Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Floco Tausin – Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Die Große Perfektion (Dzogchen), Teil 1

Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder Bewusstseinslicht? Der Blick auf Religionen zeigt die Punkte und Fäden im Blickfeld als spirituelles Phänomen. In diesem Artikel werden Mouches-volantes-Motive im Buddhismus vorgestellt. Hier erscheinen sie als grundlegende optische und entoptische Phänomene, sog. Thigle oder Bindus, der Gegenstand der Meditationen und Visualisierungen sind, um erweiterte Bewusstseinszustände zu erreichen.

Alle haben sie, fast alle sehen sie, und nur wenige schauen hin: die vereinzelten, transparenten und beweglichen Punkte und Fäden im Blickfeld. In der Augenheilkunde werden sie »Mouches volantes« genannt und als Glaskörpertrübung verstanden. Dieser Artikel basiert auf der seherischen Erfahrung, dass Mouches volantes keine Augentrübung, sondern eine leuchtende Struktur und ein Ausdruck unseres Bewusstseinszustandes sind. Deshalb nenne ich sie im Folgenden »Leuchtstruktur« oder »Leuchtkugeln« und »Leuchtfäden« (Tausin 2012; 2010a; 2008; 2006b).

In meiner weiteren Forschung fand ich zahlreiche Hinweise darauf, dass die Kugeln und Fäden der Leuchtstruktur – zusammen mit anderen entoptischen Erscheinungen – bereits von früheren Menschen vieler Kulturen wahrgenommen wurden. Die Vermutung ist, dass frühe Ekstatiker oder Schamanen sie während Praktiken der rituellen Bewusstseinsveränderung gesehen, mythisch oder spirituell gedeutet und künstlerisch ausgedrückt haben (Tausin 2010b; 2006a). Durch Überlieferung wurden diese Erscheinungen Teil der Kunst und Kultur früher Zivilisationen (Tausin 2011, 2013, 2015, 2017, 2018a). In dieser Artikelreihe entwickle ich diese Idee weiter: Als sich die Religionen als eigene Systeme herauszubilden begannen, wurden auch sie Träger der Leuchtstruktur-Symbolik (Tausin 2018b, 2018c, 2019a, 2019b, 2019c, 2019d, 2020a). Mit dieser These widmet sich der vorliegende Artikel dem Buddhismus.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Ca. 500 Mio. Menschen weltweit sind Buddhisten. Die Karte zeigt die asiatischen Länder mit der größten Verbreitung des Buddhismus, aufgeteilt nach den drei Hauptrichtungen Theravada, Mahayana und Vajrayana. Quelle (4.2.19)

Das Sehen der Leuchtstruktur in der Großen Perfektion (Dzogchen)

Bisher haben wir vorwiegend die Kunst und die Texte des Theravada- und Mahayana-Buddhismus betrachtet und mehrere Hinweise auf die Leuchtstruktur gefunden. In einer bestimmten Lehrtradition des tantrischen Buddhismus in Tibet hingegen finden wir Entsprechungen, die kaum noch einen Zweifel offenlassen, dass die Leuchtstruktur in der Geschichte des Buddhismus präsent war und ist.

»Im tibetischen Vajrayana-Buddhismus gilt Dzogchen als ›höchster Yoga‹ (skr. atiyoga).«

Im tibetischen Buddhismus des 11. und 12. Jahrhunderts verbreiteten sich zwei visionäre Praktiken, die zur Wahrnehmung und Interpretation entoptischer Erscheinungen beigetragen haben: einerseits der wochenlange Rückzug in dunkle Räume, andererseits der aufmerksame Blick in den Himmel. Beide bauten auf vorhandenen tantrischen Praktiken auf, wie den Visualisierungen von Buddhas, von Mandalas und des subtilen Energiekörpers mit Chakras und Nadis (vgl. Dahl 2009). Beide visionäre Praktiken werden teilweise auch aus älteren buddhistischen Werken wie dem Prajnaparamitasutra (8000-Zeilen-Version, ca. 1. Jh. v. Chr.) abgeleitet oder als »Schätze« (tib. terma) früherer Meister »wiederentdeckt« und damit legitimiert. Es waren insbesondere zwei Traditionen, die diese Praktiken intensiv nutzten: die Lehre der »Zeit des Rades« (skr. kalacakra), die hauptsächlich von den Kagyü-, Sakya- und Gelug-Schulen gelehrt wird, sowie die »Große Perfektion« (tib. dzogchen), eine Praxis der Nyingma-Schule und der Bön-Religion. Die Lehrsysteme und Praktiken von Kalachakra und Dzogchen sind sehr ähnlich, der Einfachheit halber soll hier auf die im Westen bekanntere Richtung, Dzogchen, fokussiert werden (Hatchell 2014).

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Das Symbol für Dzogchen. Das tibetische »A« in einem Regenbogenkreis (tib. thig le). Quelle (12.4.19)

Im tibetischen Vajrayana-Buddhismus gilt Dzogchen als »höchster Yoga« (skr. atiyoga) und als Essenz der Lehren des Buddha und der traditionellen Heilswege oder »Fahrzeuge« (skr. yana). Die Lehre liegt heute in zahlreichen Schriften niedergelegt vor. Diese Schriften werden in drei Gruppen oder Serien zusammengefasst, die unterschiedliche Aspekte und Zugänge zum höchsten Ziel, der »innersten wahren Natur« (skr, vidya, tib. rig pa) des Geistes (skr. citta, tib. sem), betonen. Die visionären Praktiken werden in der dritten dieser Serien, den Mengagde-Texten, behandelt. Ihre »Herz-Essenz« (tib. nyingthig), der innerste und höchste Lehrzyklus für die begabtesten Praktizierenden, besteht aus einer Sammlung von »Siebzehn Tantras«. Hier geht es darum, die strahlende Klarheit des reinen Bewusstseins, also die Buddha-Natur, als visuell wahrnehmbares Licht zu erkennen. Im Folgenden liegt der Fokus auf diesen Übungen und Visionen (Harvey 2013; Reynolds 1996; Germano 1992).

»Hier geht es darum, die strahlende Klarheit des reinen Bewusstseins, also die Buddha-Natur, als visuell wahrnehmbares Licht zu erkennen.«

Die Praxis

Für die Praxis von Dzogchen werden die tantrischen Übungen der Erzeugungsstufe (skr. utpatti-krama) und der Vollendungsstufe (skr. nishpanna-krama) – also diverse Visualisierungen und Yogas – vorausgesetzt oder parallel zu den Dzogchen-Praktiken geübt (Van Schaik 2004). Die Dzogchen-Praktiken selbst lassen sich unterscheiden in das »Durchtrennen« (tib. trekchö) und die »direkte Transzendenz« (tib. tögal). Trekchö sind vorbereitende Meditationen um die Bindungen des Geistes zu »durchtrennen« und ein stabiles und klares Bewusstsein zu erzeugen. Das Verharren in diesem Bewusstsein befähigt zu Tögal, der direkten Vision des Bewusstseins als klares Licht. Dazu werden spezielle Stellungen des Körpers und der Augen (Chagme 2000) gelehrt. Als Hilfsmittel dient der Blick in eine Lichtquelle wie das Sonnenlicht, das Mondlicht, das künstliche Licht einer Lampe oder auch die Reflexionen an Kristallen oder anderen Materialien.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Yogis in den drei angewiesenen Körperstellungen und ihre Tögal-Visionen. Bildherkunft unbekannt. Quelle (5.7.19)

In diesen Positionen lassen die Yogis ihre Gedanken kommen und gehen, ohne daran zu haften oder sie zurückzuweisen. Mit der Zeit soll sich der Gedankenfluss beruhigen, so dass sich die wahre Natur des Geistes manifestieren kann. Anzeichen dafür sind visuelle Lichterscheinungen, die spontan aufsteigen und sich mit der Zeit – über Tage oder Wochen – entwickeln (Hatchell 2014; Reynolds 2006; Germano 1992).

Die Visionen

Gemäß den Siebzehn Tantras entwickeln sich diese Lichterscheinungen über vier Stufen des Sehens (Hatchell 2014; Esposito 2008; Scheidegger 2007; Reynolds 2006, 1996; Germano 1992):

 

1) Die Vision der Unmittelbarkeit des Bewusstseins

Zunächst steigen Lichter auf, die durch das Schauen auf Lichtquellen oder durch physischen Druck auf die Augen stimuliert werden. In den Dzogchen- und Kalachakra-Texten werden sie teilweise als konkrete Erscheinungen wie Rauch, Butterlampen, Flammen, Monde oder Sonnen, Throne, Wolken, Wind, Häuser, Öfen, Stupas oder Vorhänge charakterisiert, daneben aber auch als abstrakte Erscheinungen wie fünffarbige Regenbogenlichter oder Stick-, Schachbrett- und andere Muster (Hatchell 2014; Baker 2000). Am häufigsten und wichtigsten sind jedoch zwei abstrakte Erscheinungen, nämlich die Thigle oder »Tropfen« (skr. bindu; tib. thig le) und die »diamantenen Fäden aus Lämmern« (tib. dorje lugu gyü), oft auch einfach Diamantfäden oder -ketten genannt.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Tögal-Symbole als erste Lichtvisionen, die der Dzogchen-Lehrer Tenzin Wangyal Rinpoche zu Beginn seines 49-tätigen Dunkelretreats gesehen hat. Nach der zweiten Woche entstanden Visionen, die der konkreten Realität ähneln, so Gesichter, Personen, ganze bewegte Szenen. Quelle: Tenzin 1993.

Im Kommentar über die Beabsichtigte Bedeutung der Sechs Lampen beschreibt der Bön-Kommentator Drugyalwa (Drugom Gyalwa Yungdrung, 13. Jh.) diese Erscheinungen folgendermaßen:

»Nun erscheinen in dem Leuchten kristallfarbene Thigle des Bewusstseins, wie kleine Erbsen. Und dann gibt es größere Erscheinungen mit zwei oder drei oder mit vielen verbundenen [Thigle]. Zudem sind da die Bewusstseinskerne, genannt ›Halsketten von Samenkernen‹, ähnlich wie Silberfäden oder weiße Seidenschnüre, auf denen Thigle wie Erbsen oder Körner aneinandergereiht sind, [ähnlich] wie Girlanden« (zitiert nach Hatchell 2014, übers. FT).

Diese Visionen, heißt es weiter, seien wie Wasser, das von den Bergen fallen würde. Dessen Fluss sei unstetig, und es würde sich mal trennen, mal vereinigen. Doch mit zunehmender Entwicklung beruhigten sich die Bewegungen der Thigle. Dann würden sie in diversen Formen und Farben erscheinen, etwa als Schnüre, abstrakte Mandalas oder gefüllt mit Bildern von Gottheiten, insbesondere aber mit Buddhas.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Ein Yogi bei der visionären Praxis. Ausschnitt aus einem Wandgemälde im Lukhang Tempel in Lhasa, Tibet, 17. Jh. Quelle: Baker 2000.

Der Lukhang-Tempel in Lhasa, Tibet, ist für seine Wandgemälde bekannt, die yogische Praktiken und Visionen des Dzogchen darstellen (Baker 2000). Die Inschriften an den Wänden wurden einem Dzogchen-Werk des 15. Jahrhunderts entnommen. Unter anderem heißt es da:

»Blicke mit halb geschlossenen Augen in die Sonne. Schaust du sieben Tage lang auf diese Weise, werden dir viele Thigle erscheinen. Ein Netz mit quadratischen Formen, mit Yak-förmigen Augen und verschiedenen Masken wird auftauchen. Verschiedene Throne, Eigenschaften und Vorhänge werden erscheinen. Eine Schnur wie ein wässriger Faden tritt ins Bewusstsein« (zitiert nach: Baker 2000).

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Yudra Nyingpo (8. Jh.), einer der frühen Übersetzer buddhistischer Sanskrit-Texte ins Tibetische, ist während der Meditation umgeben von Regenbogenlicht und leuchtenden Thigle. Links von ihm: sein Schüler Pang Mipham Gonpo. Quelle: Norbu 2000.

Ratna Lingpa (15. Jh.), ein bekannter Tertön bzw. Entdecker versteckter spiritueller Schriften (tib. terma), beschreibt diese Lichterscheinungen in seinem Text Wunscherfüllendes Juwel wie folgt:

»Wenn auf diese Weise meditiert wird, erscheint beim Punkt zwischen den Augenbrauen etwas wie ein Regenbogenlicht … In diesem ist der ›Bindu der leeren Lampe‹, der wie konzentrische Kreise aussieht, die entstehen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft. In diesem … erscheint ein Bindu von der Größe eines Senfkorns oder einer Erbse. In diesem sind die ›Diamantfäden des Bewusstseins‹, die klein sind wie Knoten in den Haaren eines Pferdeschwanzes, wie Perlen auf einem Faden, wie Eisenketten, wie Blumengirlanden … Sie alle erscheinen in Gruppen von zwei, drei usw. Sie sind dein eigenes Bewusstsein, genannt ›der Diamantfaden‹ und ›der einsame Bindu‹« (zitiert nach: Chagme 2000, übers. FT).

Die Vajra- bzw. Diamantfäden gelten zuweilen als das eigentliche Objekt der Kontemplation. Sie seien die direkte Erfahrung der innersten Natur des Geistes als leuchtende Essenz (Germano 1992). Das Tantra der weithin ausgesäten Juwelen hält fest:

»Willst du den Geist aller Buddhas sehen,
betrachte die Form der Vajra-Kette.
Willst du die Wirklichkeit aller Buddhas erlangen,
trenne dich niemals von der Vajra-Kette« (zitiert nach Baker 2000).

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Darstellungen der Diamantfäden, die mal wie Perlenstränge (1), mal wie Knoten (2) und schließlich in Stufe 2 mit zunehmender Bildlichkeit – Stupas, Mandalas – erscheinen (3). Quelle: The Collected Rediscovered Teachings (von Gter-chen Mchog-gyur-glin-pa), nach: Esposito 2008

Karma Chagme (auch Raga Asya genannt, 17. Jh.), der Begründer der gleichnamigen Übermittlungslinie der Kagyü-Schule, bezeichnet die Vision der Realität als »Diamantfaden des Bewusstseins« und beschreibt diesen Faden als kristallene Gebetskette. In seiner Schrift Das bedeutsame Wahrgenommene heißt es:

»Ohne Unentschlossenheit, fokussiere konsequent auf diese Vision [d.h. auf den Diamantfaden des Bewusstseins], die frei ist von Extremen der Erscheinung und der Leerheit, am Punkt zwischen deinen Augenbrauen« (zitiert nach: Chagme 2000).

»Das Verharren in diesem Bewusstsein befähigt zu Tögal, der direkten Vision des Bewusstseins als klares Licht.«

Die Konzentration würde zum Auftauchen weiterer Visionen von Lichtern und Bindus führen, da die dynamischen Lebensenergien nicht mehr nach außen fließen, und die Energie der ursprünglichen Weisheit in den zentralen Kanal (skr. sushumna) gelangt. Gyatrul Rinpoche kommentiert dazu wie folgt:

»Wenn du deinen Blick vor dir ausrichtest, werden diese Vajra-Fäden (Diamantfäden) im Raum vor dir erscheinen. Wenn diese Fäden aus Bindus sich zu bewegen beginnen, bewege deine Augen nicht umher und versuche nicht, sie festzuhalten. Sondern ›grenze‹ diese Fäden ein, indem du deinen Blick ruhig hältst. Dann wirst du nach und nach sehen, dass diese Vajra-Fäden stabil werden. Daraus erwachsen vorzügliche Qualitäten und Erkenntnisse« (zitiert nach: Chagme 2000, übers. FT).

Der Punkt des Nicht-Fokussierens ist zentral im Umgang mit den Thigle und Diamantfäden. Anstatt diesen Lichterscheinungen nachzujagen, sollen die Meditierenden sie zwar nicht ignorieren, aber auch nicht festhalten oder konzentrieren. Denn jede Konzentration darauf würde die hergestellte Weite des Bewusstseins wieder einengen.

Dass es sich bei den Thigle, Diamantfäden und weiteren Lichterscheinungen des Tögal um physiologisch bedingte entoptische Erscheinungen handeln könnte, die – je nach Praxis – durch Reizüberflutung oder Reizentzug zustande kommen, wurde in der Literatur über Dzogchen bereits vermutet. Dabei werden auch Mouches volantes (engl. eye floaters) namentlich genannt (Hatchell 2014). Doch auch die buddhistischen Autoren der Kalachakra- und Dzogchen-Traditionen diskutieren, ob und wie »gewöhnlich« diese Wahrnehmungen sind. Die Autoren sind sich bewusst, dass diese Phänomene durch physiologische und optische Prozesse entstehen. Daher besteht unter ihnen auch kein Zweifel, dass die anfänglichen Stufen der Tögal-Visionen prinzipiell von allen Menschen gesehen werden können. Dies entspricht wiederum den bekannten entoptischen Erscheinungen. Klar ist aber auch, dass die Dzogchen-Yogis diese Lichterscheinungen durch ihre Praktiken weiterentwickelt haben und sie in einem spirituellen Zusammenhang verstehen, als Ausdruck des leuchtenden Bewusstseins und als Portale zu komplexeren Bildern und Visionen.

»Diese Visionen, heißt es weiter, seien wie Wasser, das von den Bergen fallen würde.«

Aufgrund all dieser Darstellungen, Beschreibungen und Überlegungen lassen sich die Thigle und die Diamantfäden zumindest teilweise mit den Kugeln und Fäden der Leuchtstruktur identifizieren. Wie die Leuchtstrukturkugeln erscheinen die Thigle beim Blick in den Himmel, lassen sich aber auch im Dunkeln sehen. Sie erscheinen zu Beginn als simple vereinzelte Kreise mit einem Kern. Sie sind eher klein und fließen unkontrolliert umher.

Doch Thigles werden auch als farbige Scheiben sowie mehrringige Kreise beschrieben, die von regenbogenfarbenen Lichtkränzen umgeben sind. Zeichnungen und Beschreibungen deuten auf ein Phänomen hin, das sich beispielsweise beim Blick gegen die Sonne mit leicht zugekniffenen Augen beobachten lässt, so dass das Licht an den Wimpern gestreut wird. Eine andere Möglichkeit ist, die von der Sonne beschienene glänzende Spitze eines Kugelschreibers oder eines anderen Stück Metalls sehr nahe vor das Auge zu halten. In beiden Fällen blickt man in einen Raum der Unschärfe, der in den Regenbogenfarben schillert. In diesem Raum sind einerseits die Punkte und Fäden der Leuchtstruktur in ihrem konzentrierten Zustand zu sehen, andererseits ein statisches Meer aus Kugeln sowie große mehrringige Kreise – hier »Regenbogenkreise« genannt –, die ebenfalls stationär sein können oder aber durch fließende bis sprunghafte Bewegungen auffallen.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Regenbogenkreise als Teil der Tögal-Visionen. Quelle: Olds 2010.

Es ist unklar, in welchem Verhältnis die Regenbogenkreise zu den Kugeln und Fäden der Leuchtstruktur stehen (vgl. Tausin 2012g). Meine Vermutung ist, dass es sich bei den Regenbogenkreisen um ein Phänomen handelt, das sowohl durch optische wie entoptische Vorgänge zustande kommt. Durch die Reflexion, Streuung und Interferenz des Lichts, das ins Auge fällt, entstehen einerseits die Farben (vgl. Zawischa n/a), andererseits wird das »Meer aus Leuchtstrukturkugeln« (Tausin 2010c) vergrößert und überlagert sichtbar. Das wäre sozusagen der umgekehrte Vorgang der Bündelung des Lichts beim Blick durch ein Loch in einem Stück Papier, wo die Leuchtstruktur kleiner und schärfer erscheint. Optische Hilfsmittel wie diese können also helfen, grundlegende Vorgänge des mystischen Sehens – die Vergrößerung und die Verkleinerung der Leuchtstruktur – nachzuvollziehen. Doch in der spirituellen seherischen Praxis sind diese Vorgänge ohne optische Hilfsmittel zu vollziehen, nämlich durch die Aktivierung psychophysischer Energien in der ekstatischen Entspannung einerseits und in der Konzentration andererseits. Dem stimmen grundsätzlich auch die Dzogchen-Yogis zu, insofern die Tögal-Visionen auf den späteren Stufen nicht mehr durch Hilfsmittel angeregt werden. Doch während der Weg in der Leuchtstruktur die simplen Leuchtkugeln mit Kern vergrößert und stabilisiert, scheint es in den Tögal-Visionen eine Entwicklung von den simplen, beweglichen und leuchtenden punktierten Kreisen oder Kugeln hin zu den großen stabilen konzentrischen Regenbogenkreisen zu geben (Olds 2010). Entsprechend sind die mehrringigen Regenbogenkreise für die Emmentaler Seher unbedeutend, während sie für die Dzogchen-Yogis eine fortgeschrittene Vision und ein klarerer Ausdruck der Manifestation des reinen Geistes sind.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Leuchtende Punkte und Fäden als Ausgangspunkt der Tögal-Visionen. Quelle: Olds 2010.

2) Die Vision der intensivierten Erfahrung

In der zweiten Stufe des Tögal nehmen die Zahl, Formen und Größen der Lichterscheinungen zu. Sie erscheinen nun weniger chaotisch in ihrer Anordnung und Bewegung. Vereinzelte Formen verbinden sich zu simplen Konstellationen, die sich zunehmend stabilisieren. Die Erscheinungen lassen sich in drei Gruppen einordnen: Erstens gibt es die bildlichen Erscheinungen wie Blumenarrangements oder Lotusse, Speere, Reihen von Stupas, Gitternetze. Zweitens erscheinen die Tropfen beziehungsweise Thigles jetzt in Fünfergruppen. Einige der Thigle beinhalten bereits erste Gesichter oder Körperglieder von Gottheiten, die sich später zu Mandalas entwickeln. Und drittens lassen sich längliche Lichterscheinungen wie Strahlen, farbige Streifen, Riemen, Ketten oder Netze aus Thigles oder Diamantfäden beobachten. Alle diese Erscheinungen entstehen spontan und kontinuierlich, nun ohne spezielle Stimulierung oder Anstrengung durch äußeres Licht oder Druck.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Yogis bei der visionären Praxis. Ausschnitt aus einem Wandgemälde im Lukhang Tempel in Lhasa, Tibet, 17. Jh. Quelle: Baker 2000.

3) Die Vision der Optimierung des Bewusstseins

Nun enthüllt sich das Bewusstsein vollständig als das, was es in Wirklichkeit ist. Die Tögal-Visionen der dritten Stufe sind klar, intuitiv strukturiert und erscheinen im Regenbogenlicht. Sie organisieren sich zum Mandala der hundert friedvollen und zornvollen Gottheiten, zu Buddha-Feldern, Palästen und Buddhas.

Mouches volantes in den Religionen: Der Buddhismus

Samantabhadra-Buddha als Ausdruck der höchsten transzendenten Realität, vereinigt mit seiner Gemahlin und umgeben von friedvollen und zornvollen Gottheiten. Die friedvollen Gottheiten erscheinen in Regenbogenkreisen (Thigle). Tibet, 19. Jh.
Quelle (7.4.2019)

4) Die Vision der Erschöpfung in der Realität

In der letzten Stufe lösen sich die Visionen auf und kehren dorthin zurück, von wo sie gekommen sind, nämlich aus dem Grund (tib. gzhi) des Bewusstseins. Dabei sublimiert der Yogi die materiellen Elemente in die reinen Elemente, das heißt in die fünf klaren farbigen Lichter und erschafft damit einen Lichtkörper oder Regenbogenkörper (Jalupa, von tib. ja lus). Darin besteht die eigentliche Erleuchtung gemäß der Dzogchen-Lehre (Reynolds 2006).

Der zweite Teil erscheint in Tattva Viveka 99. Darin widmet sich Floco Tausin der Interpretation und Einordnung des Phänomens in die spirituellen Lehren des Buddhismus, insbesondere der Dzogchen-Praxis.

Die umfangreiche wissenschaftliche Literaturliste finden Sie in der Online-Publikation des Artikels auf www.tattva.de.

Zum Autor

Unser Autor Floco Tausin

Der Name Floco Tausin ist ein Pseudonym. Der Autor promovierte an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern und befasst sich in Theorie und Praxis mit der Erforschung subjektiver visueller Phänomene im Zusammenhang mit veränderten Bewusstseinszuständen und Bewusstseinsentwicklung.

2004 veröffentlichte er die mystische Geschichte Mouches Volantes über die Lehre des im Schweizer Emmental lebenden Sehers Nestor und die Bedeutung der »Mouches volantes« als Bewusstseinserscheinung. Der vierteilige Roman Neun Lichter setzt die Geschichte seit 2023 fort. In mehreren Sachbüchern hat sich der Autor außerdem mit dem Thema Mouches volantes in der Kunst und Religion diverser Kulturen befasst.

Tausin - Mouches Volantes

„Mouches Volantes – Die Leuchtstruktur des Bewusstseins“
Leuchtstruktur Verlag (Bern) 2010, Paperback, 376 Seiten
Genre: Belletristik/mystische Erzählung

Bereits den alten Griechen bekannt, von heutigen Augenärzten als harmlose Glaskörpertrübung betrachtet und für viele Betroffene ärgerlich: Mouches volantes, Punkte und Fäden, die in unserem Blickfeld schwimmen und bei hellen Lichtverhältnissen sichtbar werden.
Die Erkenntnis eines im schweizerischen Emmental lebenden Sehers stellt die heutige Ansicht radikal in Frage: Mouches volantes sind erste Teile einer durch unser Bewusstsein

Literaturangaben

Analayo, Bhikkhu (2017): „The Luminous Mind in Theravāda and Dharmaguptaka Discourses“. Journal for the Oxford Centre for Buddhist Studies 13: 10-51. https://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/pdf/5-personen/ analayo/luminousmind.pdf (9.5.19)

Baker, Ian A. (2000): Der geheime Tempel von Tibet: Eine mystische Reise in die Welt des Tantra. München: Bucher

Bechert, Heinz; Gombrich, Richard (1989): Der Buddhismus. Geschichte und Gegenwart. München: Beck

Borst, C. V. (1970): „Perception and Intentionality“. Mind 79, Nr. 313: 115-121

Brahmavamso, Ajahn (2011): The Jhanas. Buddhist Fellowship Singapore. http://www.dhammatalks.net/Books/Ajahn_Brahm_The_Jhanas.pdf (24.5.19)

Brasington, Leigh (2015): „Nimitta (A Free Supplement to: Right Concentration: A Practical Guide to the Jhanas)“. Rc.leighb.com. http://rc.leighb.com/more/Nimitta.htm?0 (21.5.19)

„Buddhist Monuments at Sanchi (UNESCO/NHK)“. Youtube.com. https://www.youtube.com/watch?v=BkFpizJgwYk (14.2.19)

Buswell, Robert E. (Hg.) (2004): Encyclopedia of Buddhism. New York u.a.: Thomson Gale

Chagme, Karma (2000): Naked Awareness: Practical Instruction on The Union of Mahamudra and Dzgochen. Ithaca: Snow Lion Publications

Chang, Garma C.C. (1986): The Six Yogas of Naropa and Teachings on Mahamudra. Ithaca: Snow Lion Publications

Chemburkar, Swati (2017): „Visualising the Buddhist Mandala: Kesariya, Borobudur, and Tabo“. India and Southeast Asia: Cultural Discourses, hrsg. v. Anna L. Dallapicoola und Anila Verghese. Mumbai: The K R Cama Oriental Institute: 197-222

Choudhury, Janmejay (2012): „Tree Worship Tradition in India and Origin of Jagannath Cult“. Odisha Review (Juni): 55-57. http://magazines.odisha.gov.in/Orissareview/2012/June/engpdf/58- 60.pdf (14.2.19)

Clottes, Jean; Lewis-Williams, David. (1997). Schamanen. Trance und Magie in der Höhlenkunst der Steinzeit. Jan Thorbecke Verlag

Cook, Francis H. (1977): Hua-Yen Buddhism: The Jewel Net of Indra. Pennsylvania University State Press

Dahl, Cortland (2009): Entrance to the Great Perfection. A Guide to the Dzogchen Preliminary Practices. Ithaca/NY: Snow Lion Publications

Doi, Torakazu (Übers.) (1983): Das Kegon Sutra (4 Bde.). Tokyo: Doitsubun-Kegonkyo-Kandokai

Dowson, T. A.; Lewis-Williams, J. D. (1988). „The Signs of All Times“. Current Anthropology 29, no. 2: 201-245

Ehara, N. R. M. u.a. (1961): The Path of Freedom (Vimuttimagga) by The Arahant Upatissa. Colombo: Dr. D. Roland D. Weerasuria

Eliade, Mircea (1957). Schamanismus und archaische Ekstasetechnik. Zürich: Rascher & Cie

Esposito, Monica (2008): „rDzogs chen in China: From Chan to ‚Tibetan Tantrism‘ in Fahai Lama’s (1920-1991) Footsteps“. Images

of Tibet in the 19th and 20th Centuries, Bd. 2, hrsg. v. Monica Esposito. Paris: École française d’Extrême-Orient: 473-548

Germano, David Francis (1992): Poetic thought, the intelligent Universe, and the mystery of self: The Tantric synthesis of rDzogs Chen in fourteenth century Tibet (Dissertation). Madison: The University of Wisconsin

Gonda, Jan (1963): The Vision of the Vedic Poets. Den Haag: Mouton & Co.

Gyatso, Kathog Situ Chökyi (2009): Togden Shakya Shri. The Life and Liberation of a Tibetan Yogin. Arcidosso: Shang Shung Institute Merigar

Harvey, Peter (2013): An Introduction to Buddhism. Teachings, History and Practices (2. Aufl.). Cambridge u.a.: Cambridge University Press

Harvey, Graham; Wallis, Robert J. (2007): Historical Dictionary of Shamanism (Historical dictionaries of Religions, Philosophies, and Movements, 77). Lanha u.a.: The Scarecrow Press, Inc.

Hatchell, Christopher (2014): Naked Seeing: The Great Perfection, The Wheel of Time, and Visionary Buddhism in Renaissance Tibet. Oxford University Press

Herbert, R. T. (1998): „Dualism/Materialism“. The Philosophical Quarterly 48, Nr. 191: 145-158

Irons, Edward A. (2008): Encyclopedia of Buddhism (Encyclopedia of World Religions). New York: Facts On File, Inc.

Lal Hazra, Kannal (1998): Pali. Language and Literature. A systematic survey and historical study, Bd. 1 (Emerging Perceptions in Buddhist Studies 4). New Delhi: D. K. Printworld

Lamotte, Etienne (1989): „Der Buddha, Seine Lehre und Seine Gemeinde“. Der Buddhismus. Geschichte und Gegenwart, hrsg. v. Heinz Bechert und Richard Gombrich. München: Beck: 41-55

Lewis, Todd (2004): „Buddhism and Shamanism“. Shamanism – An Encyclopedia of World Beliefs, Practices, and Culture, hrsg. v. Mariko Namba Walter und Eva Jane Neumann Fridman. Santa Barbara et al.: ABC Clio: 30-34

Lingwood, Dennis (1992): Das Buddha-Wort. Das Schatzhaus der heiligen Schriften des Buddhismus – eine Einführung in die kanonische Literatur. München/Wien: Barth

Liu, JeeLoo (2006): An Introduction to Chinese Philosophy. From Ancient Philosophy to Chinese Buddhism. Malden u.a.: Blackwell

Mahlstedt, Ina (2010): Rätselhafte Religionen der Vorzeit. Theiss

Meisig, Konrad (1998): „Der historische Buddha. Geschichte und Legende des Siddharta Gautama“. Wer ist Buddha? Eine Gestalt und ihre Bedeutung für die Menschheit, hrsg. v. Perry Schmidt-Leukel. München: Eugen Diederichs Verlag: 22-34

Nicholson, Philipp T. (2011): Religiousvisionsoflight.com. http://www.religiousvisionsoflight.com/video.html?2 (30.3.18)

Nicholson, Philipp T. (2006): „Light Visions, Shaman Control Fantasies & the Creation of Myths“ Harvard-Peking University International Conference on Comparative Mythology, At Beijing, China. https://www.researchgate.net/publication/268391092_Light_Visions _Shaman_Control_Fantasies_the_Creation_of_Myths (15.7.19)

Norbu, Chögyal Namkhai (2000): The Crystal and the Way of Light. Sutra, Tantra, and Dzogchen. Ithaca: Snow Lion Publications

Nyanatiloka (1952): Buddhistisches Wörterbuch. Kontanz: Verlag Christiani

Ohashi, Ryosuke; Elberfeld, Rolf (Hg.) (2006): Shobogenzo. Ausgewählte Schriften. Anders Philosophieren aus dem Zen. Stuttgart: Frommann-Holzboog

Olds, Robert & Rachel (2010): Luminous Heart of Inner Radiance. Drawings of the Tögal Visions. Heart Seed Press

Osto, Douglas Edward (2004): The Gandavyuha-sutra: a Study of Wealth, Gender and Power in an Indian Buddhist Narrative (Thesis for a Doctor of Philosophy Degree, School of Oriental and African Studies, University of London). Ann Arbor: ProQuest. https://eprints.soas.ac.uk/28884/1/10673053.pdf (11.6.19)

Powers, John (1995): Wisdom of Buddha. The Samdhirnirmocana Sutra. Berkeley: Dharma Publishing. http://info.stiltij.nl/publiek/meditatie/soetras2/samdhinirmocana- powers.pdf (15.5.19)

Reichel-Dolmatoff, Gerardo (1997): Rainforest Shamans. Essays on the Tukano Indians of the Northwest Amazon. Themis Books

Reichel-Dolmatoff, Gerardo (1975): The Shaman and the Jaguar. A Study of Narcotic Drugs Among the Indians of Colombia. Philadelphia: Temple University Press

Renko (2016): „Enso – The Circle of Enlightenment“. thezenuniverse.org. http://thezenuniverse.org/enso-circle- enlightenment/ (11.3.19)

Reynolds, John Myrdhin (2006): Bonpo Dzogchen Teachings according to Lopon Tenzin Namdak. Kathmandu: Vajra Publications

Reynolds, John Myrdhin (1996): The Golden Letters. The Three Statements of Garab Dorje, the first teacher of Dzogchen, together with a commentary by Dza Patrul Rinpoche entitled „The Special Teaching of the Wise and Glorious King“, Ithaca: Snow Lion Publications

Rinpoche, Sogyal (1996): Das tibetische Buch vom Leben und Sterben. Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis von Leben und Tod. Barth O.W. Verlag

Sayadaw, Pa-Auk (2000): Knowing and Seeing. Tullera: Buddha Dharma Education Association Inc. http://www.buddhanet.net/pdf_file/know-see.pdf (24.5.19)

Sayadaw, Pa-Auk (1996): Light of Wisdom. Meditation in Pa Auk Forest Monastery. https://www.dhammatalks.net/Books10/Pa_Auk_Sayadaw- Light_of_Wisdom.pdf (29.6.19)

Scheidegger, Daniel (2007): „Different Sets of Light-Channels in the Instruction Series of Rdzogs Chen“. Revue d’Études Tibétaines: 24- 38

Schlieter, Jens (2001): Buddhismus zur Einführung. Hamburg: Junius Verlag GmbH

Schmidt-Leukel, Perry (Hg.) (1998): Wer ist Buddha? Eine Gestalt und ihre Bedeutung für die Menschheit (Schriftenreihe der Gesellschaft für Europäisch-Asiatische Kulturbeziehungen, GEAK): München: Eugen Diederichs Verlag

Schumann, Hans Wolfgang (2000): Buddhismus. Stifter, Schulen und Systeme (Diederichs Gelbe Reihe). Kreuzlingen/München: Eugen Diederichs Verlag

Seo, Audrey Yoshiko (2007): Enso: Zen Circles of Enlightenment. Boston/London: Weatherhill

Stutley, Margaret (2003): Shamanism. An Introduction. London / New York: Routledge

Soma, Bhikkhu (2000): „The Mystery of the Breath Nimitta or the Case of the Missing Simile“. Arrowriver.ca. https://www.arrowriver.ca/dhamma/nimitta.html (24.5.19)

Strong, C. A. (1922): „Mr. Russel’s Theory of the External World“. Mind 31, Nr. 123: 307-320

Tausin, Floco (i.E.): „Mouches volantes in den Religionen: Der Hinduismus – Kosmologie, Philosophie und Praxis des Yoga“

Tausin, Floco (i.E.): „Mouches volantes in den Religionen: Der Islam – Teil 3: Islamische Kunst“

Tausin, Floco (i.E.): „Mouches volantes in den Religionen: Der Islam – Teil 2: Die Sufi-Mystik“

Tausin, Floco (i.E.): „Mouches volantes in den Religionen: Der Islam – Teil 1: Der Koran“

Tausin, Floco (2019b): „Mouches volantes in den Religionen: Das Christentum – Teil 2: Christliche Mystik im mittelalterlichen Europa“. Ganzheitlich Sehen 2/2019

Tausin, Floco (2019a): „Mouches volantes in den Religionen: Das Christentum – Teil 1: Neues Testament und frühchristliche Mystik“. Ganzheitlich Sehen 1/2019

Tausin, Floco (2018c): „Mouches volantes in den Religionen: Das Judentum – Bibel, Merkaba, Kabbala“. Ganzheitlich Sehen 3/2018

Tausin, Floco (2018b): „Mouches volantes in den Religionen: Zoroastrismus“. Ganzheitlich Sehen 2/2018

Tausin, Floco (2018a): „Die Leuchtstruktur im antiken Griechenland – Teil 2: Magie, Mysterien, Fliegensehen und Philosophie“. Ganzheitlich Sehen 1/2018. https://www.mouches-volantes.com/news/news-archiv/news(1- 18).htm?tab=1#b (11.3.18)

Tausin, Floco (2017a): „Mouches volantes im alten Europa. Teil 2: Die frühen griechischen Hochkulturen“. Forum für Grenzwissenschaften und Kornkreise (FGK), 17.5.17. http://www.fgk.org/?p=9355 (7.6.17)

Tausin, Floco (2017b): „Mouches volantes im alten Europa. Teil 1: Die Leuchtstruktur als Grundlage megalithischer Bauwerke“. Virtuelles Magazin 2000 78. http://www.vm2000.net/5820/ (24.4.17)

Tausin, Floco (2017c): „Mouches volantes im alten Europa. Teil 3: Die Kelten“. Ganzheitlich Sehen 1/2017. http://www.mouches- volantes.com/news/news.htm (16.6.17)

Tausin, Floco (2017d): „Mouches volantes im antiken Griechenland. Teil 1: Ornamentik, Mythen und Religion“. Virtuelles Magazin 2000 81. http://www.vm2000.net/category/ausgabe-81/ (28.11.17)

Tausin, Floco (2015): „Leuchtende Essenz – Mouches volantes in der alten mesoamerikanischen Kunst“. Ganzheitlich Sehen 1/2015. https://www.mouches-volantes.com/news/news-archiv/news(1- 15).htm?tab=1#b (3.12.16)

Tausin, Floco (2014): „Mouches volantes bei den Indianern Nordamerikas. Teil 2: Sonnenscheiben und Medizinräder (Kalifornien, Südwesten, Grosse Prärie, Südosten)“. Ganzheitlich Sehen 2/2014. https://www.mouches-volantes.com/artikel-archiv/floco_tausin__mo uches_volantes_strukturen_in_nordamerika_teil_2.pdf (16.12.17)

Tausin, Floco (2013): „Mouches-volantes-Strukturen in Nordamerika. Teil 1: Bewusstseinsaugen und Weltenportale (Eskimo, Nordwestküsten-Indianer“. Virtuelles Magazin 2000 67. http://archiv.vm2000.net/67/flocotausin/teil1- bewusstseinsaugenundweltenportale.html (2.9.16)

Tausin, Floco (2012a): Mouches volantes (MV) und andere subjektive visuelle Phänomene. http://www.mouches-volantes.com/home/visuelle-subjektive- phaenomene.htm (30.9.14)

Tausin, Floco (2012b): „Die Leuchtkugel am Ende des Tunnels. Mouches volantes und Nahtoderfahrung“. XUN Magazin 28. http://www.fantastischegeschichten.de/html/xun_magazin_28.html (16.6.17)

Tausin, Floco (2012c): „Mouches-volantes-Strukturen in den Veden – Teil 1: Schamanismus und Soma“. Ganzheitlich Sehen 2, 2012. https://www.mouches-volantes.com/artikel-archiv/floco- tausin__mouches-volantes-strukturen_in_den_veden__teil_1.pdf (21.12.18)

Tausin, Floco (2012d): „Mouches-volantes-Strukturen in den Veden – Teil 2: Götter, Sonne, Vimanas, der Kosmos und Atman/Brahman“. Ganzheitlich Sehen 3, 2012. https://www.mouches-volantes.com/artikel-archiv/floco- tausin__mouches-volantes-strukturen_in_den_veden__teil_2.pdf (21.12.18)

Tausin, Floco (2012e): „Mouches-volantes-Strukturen in den Veden – Teil 3: Opfersäule, Weltenbaum, Indras Netz und Nadis als Faden- und Röhrenstrukturen“. Virtuelles Magazin 2000 66. http://archiv.vm2000.net/66/FlocoTausin/Mouches-volantes- Strukturen-in-den-Veden-Teil3.html (9.2.15)

Tausin, Floco (2012f): „Mouches-volantes-Strukturen in der Industal-Kultur“. Ganzheitlich Sehen 1/2012. https://www.mouches- volantes.com/artikel-archiv/floco_tausin__mouches-volantes- strukturen_in_der_industal-zivilisation.pdf (19.9.18)

Tausin, Floco (2012g): „Concentric rainbow circles and eye floaters“. Holistic Vision 2/12. https://www.eye-floaters.info/news/news(2-12).htm#2 (19.7.19)

Tausin, Floco. (2012h): „Mouches-volantes-Strukturen in den Veden – Teil 2: Götter, Sonne, Vimanas, der Kosmos und Atman/Brahman“. Virtuelles Magazin 2000 65. http://archiv.vm2000.net/65/FlocoTausin/Mouches-volantes- Strukturen-in-den-Veden-Teil2.html (9.2.15)

Tausin, Floco (2011a): „Yin und Yang, Bi und Cong – Mouches- volantes-Strukturen im alten China“. Ganzheitlich Sehen 3/2011. http://www.mouches-volantes.com/artikel-archiv/floco_tausin__yin- und-yang-bi-und-cong.pdf (8.9.17)

Tausin, Floco (2011b): „Schamasch, Ischtar und Igigi. Mouches- volantes-Strukturen im antiken Mesopotamien“. Virtuelles Magazin 2000 60. http://archiv.vm2000.net/60/FlocoTausin/Schamasch- Ischtar-und-Igigi.html (1.9.16)

Tausin, Floco (2011c): „Im Auge des Re. Mouches volantes Strukturen in der Symbolik des antiken Ägyptens“. Virtuelles Magazin 2000 58. http://vm2000.net/index58.html (14.2.11)

Tausin, Floco (2011d): „Energie sehen: Meditation mit offenen Augen“. Sein.de, 11.5.11. https://www.sein.de/energie-sehen- meditation-mit-offenen-augen/ (20.9.18)

Tausin, Floco. (2010a). Mouches Volantes. Die Leuchtstruktur des Bewusstseins. Bern: Leuchtstruktur Verlag

Tausin, Floco (2010b): „Lichter in der Anderswelt. Mouches volantes in der darstellenden Kunst moderner Schamanen“. Ganzheitlich Sehen 2/2010.

https://www.mouches-volantes.com/artikel-archiv/floco_tausin__lic hter_in_der_anderswelt.pdf (11.12.17)

Tausin, Floco (2010c): „Aus der Wissenschaft: Mouches volantes und Makulachagrin“. Ganzheitlich Sehen 4/2010. https://www.mouches-volantes.com/news/newsdezember2010.htm# 2 (30.11.17)

Tausin, Floco (2010d): „Fliegenfänger aus dem Osten. Mouches volantes aus der Sicht des Ayurveda und der Traditionellen Chinesischen Medizin“. Ganzheitlich Sehen 1/2010. https://www.mouches-volantes.com/artikel-archiv/floco_tausin__flie genf%C3%A4nger_aus_dem_0sten.pdf (20.9.18)

Tausin, Floco (2009): „Das Prickeln des Yogi. Die Bedeutung der Gänsehaut in der indischen Tradition“. GreenBalance 14. http://www.greenbalance.at/ausgaben/GreenBalance_14.pdf (20.9.18)

Tausin, Floco (2008a): „Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder Nervensystem? Fliegende Mücken als wahrnehmbarer Aspekt des visuellen Nervensystems“. Ganzheitlich Sehen 4/2008. http://www.mouches-volantes.com/news/newsdezember2008.htm (27.10.10)

Tausin, Floco (2008b): „Wenn Indra Mouches volantes sieht. Die Gemeinsamkeiten von ‚Indras Netz‘ und Mouches volantes“. Ganzheitlich Sehen 2/08. https://www.mouches-volantes.com/artikel-archiv/floco_tausin__we nn_indra_mouches_volantes_sieht..pdf (7.3.19)

Tausin, Floco (2008c): „Holografische Weltmodelle zwischen Wissenschaft und Sehen“. Ganzheitlich Sehen 3/08. https://www.mouches-volantes.com/artikel-archiv/floco_tausin__hol ografische_weltmodelle_zwischen_wissenschaft_und_sehen.pdf (7.3.19)

Tausin, Floco (2007): „Mouches volantes und Zen“. Ganzheitlich Sehen 4/07. https://www.mouches-volantes.com/news/newsdezember2007.htm# 2 (7.3.19)

Tausin, Floco (2006a): „Mouches volantes und Trance. Ein universelles Phänomen bei erweiterten Bewusstseinszuständen früher und heute“. Jenseits des Irdischen 3

Tausin, Floco (2006b): „Mouches volantes. Bewegliche Kugeln und Fäden aus der Sicht eines Sehers“. Q’Phase. Realität … Anders! 

Tillemans, Tom J. F. (2016): How Do Madhyamikas Think? And Other Essays on the Buddhist Philosophy of the Middle. Somerville: Wisdom Publications

Van Schaik, Sam (2004): Approaching the Great Perfection. Simultaneous and Gradual Approaches in Dzogchen Practice in Jigme Lingpa’s Longchen Nyingtig. Boston: Wisdom Publications

Wallace, B. Alan (2011): Stilling the Mind. Shamatha Teachings from Düdjom Lingpa’s Vajra Essence. Boston: Wisdom Publications

Wangu, Madhu Bazaz (2009): World Religions: Buddhism. New York: Chelsea House

Wangyal, Tenzin (1993): Wonders of the Natural Mind. The Essence of Dzogchen in the Native Bon Tradition of Tibet. Ithaca: Snow Lion Publications

Westerhoff, Jan (2010): Twelve Examples of Illusion. New York: Oxford University Press

Williams, Paul (2000): Buddhist thought. A complete introduction to the Indian tradition. London/New York: Routledge

Zawischa, Dietrich (n/a): „Zufallsbeobachtungen“. Itp.uni- hannover.de. https://www.itp.uni-hannover.de/fileadmin/arbeitsgruppen/zawischa/ static_html/seltsames.html#Gespinst (31.7.19)

© Bildrechte: Die Bilder stammen aus Bilddatenbanken im Internet, aus wissenschaftlichen Publikationen oder aus meiner eigenen Sammlung (FT). Sie unterstehen entweder einer Creative Commons-Lizenz, fallen aufgrund der Verjährung nicht mehr unter das Copyright oder werden im Sinne des Zitatrechts aus wissenschaftlichen Publikationen verwendet. Bei den Bildern aus meiner Sammlung besitze ich das Copyright bzw. habe die Genehmigung des Künstlers eingeholt.

 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen