Alexandra Mann

Alexandra Mann – Das Weltkloster: Begegnung durch Verbundenheit

Spiritualität als Brücke zwischen den Religionen

offener Beitrag – kostenlos lesen

In Anlehnung an den Beitrag von Frido Mann fühlt sich das pluralistisch orientierte Weltkloster-Netzwerk einer Erweiterung der Vorstellung »angewandter Religion« verpflichtet. Mit dem einst in Radolfzell am Bodensee gegründeten Trägerverein und dem dort über viele Jahre hinweg entwickelten »Weltkloster-Dialogkonzept« möchte das Weltkloster einen Beitrag dazu leisten, den notwendigen Austausch zwischen religiösen Traditionen, Kulturen und Glaubenssystemen voranzutreiben und ihn zum Wohle der Gesellschaften konstruktiv und heilsam zu gestalten.

Ausgehend von der Annahme, vor der Möglichkeit einer Wandlung des Menschen hin zu einer ethisch und humanistisch geprägten Geisteshaltung stünde eine noch zu interpretierende religiöse Grundgesinnung (Thomas Mann, 1947: »Notwendig zunächst ist eine Wandlung des geistigen Klimas, ein neues Gefühl für die Schwierigkeit und den Adel des Menschseins, eine alles durchdringende, wenn Sie so wollen religiöse Grundgesinnung.«)1Mann, Thomas: Ansprache an die Züricher Studenten, 1947., ist es unserer Institution Anliegen und Aufgabe zugleich, die weitreichenden Dimensionen geistigen Lebens und geistlicher Schulung im Bereich monastischer, spiritueller Traditionen aufzuzeigen.

Weltkloster-Netzwerk

Unser Augenmerk richtet sich auf die friedensstiftende Kraft des Dialogs zwischen Religionen und Kulturen auf der Ebene gemeinsamer innerer Erfahrung.

Ziele des Weltklosters:

• Die Förderung von friedlichen und nachhaltigen internationalen Beziehungen zwischen Menschen verschiedener Religionen und Kulturen.
• Als Voraussetzung hierfür insbesondere die Vernetzung von Geistlichen und Ordinierten sowie Klöstern, religiösen Stätten und Initiativen der interreligiösen und intermonastischen Begegnung und Zusammenarbeit.
• Die Bewusstmachung friedensfördernder Impulse seitens traditionell geistlicher Schulung für ein religionsübergreifendes, konstruktives Zusammenwirken in Gesellschaft und Politik auf der Basis ethisch und humanistisch geprägter Grundwerte.
Webseite: www.weltkloster.de

Klöster und Orden als Stifter des interreligiösen Dialogs

Dies bedeutet, insbesondere Klöster sowie traditionell religiöse Zentren unterschiedlicher Religionen in Ost und West dabei zu unterstützen, ihr über Jahrhunderte/Jahrtausende entwickeltes geistiges Erbe authentisch an die nächsten Generationen weitergeben und erhalten zu können – auch um es für einen dringend notwendigen Diskurs im Bereich der sich verstärkenden religiösen Ressentiments und kulturellen Entfremdung fruchtbar zu machen. Darüber hinaus sehen wir uns vor Herausforderungen gestellt, die wir kaum noch ohne Resilienztraining und Empathieschulung gut bewältigen können werden. Konzepte wie jenes von MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction), das durch den Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn aus buddhistischen Traditionen übernommen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, haben die positiven Einflüsse kontemplativer Praxis und dem inneren und äußeren Frieden dienende Verhaltensmuster vermehrt in die Gesellschaften hineingetragen und wurden bereits in verhaltenstherapeutische Ansätze integriert. Diese Methoden heilsamer Geistesschulung gelten nicht zuletzt als wirksame Gegenspieler zur Entwicklung destruktiver Emotionen und extremer fundamentalistischer Haltungen, die ausgrenzen und das Gegenüber als nicht gleichwertig herabwürdigen. Hierbei lässt sich hervorheben, dass ideologisch extremistische Reaktionen heutzutage über die althergebrachten Machtkämpfe religiöser Institutionen hinausgehen.2Vgl. Mittwede, Martin: Fundamentalismus. Warum suchen so viele Menschen einfache Antworten auf komplexe Fragen? In: Weber, Edmund (Hrsg.): Journal of Religious Culture. Journal für Religionskultur. Nr. 82. Frankfurt am Main 2007. S. 4.

So möchten wir, in einem größeren Kontext eingebettet, durch das religionsübergreifende Herstellen von Bezügen, die klösterliche, kontemplative und meditative Grundpfeiler und Praktiken unterschiedlicher Religionen gleichermaßen einschließen, bei aktuellen Problemstellungen zu Lösungen beitragen – im Sinne einer in die Gesellschaft wirkenden Orientierung und Lebenshilfe.

Diesem Vorhaben liegt nicht zuletzt die Tatsache zugrunde, dass es vor allem Ordensleute waren, die seit vielen Jahrzehnten eine zentrale Rolle beim Vorantreiben des interreligiösen Austausches spielten. Dies erkennt man etwa an den Werken von Pionieren wie Thomas Merton OCSO (Ordre Cistercien de la Stricte Observance = Zisterzienser der strengeren Observanz) oder Henri Le Saux OSB (Ordo Sancti Benedicti = Orden des heiligen Benedikt), Swami Vivekananda, Gründer des Ramakrishna-Ordens, oder dem 14. Dalai Lama, Angehöriger der tibetischen Gelug-Tradition, sowie an der Bildung von Organisationen wie dem Komitee DIM/MID (Dialogue Interreligieux Monastique/Monastic Interreligious Dialogue), das als Mitglied des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog von den Benediktinern betrieben wird und seit rund 50 Jahren Austauschprogramme zwischen Mönchen und Nonnen der verschiedenen Religionen – insbesondere auf der Ebene eigener innerer Erfahrung – fördert.

»Vielmehr soll durch das gemeinschaftliche Betrachten und Teilen unterschiedlicher Techniken der Vertiefung, das gemeinsame Schweigen sowie die inhaltliche Auseinandersetzung ein Bewusstsein für innere Verbundenheit geschaffen werden.«

Ziel dabei ist es, das Fremd- und Andersartige nicht nur vom eigenen jeweiligen Deutungshorizont her zu betrachten und zu analysieren. Vielmehr soll durch das gemeinschaftliche Betrachten und Teilen unterschiedlicher Techniken der Vertiefung, das gemeinsame Schweigen sowie die inhaltliche Auseinandersetzung ein Bewusstsein für innere Verbundenheit geschaffen werden.

Für den kanadischen Theologen Prof. Dr. Fabrice Blée (Fachgebiet Spirituelle Theologie/Theologie des Interreligiösen Dialogs) gehört die praktische Einübung unterschiedlicher meditativer Techniken zum Zentrum monastischer Dialogerfahrung; der interreligiöse Austausch habe seinen Anfang in der Aufnahme religiöser Techniken anderer Traditionen genommen.3Vgl. Blée, Fabrice: Die Wüste der Alterität. Spirituelle Erfahrung im intermonastischen Dialog. In: Baier, Karl (Hrsg.). Handbuch Spiritualität. Darmstadt 2006. S. 250 f.

Schon länger wehren sich Teile der katholischen Kirche zudem gegen die frühere Praxis eines Proselytismus (Bemühung um einen Wechsel der Konfession), die mindestens ein exklusivistisches Verständnis des Christentums voraussetzte. Insbesondere die Verlautbarungen des zweiten Vatikanischen Konzils lieferten die Legitimation zur Auseinandersetzung mit anderen Glaubens- und Heilslehren vor dem Hintergrund einer Akzeptanz dieser als Ausdruck eines Strahls jener Wahrheit, die alle Menschen erleuchtet.4Vgl. Nostra Aetate. Über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen. https://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_decl_19651028_nostra-aetate_ge.html.

Durch die Begegnung mit Mönchen und Nonnen anderer Religionen und vor allem durch »Nostra Aetate« (1965) über das »Verhältnis der Kirche zu den nicht-christlichen Religionen« wurde sich auch die AIM (Allianz für das Internationale Mönchtum) auf einem Kongress in Bangkok des enormen Potenzials bewusst, das durch die Begegnung zwischen Ordinierten unterschiedlicher Religionen im interreligiösen Bereich freigesetzt wird.

Das gemeinsame Erfahrungsfeld Spiritualität

So ist unserer Meinung nach der Bereich der Spiritualität ein geeignetes Feld, um aufgrund gemeinsamer Erfahrungen in einen Austausch jenseits eines rein akademisch geführten Wissensaustauschs und gelegentlicher Podiumsdiskussionen zu treten. Für die Bedeutung von Spiritualität beim Dialog der Religionen gibt es nach der Religionswissenschaftlerin und Theologin Prof. Dr. h. c. Bettina Bäumer daher auch einen legitimen Platz in einer praktischen, der »angewandten Religionswissenschaft«.5Vgl. Bäumer, Bettina: Interreligiosität und Spiritualität. Eine Perspektive »von innen«. In: Figl, Johann (Hrsg.): Religionswissenschaft – Interdisziplinarität und Interreligiosität, Band 1, Wien/Berlin 2007. S. 87.
Mit einem thematischen Schwerpunkt auf Spiritualität könne sie eine Vermittlungsrolle übernehmen, gerade auch im Hinblick auf eine »interkulturelle Theologie«, deren Möglichkeiten, kulturverbindend zu wirken, vielfältig sind.6Vgl. ebd., S. 88.

Alexandra Mann
Treffen von Vertretern unterschiedlicher Religionen: Erfahrungsdialog in der Erzabtei St. Ottilien © Weltkloster

Die in diesem Kontext so zentrale Begegnung auf Augenhöhe beinhaltet die Überzeugung, dass jedem Aufkommen spiritueller Erkenntnis, ungeachtet der eigenen religiösen Prägungen und jeweiligen Konditionierungen, etwas Gemeinsames zugrunde liegt, wie auch immer man es begreifen, verstehen oder benennen mag. Sie geht mit der Vorstellung von Religion als Ehrfurcht einher, wie es Heinrich Detering in Thomas Manns amerikanische Religion beschreibt: »Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist7Detering, Heinrich: Thomas Manns amerikanische Religion, Frankfurt am Main 2012. S. 215., und vor dem Nichtsagbaren dessen, was sich am Grunde aller menschlichen Existenz befindet.«8Vgl. ebd., S. 217. Setzt man diesen Ansatz dem Dialoggeschehen voraus, ist eine Bereitschaft zu Öffnung und Annäherung möglich, durch die Vertrauen, Annahme und Güte entstehen. Ängsten, die eigene Identität zu verlieren, wird entgegengewirkt und somit eine differenzierte Diskussion, geprägt von gegenseitigem Respekt, ermöglicht.

Alexandra Mann
Tiebetischer Mönch und Benediktiner bei der gemeinsamen spirituellen Praxis © Weltkloster

Hierzu lässt sich anmerken, dass die Religionspsychologie, die Religionswissenschaft und die Theologie Phänomene wie jene der Multiplen Religiösen Identitäten wiederkehrend erörterten und als klassische Vertreter dieser in der Vergangenheit die Benediktiner Henri Le Saux oder Bede Griffiths beschrieben. Der römisch-katholische Priester und Philosoph Prof. Raimundo Panikkar wollte sich nicht als Besitzer mehrerer religiöser Identitäten verstehen, sah jedoch keine Schwierigkeit darin, als Christ einer anderen Religion anzugehören.9Vgl. »Vom Herzen her sprechen«. Ein Gespräch mit Raimon Panikkar über den interreligiösen Dialog. Herder Korrespondenz, 9/2001, S. 448–453. shorturl.at/qtG14. Er empfand sich als Grenzgänger und zugleich Brückenbauer; Panikkar trug die Traditionen mehrerer religiöser Pfade und Prägungen in sich. Zugleich verband er im Herzen etwas miteinander, von dem auch er ausgehen musste und wollte, dass es verbindend ursprünglich und geistig beweglich ist.

»Religiöse Identifikation dagegen ist eine dynamische Größe, die aufgrund der Erfahrung stets neu bestimmt wird.«

Nach dem Franziskaner Volney J. Berkenbrock besitzt man keine statische religiöse Identität, sondern identifiziert sich eher kontinuierlich mit immer neuen Gedankeninhalten: »Religiöse Identifikation dagegen ist eine dynamische Größe, die aufgrund der Erfahrung stets neu bestimmt wird. So wird auch die Religiosität aus der persönlichen religiösen Erfahrung, mit der sich der glaubende Mensch identifiziert, stets neu konstituiert. Anders gesagt: Sobald bestimmte Erfahrungen als religiös empfunden werden, geschieht durch sie religiöse Identifikation. Konkret kann das ein Ritual, ein Erlebnis, ein Inhalt, ein Wort, ein Ort u. a. m. sein.«10Berkenbrock OFM, Volney, J.: Interreligiöser Dialog in der Perspektive der Religiosität – Zehn Thesen –. In: Das eine Geheimnis und die vielen Religionen, Grüne Schriftenreihe Nr. 99. Missionszentrale der Franziskaner. Bonn 2007. S. 10. Dialog und Identität stellen hier also keine Widersprüche dar, sondern bedingen einander.

»Dialog und Identität stellen hier also keine Widersprüche dar, sondern bedingen einander.«

Aktuelle Ansätze im Bereich von Identifizierungen, pluralistischen Ausrichtungen innerhalb religiöser Systeme und neuen Ansätzen einer interreligiösen Theologie lassen sich zudem gut in der Arbeit des Religionswissenschaftlers und interreligiösen Theologen Prof. Perry Schmidt-Leukel verfolgen.11S. Schmidt-Leukel, Perry: Wahrheit in Vielfalt. Vom religiösen Pluralismus zur interreligiösen Theologie. München 2019.

Ganz praktisch befassten sich bei einem Erfahrungsdialog in der Abtei Münsterschwarzach beispielsweise auch Dialogteilnehmer aus dem benediktinischen Bereich der tibetisch-buddhistischen Gelug-Tradition, der islamisch-sufistischen Linie Hazrath Inayat Khans, des Gaudiya-Vaishnavatums sowie der christlich-protestantischen Lehre »mit den Fragen, welche Rolle das Beheimatetsein in der eigenen Tradition und kontemplativen Schulung bei dem sich Einlassenkönnen auf andersartig erscheinende Denk- und Interpretationsmodelle spielt und inwieweit es gelingen könnte, aus dem Aspekt der Akzeptanz Momente des gegenseitigen Verstehens und Erkennens heraus erlebbar zu machen«12Mann, Alexandra: Spirituelle Praxis – Verwurzelung im Eigenen als Ausgangspunkt zur Akzeptanz des Anderen. Interreligiös monastischer Weltkloster-Dialog, S. 2..

Das Weltkloster-Projekt

Die Teilnehmenden der Dialog- und Gestaltungsprozesse im Weltkloster-Projekt, die wir aktuell in Benediktinerklöstern anbieten und auch vermehrt in religiösen Institutionen anderer Religionen planen, sind in ihrer jeweiligen Tradition authentisch ausgebildet, zumeist SchülerInnen und Lehrende auf ihrem geistlichen Weg und dem interreligiösen und interspirituellen Dialog intrinsisch verbunden. Sie verstehen sich als gemeinsame PilgerInnen und WeggefährtInnen mit einem Commitment zur Ehrfurcht und Erfahrung des anderen – aus ihrem ureigenen Selbstverständnis religiöser/spiritueller Grunderfahrung heraus. Diese tiefere Dimension eines Dialoges in geschütztem Raum schafft Verbindung und Verbundenheit, die die eigenen Wurzeln stärkt und dennoch Weite und Bereicherung durch das Nachvollziehenkönnen der Haltung des Gegenübers schafft.

Die hiermit verbundene Intention eines geistigen kultur- und religionsübergreifenden, friedensstiftenden Projektes durch vertiefte Begegnung in die interreligiöse Debatte einzubinden, im Dialog zu verwirklichen und auch in weiterführende Bereiche gesellschaftlicher Diskurse zu übersetzen, sind wir bemüht, in den nächsten Jahren durch den Ausbau unserer Angebote und eine Netzwerkerweiterung zu verwirklichen. Hierfür bieten die Klöster/religiösen Zentren die gastgebende Infrastruktur. Ihre VertreterInnen nehmen selbst an den Dialogen teil und helfen somit, unser Begegnungskonzept als interreligiöse Arbeit in ihre Gemeinschaften zu integrieren und kontinuierlich untereinander im Gespräch zu bleiben. Denn die Dynamik und das Dialoggeschehen werden durch teilweise Öffnungen der Runden für MultiplikatorInnen und InteressentInnen zugänglich gemacht.

Alexandra Mann
Interreligiös-monastischer Weltkloster-Dialog: Europakloster Gut Aich © Weltkloster

Inter- und transdisziplinär ergänzende Begegnungen mit ExpertInnen aus der Achtsamkeits- sowie Empathieforschung, Quantenphysik oder dem musischen, künstlerischen Bereich werden in diesem Kontext ebenfalls miteinbezogen. Notker Wolf OSB, ehemaliger Abtprimas der Benediktiner in Rom, bemerkt, dass ein wahrer Dialog sich nicht nur auf die theoretische und theologische Ebene beschränke, sondern vielmehr die ganze, alltägliche Lebenswirklichkeit zum Tragen kommen müsse. Ein wunderbares Medium hierfür sei etwa die Musik, die im Spiel tiefe Verbindungen zwischen Menschen verschiedener religiöser Traditionen schaffen könne.13Vgl. Wolf, Notker, in: Forum Weltkirche – Mönche und Nonnen im interreligiösen Dialog.
Man beachte in diesem Zusammenhang auch die künstlerische Arbeit des Cellisten Michael Fitzpatrick, der einen Zugang zur Bedeutung der tiefen Freundschaft zwischen dem 14. Dalai Lama und dem Trappistenmönch Thomas Merton durch das Film- und Musikprojekt »Compassion Rising« in der Gethsemani Abbey, Kentucky, schuf.

Für das geistliche Oberhaupt der Tibeter war Thomas Merton derjenige, der ihm das Christentum näherbrachte; er äußerte beim Parlament der Weltreligionen 1996 in Chicago den Wunsch, dass man dort geführte und von DIM/MID initiierte Gespräche mit buddhistischen Ordensleuten in einem Kloster fortführen solle, wo er sich als Mönch unter Mönchen fühlen könne. So wurde die Heimat des Trappisten Thomas Merton, den der Dalai Lama auch als spirituellen Bruder bezeichnete, zur wegweisenden Begegnungsstätte für interspirituellen, geschwisterlichen Austausch und wahrhaftige Praxis von liebender Güte und Mitgefühl, die in spirituellen Traditionen einen großen und zentralen Raum einnimmt und in jedem Bereich menschlicher Beziehungen fortwährend kultiviert und erfahrbar gemacht werden muss: für die Heilung unseres Geistes und somit die unserer Gesellschaften.

Alexandra Mann M. A., Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin des Trägervereins Weltkloster e. V., studierte vergleichende Religionswissenschaften, Philosophie und historische Ethnologie in Frankfurt/M. Im Rahmen mehrerer Forschungsaufenthalte in Indien begleitete sie u. a. das unter der Schirmherrschaft des 14. Dalai Lama stehende Projekt »Science meets Dharma« in der wiederaufgebauten tibetischen Exilkloster-Universität Sera Jey Monastery.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen