Der ayurvedische Weg zu dauerhafter Gesundheit
Unverdaute Nahrungsreste lagern sich im Körper ab und behindern dessen reibungsloses Funktionieren. Selbst die moderne Medizin muss dies immer mehr anerkennen. Warum es aus ayurvedischer Sicht nicht nur darum geht, was wir an Nahrung zu uns nehmen, sondern auch, wie wir die Nahrung verwerten, zeigt Dr. Wolfgang Schachinger.
Das menschliche Leben findet im Feld der Dualität statt – die scheinbaren Gegensätze »Ernähren« und »Entschlacken« tragen dazu bei, dass Gesundheit und Vitalität bis ins hohe Lebensalter möglich sind. Die moderne, naturwissenschaftlich fundierte Ernährungslehre befasst sich im Wesentlichen mit den Inhaltsstoffen der Nahrungsmittel, mit Nährwerten, Vitaminen, Kohlenhydraten und – zum Teil fragwürdigen – Berechnungen des täglichen Bedarfs für essenzielle Nährstoffe.
Der Ayurveda beschäftigt sich, ebenso wie andere traditionelle Naturheilverfahren, zusätzlich damit, wie Nahrung im Körper verarbeitet wird. Dabei werden die individuelle Reaktionsweise auf unterschiedliche Nahrungsmittel, das Essverhalten und die Ausscheidung von für den Körper nicht verwertbaren »Abfällen« in die Ernährungslehre miteinbezogen und systematisch beschrieben. Für die Erhaltung der Gesundheit wird der Beseitigung dieser »Abfälle« eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Große Teile der klassischen Texte der Ayurveda-Medizin, die bis heute den hohen Standard der Ausbildung von Ärzten vorgeben, beschäftigen sich mit der systematischen Ausleitung dieser Abfälle, da sie als Ursache für Krankheiten und vorzeitiges Altern angesehen werden. Diese Ausleitung bezeichnen wir umgangssprachlich als »Entschlacken«.
Gesundheit und Krankheit
Der Ayurveda ist eine gesundheitsorientierte Medizin. Nicht der Kampf gegen Krankheiten, sondern die Pflege der Gesundheit steht im Vordergrund. Es gibt in den klassischen Texten eine klare Definition von Gesundheit.
Der Ayurveda ist eine gesundheitsorientierte Medizin. Nicht der Kampf gegen Krankheiten, sondern die Pflege der Gesundheit steht im Vordergrund.
Arogya, der »Zustand ohne Krankheit«, ist das Ziel aller therapeutischen Bemühungen. Dieser Zustand ist wichtig, um die spirituellen (dharma – Leben in Einklang mit den Naturgesetzen, moksha – Befreiung, Erleuchtung) und materiellen (artha – Wohlstand, kama – glückliches Eheleben) Ziele innerhalb der jedem Menschen gegebenen Lebenszeit erreichen zu können. Die vedischen Rishis, die den Ayurveda »geschaut« haben, geben für diesen Zweck ärztlich indizierte Therapien an. Der Arzt hat die Aufgabe, den Patienten in einen Zustand körperlicher Balance zu bringen und ihn zu einem glücklichen Leben anzuleiten. Der Patient hat die Aufgabe, im Alltag durch »ahara – vihara« (Ernährung und Lebensstil) den Empfehlungen des Arztes zu folgen.
Die wichtigsten Strategien der Therapie
Für die ärztliche Behandlung geben die klassischen Texte drei Therapierichtungen an:
Rasayana: Die Rasayana-Therapie dient dazu, einen Zustand von guter Vitalität aufrechtzuerhalten oder weiter zu verbessern. Neben diätetischen Maßnahmen werden vor allem Heilkräuter eingesetzt. Diese werden in teils sehr aufwendigen Verfahren aufbereitet. Viele dieser Rasayanas sind sogenannte leha-Zubereitungen; das sind dick eingekochte Fruchtmuse, die oft 50 oder mehr Ingredienzen haben. In tage- oder wochenlangen Prozeduren werden Zutaten wie Früchte, Wurzeln, Gewürze, Rohrzucker und Ghee (Butterreinfett) zu meist wohlschmeckenden Konzentraten verarbeitet. Studien aus den 1990er-Jahren haben gezeigt, dass einige dieser Rasayanas hochwertige Radikalfänger sind, die das Immunsystem stärken und den Alterungsprozess verlangsamen oder umkehren.1https://www.mapi.com/ayurvedic-research/cardiovascular-health-studies/prevention-of-human-platelet-aggregation.html https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/78522314 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9201611 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9395676 (als aktive Links am Ende des Beitrags) Ausreichend Schlaf, regelmäßige Meditation, spirituelle Ausrichtung des Lebens und wohltätige Handlungen sind »Verhaltensrasayanas«, die ebenso wie die pflanzlichen Rasayanas Gesundheit und Vitalität unterstützen.
Shamana: Bei Beschwerden und manifesten Krankheiten werden Heilkräuter, Öle, Mineralien, Metalle und tierische Substanzen, aber auch physikalische Maßnahmen, als Arzneien eingesetzt, um die Symptome zu lindern. Die Shamana-Therapie dient dazu, den Patienten möglichst schnell beschwerdefrei zu machen.
Shodhana: Die Ausleitungstherapie ist dazu geeignet, Krankheiten an der Wurzel zu beseitigen.2»Die Doshas vermehren sich immer wieder, auch wenn man mäßigende Anwendungen durchführt (= Shamana-Therapie). Die durch Ausleitungstherapie (Shodhana) beseitigten Doshas (und damit verbundene Beschwerden) kommen jedoch nicht wieder. Die Doshas können mit Bäumen verglichen werden. Nur wenn man einen Baum entwurzelt, hört er auf zu wachsen. Die Doshas (im Ungleichgewicht) verursachen Krankheiten, solange sie nicht durch Ausleitungstherapien an der Wurzel beseitigt werden.« (Charaka Samhita, Sutrasthana 16, 17–21) Dabei werden nach einer vorwiegend diätetischen Vorbereitungstherapie, bei der die Altlasten aus den Geweben gelöst werden, die krank machenden Körpersäfte über die natürlichen Ausscheidungswege forciert aus dem Körper transportiert. Diese Therapieform ist unter dem Namen »pancha karma« bekannt. Das bedeutet »fünf Anwendungen«, die in den klassischen Texten genau definiert sind. Teile dieser Therapien sind in Europa als »Wellness«-Anwendungen bekannt geworden, haben aber einen tiefen medizinischen Hintergrund und bei richtiger Anwendung auch enorme Wirkung.
Ahara – Vihara
Die Aufgabe des Patienten besteht darin, die vom Arzt empfohlenen Maßnahmen eigenverantwortlich im Alltag umzusetzen. Dies erfolgt vor allem über Anwendungen, die in den Alltag integriert werden und als ahara (Ernährung) und vihara (Verhalten) bezeichnet werden. Das ayurvedische Wissen über ahara beinhaltet Nahrungsmittel, Essverhalten, Verdauung und Ausscheidung. Diese Faktoren sind für jeden Menschen aufgrund von Konstitution und Reaktionslage individuell zu bewerten. Unter vihara werden Lebensstilmaßnahmen angeführt, welche die Biorhythmen wie Tageszeiten, Jahreszeiten und Lebensphasen in das Verhalten einbeziehen, ebenfalls wieder unter besonderer Berücksichtigung individueller Konstitution und Reaktionslage.
Nahrungsmittel
Die Empfehlung von Hippokrates, dass »Nahrung deine Medizin sei und Medizin Nahrung«, wird im Ayurveda uneingeschränkt geteilt. Der menschliche Körper ist letztlich ein Produkt aus den Nahrungsmitteln, die ihm zugeführt werden.
Der menschliche Körper ist letztlich ein Produkt aus den Nahrungsmitteln, die ihm zugeführt werden.
Deswegen ist höchste Qualität der Lebensmittel eine erste Bedingung für gute Gesundheit. In unserer Zeit bedeutet das, dass man Nahrungsmittel aus (vedisch-)biologischem Landbau verwenden sollte. Auf chemische Additive wie Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und künstliche Süßungsmittel sollte man ebenso verzichten wie auf Nahrungsmittel, die durch physikalische Behandlung in ihrer Struktur verändert werden (radioaktive Bestrahlung oder Hochdruck-Behandlung der Milch beim Homogenisieren). Auf regionale Auswahl der Produkte sollte ebenso Wert gelegt werden wie auf eine jahreszeitlich abgestimmte Selektion der verwendeten Produkte. Eine passende Zubereitung der Nahrungsmittel ist entscheidend für ihre Bekömmlichkeit – Frische ist dabei absoluter Trumpf.
Die drei Doshas und die Geschmacksrichtungen
Alle Nahrungsmittel werden aufgrund ihres Geschmacks und ihrer Eigenschaften kategorisiert und können dadurch den Regelprinzipien der Physiologie zugeordnet werden, den drei Doshas vata, pitta und kapha. Diese Regelprinzipien drücken sich in der individuellen Konstitution und Reaktionslage jedes Menschen aus. Nach dem ayurvedischen Grundprinzip »samana vishesh siddhant« (Gleichsinniges verstärkt, Gegensinniges reduziert) sollten die Nahrungsmittel so gewählt werden, dass sie die individuelle Balance der Doshas unterstützen.
Die sechs Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb, die in einer Mahlzeit vorhanden sein können, wirken dabei ebenso auf die drei Doshas ein wie die Gegensatzpaare warm/kalt, trocken/ölig und schwer/leicht. Jede dieser sechs Geschmacksrichtungen und sechs Qualitäten beeinflusst die Zusammensetzung der Doshas in der Intensität, in der sie in der Nahrung ausgedrückt sind.
Wenn also in Konstitution und Reaktionslage eines Menschen Kapha-Dosha dominiert, dann ist er/sie geprägt von den Qualitäten schwer, ölig und kalt. Das wirkt sich als kräftiger Körperbau, bei Ungleichgewicht als Übergewicht, als Tendenz zu Wasser- und Fetteinlagerungen und als Tendenz zu einer eher kühleren Körpertemperatur oder kalten Extremitäten aus. Die Ernährung sollte deswegen leicht, trocken (also wenig fettreich) und warm sein, um auszugleichen; des Weiteren sollten die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb in der Nahrung dominieren, weil diese ebenfalls überschüssiges Kapha ausgleichen.
Unverträgliche Nahrungsmittel
Bei der Auswahl der Nahrungsmittel ist auch zu beachten, dass es Zubereitungen und Kombinationen von Nahrungsmitteln gibt, die nicht verträglich sind. Die klassischen Texte heben besonders hervor, dass Honig nicht erwärmt werden darf. Wichtig sind auch die Hinweise, dass Milch nicht mit Fisch oder Fleisch und nicht mit Speisen genommen werden soll, die eine andere Geschmacksrichtung als süß haben.
Vegetarisch/vegan?
Die meisten assoziieren Ayurveda mit einer vegetarischen oder veganen Lebensweise. Dies ist jedoch eine Entwicklung, die durch religiöse Einflüsse aus dem Hinduismus begünstigt wurde. Ursprüngliche Rezepte für ayurvedische Ernährung und Anwendungen enthalten neben Pflanzenteilen auch Fleisch, Knochenmark und andere tierische Produkte, vor allem, wenn es um Kräftigung bei Rekonvaleszenten geht. Im Hinduismus, der dominierenden Religion Indiens, dem Heimatland des Ayurveda, gilt das Töten von Tieren zu Nahrungszwecken als unreine Handlung, ebenso wie im Yoga und im Buddhismus. Dies erklärt die heute übliche Praxis im Ayurveda, auf Produkte, die durch Töten von Tieren gewonnen werden, vollständig zu verzichten.
Völlig anders ist das Verhältnis zu Milch und einigen Milchprodukten. Milch wird als eines der wertvollsten Lebensmittel angesehen, das jedoch schwer verdaulich ist und deswegen nicht von jedem Konsumenten vertragen wird. Wenn aber das Verdauungssystem stark ist und deswegen Milch im Körper gut assimiliert wird, wirkt sie als bestes und reinstes Nahrungsmittel für alle Körpergewebe. Das Gleiche gilt für Ghee (Butterreinfett), das je nach Dosierung als Gewürz, als Nahrungsmittel oder als Medizin eingesetzt wird. Milch und Ghee sind Nahrungsmittel, die sattva (Reinheit) vermehren. Heute gibt es für Menschen, die aus ethischen Gründen vegan essen, wertvolle Ersatzprodukte aus pflanzlichen Ölen und Proteinen.
Agni – das Verdauungsfeuer
Nachdem die Nahrung im Körper aufgenommen ist, wird sie nach den Vorstellungen der alten Texte im Verdauungstrakt »gekocht«. Durch diesen Vorgang, der im oberen Verdauungstrakt stattfindet, wird die Nahrung im Verdauungsbrei so weit verfeinert, dass sie durch die feinen Kanäle des Dünndarms in den Körper einfließen kann. Der »Koch« im Körper ist »agni«, das Verdauungsfeuer, das der individuellen Lebensenergie entspricht. Nur ein starker Agni stellt sicher, dass die aufgenommene Nahrung so verfeinert wird, dass sie vollständig in gesunde Körpergewebe und -säfte umgewandelt werden kann. Ist Agni schwach oder gestört, bleiben Teile der aufgenommenen Nahrung unverdaut und irritieren die Abläufe im Organismus. Interessanterweise sind die Vorstellungen in den klassischen Texten fast identisch mit der modernen Auffassung von chronischer Entzündung im Darm, die zum »leaky gut«, dem löchrigen Verdauungssystem führt. Aus Sicht der modernen Medizin durchdringen dann unverdaute Partikel der aufgenommenen Nahrung die Schleimhäute des Verdauungstrakts und irritieren das Immunsystem, was zu weiteren entzündlichen Reaktionen im Körper führt.
Ist Agni überfordert, werden die Körpergewebe nicht ausreichend mit Vitalstoffen versorgt, was zu einer Schwächung des gesamten Organismus führt.
Die ayurvedischen Texte führen aus, dass die in feinste Partikel zerkleinerten Nahrungsmittel über die Lymphe im Körper verteilt werden und schrittweise in die sieben Körpergewebe transformiert werden. Auch dazu ist ein starker und gut funktionierender Agni (Verdauungsfeuer/Enzymsystem) von entscheidender Bedeutung. Ist Agni überfordert, werden die Körpergewebe nicht ausreichend mit Vitalstoffen versorgt, was zu einer Schwächung des gesamten Organismus führt.
Ama und Ojas
Bei der Beschreibung des Verdauungsprozesses werden noch zwei wichtige Begriffe in die ayurvedische Physiologie eingeführt: ama, das »Ungekochte oder Unverdaute«, und ojas, die feinste Essenz der Verdauung. Mit Ama, wörtlich »das Ungekochte«, wird alles bezeichnet, was aufgrund von unzureichender Verarbeitung der Substanzen im Körper nicht für Energiegewinnung oder strukturellen Aufbau des Organismus gebraucht werden kann. In der europäischen Naturheilkunde verwendet man dafür das Wort »Schlacken«. Ama kann in jedem Schritt des Stoffwechsels entstehen und stört als inerte Masse die physiologischen Abläufe, indem es unter anderem auch wichtige Körperkanäle blockiert. Dadurch wird der Informationsfluss im Körper behindert. Und, was noch schlimmer ist: Ama ist DER Nährboden für Krankheiten und verhindert die natürliche Regenerationsfähigkeit, die uns jung erhält.
Die Kraft zur Erhaltung der Jugendlichkeit wird als Ojas bezeichnet. Diese feinste Essenz, die das Verdauungsfeuer Agni aus der Nahrung produzieren kann, kann in jedem Schritt der Umwandlung der aufgenommenen Nahrung zu Körpergeweben entstehen. Das geschieht aber nur dann, wenn Agni perfekt funktioniert und mit optimaler Nahrung versorgt wird. Dann kann ausreichend Ojas produziert werden, um Krankheiten aller Art und das schlimmste aller Leiden, den Alterungsprozess, zu verhindern. Ojas sorgt für beste Regenerationsfähigkeit, ein starkes Immunsystem, perfekte Regulation der Körperenergien und Biorhythmen und einen klaren Geist bis ins höchste Lebensalter und ist die Grundlage dafür, dass ananda, das bedingungslose Glück tiefer spiritueller Erfahrung, gelebt werden kann.
Essverhalten
Daraus ergibt sich, dass ein starker Agni (Verdauungsfeuer) von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit ist. Nur dadurch kann ausreichend Ojas für Gesundheit gebildet werden und die Entstehung von Ama als Quelle von Krankheit und Leid verhindert werden. Über die Bedeutung der passenden Nahrung hierfür wurde schon berichtet. Aber der Ayurveda ist sicher, dass für die Gesundheit die Kraft des Verdauungssystems wichtiger ist als die Qualität der Ernährung. Dieser Faktor hängt ganz wesentlich mit unserem Essverhalten zusammen. WIE wir essen, wird im Ayurveda höher bewertet, als WAS wir essen!
WIE wir essen, wird im Ayurveda höher bewertet, als WAS wir essen!
Die Kraft von Agni wird durch eine Reihe von Verhaltensweisen bestimmt, die wir bei der Nahrungsaufnahme anwenden. Ein typisches Merkmal für einen starken Agni ist starkes Hungergefühl – eine Empfindung, die den meisten unserer Zeitgenossen nicht mehr bekannt ist. Klares Hungergefühl zeigt an, dass Agni mit der Verarbeitung der vorherigen Mahlzeit fertig ist und mit ungeteilter Kraft die neu zugeführten Vitalstoffe verarbeiten kann. Das gelingt nur, wenn man die Abstände zwischen den Mahlzeiten so hält, dass mehrere Stunden, normalerweise etwa fünf Stunden tagsüber, dazwischenliegen. Dann sind Magen und Dünndarm leer und absolut bereit für neue Aufgaben. Die Essenspause gilt für alles, was mehr Nährwert als Wasser oder Tee hat.
Für viele Menschen, die erstmals mit Ayurveda in Berührung kommen, ist das der erste Widerspruch zu bisher gehörten Empfehlungen wie »fünfmal am Tag Obst und Gemüse«. Wenn die erste Angst, durch Auslassen der Zwischenmahlzeiten nicht mehr genug Vitamine zu sich zu nehmen, überwunden ist, stellt sich meist großes Wohlbefinden ein. Die Erfahrung von Hungergefühl verbessert die sinnliche Erfahrung des Essens ebenso wie das allgemeine Wohlbefinden.
Hunger und Sättigung
Achtsamkeit beim Essen ist ein fast ebenso wichtiger Faktor wie die Erfahrung des Hungergefühls. Wer achtsam isst, spürt die feinen Geschmacksnuancen der Mahlzeit und bekommt dadurch das Gespür für das, was guttut. Und noch wichtiger: wie viel guttut. Die richtige Menge zu erspüren, ist für eine reibungslose Funktion von Agni von größter Bedeutung. Jeder Bissen zu viel kann Agni mehr schwächen als eine unpassende Auswahl von Nahrungsmitteln. Das Resultat: Müdigkeit nach dem Essen anstatt Energie und Tatendrang.
Um zu erreichen, dass man den Geschmack der Nahrung gut wahrnimmt, ist gutes Kauen wichtig. Wer gut kaut, erlebt die Geschmacksrichtungen und Qualitäten der Nahrung intensiver und unterstützt Agni, denn die Verdauung beginnt im Mund. Wer die richtige Menge zu sich nimmt und darauf achtet, dass die Mahlzeit wohlschmeckend ist und alles enthält, wonach der Körper verlangt, wird am Ende der Mahlzeit eine tiefe Zufriedenheit spüren. Wer den Tisch in dieser Stimmung verlässt, tut sich leicht damit, in der Zeit bis zum nächsten Essen nicht mehr dauernd an Süßigkeiten, Kaffee, »gesunde Snacks«, Obst, süße Säfte oder andere Zwischenmahlzeiten zu denken. Und genau diese Zwischenmahlzeiten sind es, die Agni am meisten stören und dadurch die Bildung von Ama (Schlacken) fördern.
Gewürze
Was kann man noch tun, um Agni zu stärken? Wichtig sind die Gewürze, die in ayurvedischen Kochrezepten deutlich mehr verwendet werden als in unserer europäischen Küche. Gewürze sind reichhaltige Quellen sekundärer Pflanzenstoffe, die viele Stoffwechselvorgänge unterstützen. Dabei sollte nicht wie in der uns bekannten indischen Küche die Geschmacksrichtung »scharf« dominieren, sondern eine Feinabstimmung des Geschmacks der Speisen und Getränke passend zu individuellen Bedürfnissen, Tages- und Jahreszeit erfolgen.
Zu den wichtigsten Gewürzen der ayurvedischen Küche gehören Ingwer und Kurkuma, zwei miteinander verwandte Wurzeln, die in den letzten Jahren massiv beforscht wurden. Vor allem Kurkuma zeigt bei Tausenden von Studien, dass ihre Anwendung gut für Leber, Immunsystem, Gehirn und Herz-Kreislauf-System ist. Kurkuma verbessert den Fluss der Gallensäfte und begünstigt dadurch ausgewogene Blutfette. Zusammen mit Zimt, Pfeffer, Koriander, (Kreuz-)Kümmel, Kardamom, Bockshornklee und Asafoetida werden Ingwer und Kurkuma in verschiedensten Currymischungen und Churnas angeboten. Diese Gewürzmischungen erzeugen nicht nur ein Feuerwerk an Geschmack, sondern auch einen starken Agni und sollten deswegen bei keiner Mahlzeit fehlen. Zusammen mit frischen Küchenkräutern machen sie jede Mahlzeit zu einem besonderen Erlebnis.
Rohkost
Eine wichtige Empfehlung der modernen Ernährungslehre ist der Konsum von möglichst großen Anteilen an Rohkost. Diese Meinung wird im Ayurveda nicht geteilt. Jede Form der Zubereitung wie Zerkleinern, Kochen und Würzen erleichtert dem Verdauungsfeuer Agni die Aufgabe, die angebotenen Vitalstoffe zu assimilieren. Und was ist mit den Vitaminen? Die sind auch in den etwa 20 Prozent Rohkost, die wir laut Ayurveda zu uns nehmen können, ausreichend vorhanden.
Heißwasser
Eine der bekanntesten und wichtigsten Empfehlungen, die von Ayurveda-Ärzten gegeben wird, ist das Trinken von heißem Wasser. Wird Wasser einige Minuten gekocht, kristallisieren die Inhaltsstoffe, um dann zu sedimentieren. Das gekochte Wasser wird geschmacklich anders und »dünnflüssiger«, es ist als Informationsträger auch mit der Information »Agni« (Energie) beladen. Die Empfehlung, gekochtes Wasser schluckweise in kurzen, etwa halbstündlichen Abständen zu trinken, hat erstaunliche Wirkungen. Sie können als Effekt einer Rehydrierung, einer Stärkung von Agni und als Ausschwemmen von Ama interpretiert werden. Trinken von heißem Wasser in den erwähnten kurzen Abständen kann zum Beispiel kurmäßig für eine Woche durchgeführt werden, um als Teil einer einfachen ayurvedischen Reinigungskur zu Hause Wohlbefinden und Gesundheit zu stärken.
Biorhythmen der Ernährung
Eine gängige Meinung in der modernen Ernährungsphysiologie war lange Zeit, dass der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme keinen Einfluss auf die Wirkung des Essens im Körper hat. Das steht im krassen Gegensatz zur ayurvedischen Ansicht, dass alles in Geist und Körper bestimmten Biorhythmen unterliegt, deren Beachtung für gute Gesundheit unabdingbar ist.
Tageszeiten
Besonders zu beachten ist der Rhythmus von Agni, dem Verdauungsfeuer. Die Kraft von Agni geht im Wesentlichen parallel mit dem Stand der Sonne: Sie ist mittags am stärksten. Das ist die ideale Zeit für die Hauptmahlzeit des Tages. Nachts, wenn die Sonne nicht sichtbar ist, sollte keinesfalls Nahrung zugeführt werden. Zu dieser Zeit ist Agni damit beschäftigt, die während des Tages aufgenommenen Vitalstoffe in die Körpergewebe einzubauen. Wer nachts isst, stört massiv die Transformation der Nahrung in gesunde Körpergewebe.
Unser moderner Lebensstil steht im starken Gegensatz dazu. Business-Lunch im Stehen und opulentes Abendessen als Hauptmahlzeit und Belohnung für einen arbeitsreichen Tag sind heute Standard – und eine Katastrophe für die Volksgesundheit. Die Seuchen des 21. Jahrhunderts, Übergewicht und Diabetes, sind schon jetzt für einen Großteil der Altersleiden und vorzeitigen Todesfälle verantwortlich. Sie werden durch Missachtung der natürlichen Essenszeiten und der Pausen zwischen den Mahlzeiten weiter ansteigen und für unermessliches Leid und unbezahlbare Kosten sorgen, wenn kein Umdenken erfolgt.
Jahreszeiten
Nicht nur die Tageszeiten, auch die Jahreszeiten beeinflussen unsere Fähigkeit, Nahrung zu verdauen. Unsere Bedürfnisse ändern sich mit den klimatischen Bedingungen. Tiere folgen ihrem Instinkt und nehmen im Herbst etwas an Gewicht zu, um Reserven für den kalten Winter aufzubauen. Die meisten Menschen haben die natürliche Fähigkeit verloren, ihre Ernährung instinktiv an die Jahreszeiten anzupassen. Sie ärgern sich vielleicht über die trockene Haut im Winter, denken aber nicht daran, den Fettgehalt ihrer Mahlzeiten zu erhöhen, um sich vor Kälte und Trockenheit zu schützen.
Wer verwendet, was die Natur in der Region anbietet, liegt automatisch im Rhythmus der Doshas, der sich in den Jahreszeiten spiegelt.
Erdbeeren zu Weihnachten und ganzjährig exotische Früchte auf dem Tisch machen uns vergessen, dass regional geerntete Früchte, Gemüse und andere landwirtschaftliche Produkte uns genau das zum richtigen Zeitpunkt liefern, was unser Körper dringend braucht: Beeren und Salat im Sommer, Wurzelgemüse im Herbst, frische Kräuter im Frühjahr, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wer verwendet, was die Natur in der Region anbietet, liegt automatisch im Rhythmus der Doshas, der sich in den Jahreszeiten spiegelt.
Rasayanas und pflanzliche Nahrungsergänzungen
Aus Verstößen gegen die Gesetze und Rhythmen der Natur entstehen im Lauf der Zeit Störungen und Krankheiten. Den Beschwerden und Erkrankungen des Verdauungssystems kommt im Ayurveda besondere Bedeutung zu und diese müssen vorrangig behandelt werden. Neben der Modifikation des Essverhaltens und dem Meiden unpassender und unverträglicher Nahrungsmittel spielen Gewürze und Heilkräuter eine wichtige Rolle. Sie werden eingesetzt, um Wohlgefühl im Bauch, guten Appetit und regelmäßige Ausscheidungen zu unterstützen. Wie schon erwähnt, stehen im Ayurveda viele fertige Zubereitungen dafür zur Verfügung. Um die Effizienz von Agni dauerhaft aufrechtzuerhalten, sollten Rasayanas für den Verdauungstrakt ständig verwendet werden. Zu den besonders wichtigen Heilpflanzen für ein effizientes Verdauungssystem zählen die Amla-Frucht und die Drei-Früchte-Mischung Triphala.
Pause zwischen den Mahlzeiten – so wichtig wie die Nahrung selbst
Der Rhythmus von Ruhe und Aktivität bestimmt die Balance unseres Lebens. Unser Körper kann sich nur dann ausreichend regenerieren, wenn er Zeiten ohne Belastung erlebt. Das gilt für Ernährung ebenso wie für die anderen Lebensbereiche. Traditionell sind die Nacht und die Zeiten zwischen Frühstück, Mittag- und Abendessen als solche Ruhepausen einzuplanen, in denen Assimilation und Transformation der Vitalstoffe in körpereigene Substanzen stattfindet.
Die klassischen Texte empfehlen zusätzlich noch einen oder mehrere Entlastungstage mit besonders einfacher, vor allem flüssig-breiiger Ernährung pro Monat, des Weiteren regelmäßige Reinigungskuren mehrmals pro Jahr. Derartige Empfehlungen erfahren eine unerwartete Unterstützung aus der modernen Wissenschaft. Professor Ohsumi hat den Medizin-Nobelpreis 2016 für seine Forschungen zum Thema »Autophagie« erhalten.3https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8224160/ Autophagie oder Selbstreinigung des Körpers bedeutet die Beseitigung von intra- und extrazellulären Depots von Abbauprodukten des Körpers. Diese werden dabei rezykliert, in Energie umgewandelt oder ausgeschieden. Professor Ohsumi beschreibt im Tiermodell, wie sehr dieser Prozess der Autophagie gesunde Lebenszeit vermehrt. Aus dieser Arbeit haben sich die derzeit modernen Empfehlungen zum Intervallfasten entwickelt.
Intervallfasten auf »Ayurvedisch«
Noch gibt es in der modernen Medizin und Ernährungslehre kaum personalisierte Empfehlungen zum Intervallfasten. Die Anweisung »16/8«, also 16 Stunden fasten, acht Stunden essen, scheint die eine Größe zu sein, die allen passen soll. Aber ist das wirklich so? Der Ayurveda sieht das differenziert: Bei starkem Überschuss von Kapha kann 19/5 besser sein, ein zarter Vata-Typ sollte bei 14/10 zumindest drei Mahlzeiten zu sich nehmen.
»Entschlacken« – gibt es das? Sichtweise der modernen Medizin
Mit den Forschungen von Professor Ohsumi bekommt der Terminus »Entschlacken« eine neue Dimension. Wurde das »Entschlacken« von Medizinern bisher bestenfalls müde belächelt, öffnet es als »Autophagie« das Tor zur modernen Anti-Aging-Medizin, die im Ayurveda seit Jahrtausenden einen großen Stellenwert einnimmt. Die moderne Zellbiologie beweist, dass es »Abfälle« im Zellstoffwechsel gibt, die zum vorzeitigen Zelltod führen, wenn sie nicht beseitigt werden.
Waren es vor der Sesshaftigkeit der Menschen unregelmäßige Nahrungszufuhr und Hungersnöte, die den Vorgang der Autophagie auslösten, mussten Menschen mit zivilisatorischer Lebensweise andere Methoden finden, um sich von Altlasten zu befreien. Diese Reinigungstherapien, die sich in den verschiedenen Formen traditioneller Heilkunst wiederfinden, werden im Ayurveda als »Shodhana-Therapie« oder Pancha Karma bezeichnet.
Shodhana-Therapie
Die vedischen Rishis haben für diese Therapieform eine bewundernswerte Systematik eingeführt. Um höchste Effizienz zu erreichen, wird die Reinigungstherapie in mehreren aufeinander aufbauenden Schritten durchgeführt, die ähnlich strukturiert sind wie ein mechanischer Reinigungsvorgang, zum Beispiel in einer Spülmaschine, bei der es einen Vor- und Hauptwaschgang und ein abschließendes Trocknungsprogramm gibt. Die Phasen einer ayurvedischen Reinigungskur sind Vorbehandlung (purva karma), Hauptkur mit Ausleitung (pradhana karma) und eine Nachbehandlung (paschat karma). Jede dieser Phasen kann unterschiedlich lange und intensiv durchgeführt werden und zwischen mehreren Tagen und Wochen in Anspruch nehmen.
Um die inkrustierten Altlasten aufzuweichen, wird in der ersten Phase einer Reinigungskur eine leichte Ernährung eingehalten und »Lösungsmittel« für die abgelagerten toxischen Stoffe werden zugeführt. Das sind stoffwechselanregende, meist sehr bittere Heilpflanzen, die die Leberentgiftung anregen, gefolgt von öligen Substanzen, meist in Form von Ghee (Butterreinfett), die fettlösliche Toxine aus den Geweben lösen. Das ist in unserer Zeit von besonderer Bedeutung, da wir einer massiven Belastung mit organischen Stoffen ausgesetzt sind, die beispielsweise als Herbizide und Pestizide, Lösungsmittel oder Geschmacksverstärker eingesetzt werden und überall auf dem Globus verbreitet sind.
Bei der Hauptkur werden als Vorbereitung für die Ausleitung über den Magen-Darm-Trakt angenehme Ölmassagen und Wärmeanwendungen verabreicht. Die Ausleitungstherapien klingen nicht gerade modern und verlockend, sind aber im Gesamtpaket einer Pancha-Karma-Kur eine zu vernachlässigende Unannehmlichkeit. In der subjektiven Wahrnehmung der Reinigungskur dominieren die unglaublich angenehmen Ölmassagen, die idealerweise synchron von zwei TherapeutInnen ausgeführt werden, so stark, dass die anstrengenden Ausleitungen bedeutungslos werden.
Die Vor- und Hauptbehandlungen werden traditionell in einem stationären Setting durchgeführt, die Nachbehandlung, die vor allem aus Rasayanas (Mitteln zur Stärkung der Vitalität), Ahara (richtiger Ernährung) und Anleitungen zu Vihara (Lebensstil) besteht, wird eigenverantwortlich zu Hause durchgeführt.
Wie oft »entschlacken«?
Die klassischen Texte erklären, dass sich im Lauf jeder Jahreszeit bestimmte Formen von Ama (Schlacken) ansammeln, die keinesfalls in die nächste Jahreszeit »mitgeschleppt« werden sollten. Deswegen lautet die Empfehlung: Führe in JEDEM »Zwischenraum«, der sich im Wechsel von einer Jahreszeit zur anderen ergibt, eine Reinigungskur durch. Das deckt sich auch mit den religiösen Fastenempfehlungen, die es in jeder Kultur gibt. In der christlich-abendländischen Kultur sind das zum Beispiel »Rorate« vor und »Fastenzeit« nach dem Winter.
Gesundheit global
Eine mehrwöchige, möglicherweise auch noch stationäre, Entschlackungskur ein paar Mal im Jahr zu machen, hört sich für die allermeisten Menschen absolut unrealistisch an. Es gibt aber glücklicherweise den »Abkürzungsweg«, der für jeden Interessierten begehbar ist: kurze Reinigungskuren, die jederzeit zu Hause anwendbar sind. Mit den technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit geht das sogar noch in der Gruppe und unter ärztlicher Anleitung – als Webinar.4https://www.ayurvedawebinar.at/ Das ist eine Chance, die es zu nutzen gilt.
Die Globalisierung des Ayurveda wurde Anfang der 1980er-Jahre von Maharishi Mahesh Yogi (1918–2008) eingeleitet. Seine Vision war: Gesundheit für alle. Ohne richtige Ernährung ist das nicht möglich. Die modernen Kommunikationstechnologien eröffnen uns die Chance, diesen großen Traum für die Menschheit zu verwirklichen.
Spontan richtig essen
Auch wenn der Ayurveda scheinbar »neue« Regeln im Umgang mit Ernährung und Entschlackung aufstellt: Ziel ist nicht, das Leben im Allgemeinen und die Nahrungsaufnahme im Besonderen komplizierter zu machen. Ziel ist eine Anhebung des menschlichen Bewusstseins auf eine Ebene, in der nicht der Intellekt oder eine auswendig gelernte Regel darüber entscheidet, was, wie, wann oder wo ich esse. Ziel ist es, immer spontan und intuitiv richtig zu essen.
Zum Autor
Dr. med. Wolfgang Schachinger ist ärztlicher Leiter im »Haus der Gesundheit« in Ried im Innkreis, Österreich, einer Gesundheitseinrichtung, die Maharishi-Ayurveda und moderne Medizin anbietet. Dr. Schachinger ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda und stellvertretender Leiter und Dozent der Deutschen Ayurveda Akademie.
ayurveda.de
ayurveda-seminare.de
Referenzen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/78522314
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9201611
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9395676
*² »Die Doshas vermehren sich immer wieder, auch wenn man mäßigende Anwendungen durchführt (= Shamana-Therapie). Die durch Ausleitungstherapie (Shodhana) beseitigten Doshas (und damit verbundene Beschwerden) kommen jedoch nicht wieder.
Die Doshas können mit Bäumen verglichen werden. Nur wenn man einen Baum entwurzelt, hört er auf zu wachsen. Die Doshas (im Ungleichgewicht) verursachen Krankheiten, solange sie nicht durch Ausleitungstherapien an der Wurzel beseitigt werden.«
Charaka Samhita, Sutrasthana 16, 17–21
*3 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8224160/
*4 https://www.ayurvedawebinar.at/
Literatur:
Ayurveda – Grundlagen und Anwendungen, Hrsg. Dr. Ernst Schrott und Dr. Wolfgang Schachinger, Trias Verlag.
Charaka Samhita, Übersetzung von R. K. Sharma und Bhagwan Dash, Chowkhamba Sanskrit Series Office, Varanasi.
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