Außergewöhnliche Erfahrungen im psychotherapeutischen Kontext
Unsere kritisch-rational eingestellte Gesellschaft lässt außergewöhnlichen, parapsychologischen Erfahrungen wenig Raum, doch nichtsdestotrotz machen viele Menschen unerklärliche Erfahrungen, mit deren Verarbeitung und Integration manche überfordert sind. Unter anderem aus diesem Grund schrieb Dr. Sarah Pohl ein Buch darüber, das sich sowohl an Psychologen und Seelsorger als auch an Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben, richtet und sich jenseits von ‚wahr‘ oder ‚nicht wahr‘ bewegt.
Tattva Viveka: Vor Kurzem ist Ihr Buch »Einführung in die Beratung von Menschen mit außergewöhnlichen Erfahrungen. Vom Grundlagenwissen bis zur praktischen Arbeit« erschienen, in dem Sie sich intensiv mit außergewöhnlichen und außersinnlichen Erfahrungen auseinandersetzen. Ein fundiertes Buch, das nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aufgebaut und klar formuliert ist. Sie befassen sich zum Beispiel mit Verhexungen, inneren Präsenzen, Beeinflussungserleben, dem Bereich der Träume, außersinnlicher Wahrnehmung wie Telepathie, dann Fügungen, Flüchen und Magie, Mediumismus, Fremdbeeinflussung, Nahtoderfahrungen und Spuk. Themen, die die Menschen umtreiben, wobei sie sich vielleicht auch mit Problemen konfrontiert sehen. Wie Sie bereits im ersten Teil des Interviews, erschienen in TV 86, erzählten, waren Sie lange in einer Parapsychologischen Beratungsstelle tätig. Im Vorgespräch sagten Sie, dass Sie offen für Spiritualität seien und diese als ein wichtiges Element zur Welterklärung ansehen würden. Wie verhält es sich mit diesen außergewöhnlichen Erfahrungen, was haben Sie untersucht und herausgefunden?
Dr. Sarah Pohl: Circa 75 Prozent der Menschen machen im Laufe ihres Lebens eine außergewöhnliche Erfahrung, wie Untersuchungen verschiedener Institute zeigten. Wenn man sich im eigenen Freundeskreis umhört, dann berichten viele, dass sie irgendwann etwas Unerklärbares erlebt hätten, sei es nach dem Tod von jemandem oder in anderen Zusammenhängen. Wir erlebten in der Parapsychologischen Beratungsstelle immer wieder, dass Menschen in unserer Kultur, die solche Erfahrungen gemacht hatten, sich sehr schwer damit taten, darüber zu berichten – aus Angst, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden. Nach dem Motto: »Du bist doch ein Spinner, oder das hast du dir nur eingebildet.« In anderen Kulturen nehmen solche Erfahrungen indes einen selbstverständlicheren Platz ein, man begegnet ihnen nicht mit Ächtung.
TV: In anderen Kulturen werden diese zum Teil auch als Gabe angesehen. Oftmals fallen die Konnotationen wesentlich positiver aus, oder?
Pohl: Genau, in manchen Kulturen wird es als Gabe oder als etwas Besonderes, als etwas Hilfreiches angesehen. Andere Kulturen pflegen teilweise einen unvoreingenommeneren Umgang damit. Bei uns hingegen bleibt – im kritisch-rationalen Zeitalter – wenig Platz für außergewöhnliche Erfahrungen. Das Buch ist auch eine Sammlung von vielen Fällen, die ich in den vergangenen acht Jahren, während ich dort arbeitete, begleitet habe. Oft waren die Menschen erst einmal froh, überhaupt einen Ansprechpartner gefunden zu haben.
»In unserem Versorgungssystem ist wenig Platz für solche Erfahrungen, allzu schnell werden Menschen pathologisiert.«
In unserem Versorgungssystem ist wenig Platz für solche Erfahrungen, allzu schnell werden Menschen pathologisiert. So wird manchmal auch unseriösen Anbietern Tür und Tor geöffnet, die teilweise Abhängigkeiten erzeugen oder Ängste schüren. Zum Beispiel können auf dem Esoterikmarkt gegen viel Geld Flüche aufgehoben werden, aber danach befinden sich viele immer noch an der gleichen Stelle. Es geht ihnen nicht besser, manchmal sogar eher schlechter. Oder Menschen, die sagen, dass es bei ihnen spuke, werden Opfer zwielichtiger Anbieter. Dann wird einmal kräftig durchgeräuchert und das Problem ist zwar nicht gelöst, aber sie sind um einige Euro ärmer. Damit den Menschen, die Schwierigkeiten mit der Integration ihrer außergewöhnlichen Erfahrungen haben, durch Berater, Seelsorger und unser psychologisches Versorgungssystem besser geholfen werden kann, habe ich dieses Buch geschrieben.
Ich habe mich bemüht, eher praxisorientiert zu formulieren. Zudem möchte ich mit dem beiliegenden Kartenset Handwerkszeug zum Umgang mit diesen Erfahrungen bereitstellen. Wie kann man damit umgehen? Welchen Blick kann man auf solche Erfahrungen werfen? Inwiefern können sich diese als hilfreich erweisen, wenn derjenige sie in seine Biografie integriert und einen Weg findet, diese nicht auszuklammern und wegzuschieben, sondern zu akzeptieren, dass sie ein Teil von ihm sind? Herauszufinden, welche subjektive Bedeutung sich hinter einer derartigen Erfahrung befindet, ist ein wichtiger Aspekt, der bei der Integration dieser Erfahrung hilft. Das ist die Grundhaltung, mit der ich auf außergewöhnliche Erfahrungen blicke.
TV: Sie schreiben in Ihrem Buch, dass die Erfahrungen oft nicht das Problem seien, sondern die Reaktion des sozialen Umfelds.
»Die Erfahrungen sind oft nicht das Problem, sondern die Reaktion des sozialen Umfelds.«
Pohl: Genau.
TV: Dies geht aber in zwei Richtungen. Die eine Richtung, die solche Erlebnisse nicht akzeptiert, und die andere, die diese ausbeuten will und den Menschen sonst welche Geschichten darüber erzählt.
Pohl: Oft pendelt die Reaktion des Umfelds zwischen Überhöhung, die nicht immer hilfreich ist, und völliger Ausblendung oder Abwertung dieser Erfahrung. Einen Weg zwischen Pathologisierung und Überhöhung halte ich für sinnvoll. Sie müssen weder auf einem Sockel stehen noch gänzlich ausgeklammert zu werden. Solche Erfahrungen können als nützlicher Teil in die Biografie integriert werden. Ich stellte in vielen Fällen fest, dass sich solche Erlebnisse bei Menschen, denen es gelingt, einen Sinn in diesen Erfahrungen zu entdecken – vielleicht aufgrund ihrer Verankerung in ihrer eigenen Spiritualität –, oft als hilfreich erweisen. Insbesondere während schwieriger Situationen, zum Beispiel in Trauerphasen, können solche Erfahrungen stabilisierend wirken und bei der Verarbeitung helfen.
TV: Was bewegt Menschen dazu, nach solchen Erlebnissen eine unvoreingenommene Beratungsstelle aufzusuchen? Sind viele Menschen möglicherweise unvorbereitet in diese spirituellen Erfahrungen hineingerutscht, ohne sich bewusst zu sein, was auf sie zukommen könnte? Haben sie einen Schreck bekommen und suchen deshalb Unterstützung? Oder werden viele solcher Erfahrungen völlig spontan und absichtslos gemacht?
Pohl: Es gibt verschiedene Wege, wie derartige Erfahrungen zustande kommen. Sie können spontan auftreten, ohne dass man eine bestimmte Technik angewandt oder sich bewusst in einen veränderten Bewusstseinszustand begeben hat. Insbesondere unerwartet eingetretene Erfahrungen hinterlassen oft eine starke Irritation. Bestimmte Techniken können jedoch auch den Bewusstseinszustand verändern, was wiederum außergewöhnliche Erfahrungen begünstigen kann. Gerade diejenigen, in deren Weltbild wenig Platz für Spiritualität ist, haben tatsächlich die größten Probleme, weil kein Deutungsrahmen zur Verfügung steht. Dann übermannen sie plötzlich Erfahrungen, mit denen sie weder gerechnet haben, noch lässt ihr Weltbild Platz dafür zu. Viele Menschen sagten am Telefon zu mir: »Glauben Sie mir, ich bin LehrerIn, WissenschaftlerIn. Ich habe eigentlich alle fünf Sinne beieinander und ich bin mir sicher, dass so etwas nicht sein kann – aber jetzt habe ich es trotzdem erlebt.« Menschen, die einem Glauben anhängen, fällt es manchmal leichter, eine Erklärung für die Erfahrung zu finden, denn sie können sich vorstellen, dass so etwas vorkommt, und haben einen Glauben, beispielsweise an ein Jenseits. Die größte Verzweiflung bemerke ich bei Menschen, die diese Erfahrungen glaubensmäßig nicht für sich einbetten konnten.
TV: Es kommt also über sie, es passiert ihnen, und dann stehen sie da und wissen nicht, was sie damit anfangen sollen?
Pohl: Genau. Dann googelt man manchmal und fängt zum Teil an, schreckliche Dinge zu lesen, womit dies zu tun haben könnte. Oft sind die im Internet angebotenen Erklärungskonstrukte Angst behaftet. Besonders der Eindruck, »es nicht kontrollieren« zu können, ruft Angst hervor. Dadurch entsteht bei manchen die Befürchtung, man habe es mit etwas Übermächtigem zu tun.
Viele sagen, dass sie sich mit ihrem Anliegen nicht an einen Psychologen wenden könnten, weil ihnen dann Medikamente verschrieben würden. Die Menschen sagen oft, dass ihnen klar sei, dass das Erlebte nicht ‚normal‘ sei. Gleichzeitig sind diese Menschen jedoch in ihrem Alltag voll funktionsfähig, nicht weiter beeinträchtigt und zeigen keinerlei andere Auffälligkeiten. In unserer Kultur sind solche Erlebnisse oft mit der großen Angst verbunden, dass diese Erfahrungen in eine Psychiatrie führen könnten. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass uns regelmäßig auch Menschen kontaktierten, die sich in einer psychotischen Phase befanden. Hier besteht typischerweise oft mangelnde Krankheitseinsicht. Man kann nicht mehr unterscheiden, was sich im Inneren und im Äußeren abspielt.
TV: Sie machen in Ihrem Buch eine Gratwanderung zwischen den Polen, ob diese Phänomene real sind oder psychologisch? Gibt es wirklich solche Effekte wie Telepathie?
Pohl: Darüber wird viel in der Wissenschaft und in der Forschung zu Parapsychologie diskutiert. Ich lehne mich in dem Buch ein wenig zurück und vertrete folgende Meinung: Wenn wir damit umgehen möchten, ist es nicht unbedingt wichtig, ob sie real sind oder nicht. Es ist wichtig, zu sagen, dass ich das, was jemand so erlebt hat, erst einmal als dessen Wirklichkeit respektiere. Ich maße mir nicht an, es besser zu wissen als der Erlebende selbst; ich war ja nicht dabei. Deswegen ist es wichtig, das Erlebnis als solches erst einmal zu wertschätzen. Im Weiteren geht es mir darum, herauszufinden, welche individuelle oder biografische Bedeutung das Erlebnis haben könnte.
Die Diskussion darum, ob echt oder nicht echt, ist auch ein Stück weit müßig, weil sich diese Phänomene kaum ins Labor bringen lassen. Sie treten oft spontan auf und haben ihre eigene Struktur. Bereits seit vielen Jahren wird dazu geforscht. Ich mache es mir ein wenig leicht und sage, dass ich mich in diesem Buch auf diese Diskussion nicht einlasse, weil es als Beraterin nicht meine Aufgabe ist, den Menschen zu sagen, was Wirklichkeit sei und was nicht bzw. was sie glauben sollten und was nicht. Ich gehe von einem konstruktivistischen Weltbild aus und respektiere die Wirklichkeitskonstruktion meines Gegenübers. Solche Erfahrungen können ein wichtiger Schlüssel sein.
TV: Ich glaube, wenn man mit einer seltsamen Erfahrung zu Ihnen käme, würde man ernst genommen werden. Man würde nicht vor dem Problem stehen, als verrückt hingestellt zu werden. Sie nehmen die Haltung ein, dass dies so ist und man damit arbeiten kann. Vielmehr stellen sie Fragen, um mehr Selbstkompetenz zu entwickeln oder Trauerarbeit anzuregen, anstatt diese Effekte zu überhöhen. Sie nennen ein paar Beispiele dazu im Buch.
Pohl: Mir ist wichtig, den Menschen immer einen Selbstbezug zu der Erfahrung zu vermitteln, ihnen also zu zeigen, dass dies irgendetwas mit der eigenen Person zu tun hat. Selbst wenn die Person glauben möchte, dass es ein Geist war, brauche ich nicht zu sagen: »Nein, Geister gibt es nicht«, denn das weiß ich schlichtweg nicht. Ich bleibe also in den Bildern des Klienten und ermuntere zur Frage, was der Geist durch die Phänomene möglicherweise mitteilen möchte. Wichtig ist es dabei, einen Selbstbezug herzustellen. Die Erfahrungen rücken immer wieder zum Menschen zurück.
»Mir ist wichtig, den Menschen immer einen Selbstbezug zu der Erfahrung zu vermitteln, ihnen also zu zeigen, dass dies irgendetwas mit der eigenen Person zu tun hat.«
Die Einkleidung der Erfahrung kann sogar nützlich sein und darf auch als Geist gesehen werden, oder als was auch immer. Das ist zweitrangig für die Frage, wie ich sinnvoll damit umgehe. Themen wie Kontrolle, Abgrenzung und Selbstwirksamkeit spielen beim Umgang mit solchen Erfahrungen eine wichtige Rolle.
Zudem bestehen für die unterschiedlichen Phänomene verschiedene Ansätze. Oft geht es um Themen wie Autonomie, Bindung oder Abgrenzung. Wenn jemand jedoch davon berichtet, verhext worden zu sein, ist der Weg ein anderer als beim Spuk. Zentrales Thema bei Verhexung ist oft, sich selbst und die eigenen Grenzen besser zu spüren. Erst wenn ein Gefühl der Kontrollierbarkeit zurückerlangt wurde, geht es um die Frage, wo die Ursachen liegen können. Manchmal ist ein Problem auch eine temporär systemstabilisierende Lösung. Unter diesem ressourcenorientierten Gesichtspunkt versuche ich, die außergewöhnlichen Erfahrungen zu betrachten. Die Frage ist dann: Wozu nutzen die Phänomene möglicherweise?
TV: Sie ließen in unserem Vorgespräch anklingen, dass sich Ihre Haltung gegenüber diesen paranormalen oder außergewöhnlichen Erfahrungen im Laufe Ihrer Beratungstätigkeit geändert habe. Möchten Sie uns ein wenig darüber erzählen?
Pohl: Über all die Jahre hat sich viel an meiner Haltung verändert. Anfangs ging ich recht skeptisch daran und interessierte mich eher für die Wahrheitsfrage und die Oberfläche der Phänomene als für die Betroffenen. Meine Haltung hat sich zum Beispiel dahin gehend geändert, dass ich mich nicht als Richter sehe. Ich richte nicht über ‚falsch‘ und ‚richtig‘. Auch denke ich, dass viel wichtiger als die Phänomene die Menschen sind, die solche Phänomene erleben, deren Biografie und individuelle Lösungsstrategien. Mich interessiert die Bedeutung, die die Menschen diesen Phänomenen zuerkennen.
»Es ist wichtig, aushalten zu können, dass wir noch nicht alles erklären können.«
Ich habe großen Respekt vor den Menschen und vor dem, was sie erlebt haben, und auch Respekt vor dem, was wir noch nicht wissen. Es ist wichtig, aushalten zu können, dass wir noch nicht alles erklären können und manches uns schlichtweg noch unbekannt ist. Manche Fragen dürfen offen bleiben. Das auszuhalten, ist nicht immer leicht, aber nützlich im Umgang mit Menschen, um keine vorschnellen Antworten zu liefern, sondern mit Menschen auch Hilflosigkeit oder Fragezeichen hinzunehmen.
TV: Ich las auf Ihrer Homepage, dass die Zentrale Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen BW weltanschaulich neutral sei. Im ersten Moment war ich in der Tat skeptisch und fragte mich, ob das wirklich möglich sei. Würden Sie sagen, dass weltanschauliche Neutralität möglich wird, je mehr man innerlich reift? Welche Kompetenzen sind vonnöten, um verschiedene Standpunkte zuzulassen?
Pohl: Ich glaube, dass Sicherheit in Bezug auf den eigenen weltanschaulichen Standpunkt erlaubt, fremden oder anderen spirituellen Konzepten mit Offenheit zu begegnen und zu wissen, dass man sich dadurch nicht angegriffen fühlen muss. Ich weiß, wo ich stehe, und ich kann gut andere Menschen da stehen lassen, wo sie sind. Ich glaube, dass sich bei mir eine große Gelassenheit eingestellt hat. So unterschiedlich wie die Menschen sind, sind auch die spirituellen Wege der Menschen. In dieser Hinsicht haben mich meine Klienten viel gelehrt.
»So habe ich gelernt, dass außergewöhnliche Erfahrungen manchmal zu außergewöhnlichen Lösungen auffordern.«
Ich habe durch die unterschiedlichen Klienten sehr viel mitgenommen und viele spannende Perspektiven auf das Leben kennengelernt. So habe ich gelernt, dass außergewöhnliche Erfahrungen manchmal zu außergewöhnlichen Lösungen auffordern.
TV: Haben Sie noch ein Schlusswort für unsere Leserinnen und Leser?
Pohl: Ein Leitmotiv von mir ist folgender Satz geworden: Verstehen statt verurteilen, und das gilt sowohl für Religion als auch für paranormale Erfahrungen. Wenn ich versuche, etwas zu verstehen, dann schließt es beinahe aus, dass ich es verurteile. Das ist eine wichtige Haltung, um mit der Andersartigkeit anderer Weltkonzepte und Erklärungskonzepte sowie paranormalen Erfahrungen umzugehen.
TV: Vielen Dank, dass Sie sich mit uns in Verbindung gesetzt haben. Anderenfalls hätten wir möglicherweise nicht erfahren, dass es solch eine weltanschaulich neutrale Beratungsstelle gibt. Dabei ist es wichtig, dass nicht nur der säkulare Teil der Gesellschaft Ihre Arbeit wahrnimmt, sondern dass auch spirituell ausgerichtete Menschen von der Existenz einer derartigen Beratungsstelle erfahren, die einen weder für einen Spinner halten könnte noch einem seinen Glauben oder seine Überzeugungen ausreden möchte, sondern dass Sie mit großer Offenheit und Feingefühl an dem Wohlergehen der Menschen interessiert sind.
Pohl: Unser Ziel ist es, als neutrale Institution wahrgenommen zu werden, die für alle Seiten gleichermaßen offen ist. Es ist ein Seiltanz, und deswegen bin ich umso glücklicher, dass sich verschiedene Medien für unsere Arbeit interessieren und nicht einseitig oder polarisierend über uns berichtet wird.
Zur Interviewten
Dr. Sarah Pohl, Diplom-Pädagogin, Systemische Paar- und Familienberaterin und Heilpraktikerin für Psychotherapie, leitet die Zentrale Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen des Landes Baden-Württemberg. Sie arbeitete acht Jahre in der Parapsychologischen Beratungsstelle in Freiburg und ist seit Langem als Referentin und Autorin in diesem Themenfeld tätig. www.zebra-bw.de
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