Kevin Johann – Soma

Das legendäre Entheogen aus dem Rigveda

»Wir haben Soma getrunken. Unsterblich sind wir geworden. Wir sind zum Lichte gelangt. Wir haben die Götter gefunden.« Rigveda, 8-48.3

Das in den Hymnen des vedischen Rigveda gelobte Soma ist noch immer ein von zahlreichen Rätseln umranktes Faszinosum. Wir können mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich um eine psychoaktive Zubereitung mit womöglich stark psychedelischer Wirkung gehandelt hat. Welche Pflanze das Ausgangsmaterial lieferte, ist jedoch bis zum heutigen Tag ungewiss.

Der Rigveda ist eine vedische Textsammlung, dessen Alter auf ca. 3.500 Jahre geschätzt wird; von den insgesamt vier Veden ist er der älteste Teil. Das neunte Buch des Rigveda – das sogenannte Soma Mandala – ist ausschließlich Soma gewidmet, das gleichermaßen als kosmische Macht, als Mond beziehungsweise Mondgott, als spirituelles Prinzip, als eine heilige Pflanze sowie ein aus dieser gewonnenes Rauscherzeugnis interpretiert wird.

Es heißt, dass Soma als Ritualtrunk erstmalig infolge einer Völkerwanderung zwischen 2.000 und 1.500 vor Christus nach Indien gelangte und dort als Opfer für die Götter sowie als rituelles Entheogen ausschließlich von den Brahmanenpriestern verwendet wurde. Ob es sich tatsächlich um ein Psychedelikum gehandelt hat oder möglicherweise um ein Gewächs mit andersartiger psychoaktiver Wirkung, ist niemals eindeutig bestätigt worden. Das im Rigveda beschriebene Wirkpotenzial lässt jedoch zu hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Soma ein visionäres Psychedelikum war. Doch welches genau, das wissen wir nicht. Am populärsten ist sicherlich die von Gordon Wasson aufgestellte Fliegenpilz-Hypothese, die aber, ebenso wie die von anderen Forschern aufgestellten Theorien, niemals eindeutig verifiziert werden konnte. Schließlich sind die im Rigveda auffindbaren Beschreibungen der Somapflanze sehr vage und lassen daher viel Interpretationsspielraum zu. Angeblich soll Soma eine Pflanze gewesen sein, die in den Bergen wuchs und eine rötliche oder gelbbraune Farbe hatte. Über die Frucht, die Blätter, die Samen oder die Wurzel finden wir keine Angaben. Eine Beschreibung also, die im Grunde genommen keinerlei Aussagekraft besitzt.

»Das im Rigveda beschriebene Wirkpotenzial lässt jedoch zu hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Soma ein visionäres Psychedelikum war.«

Persönlich kann ich mir gut vorstellen, dass Soma nicht die Bezeichnung für eine bestimmte Pflanze gewesen ist, sondern vielmehr als eine Art Sammelbezeichnung für all solche Gewächse fungierte, die in den alten vedischen Ritualen als Entheogen eingesetzt wurden. Anzunehmen ist aber auch, dass es sich um eine synergistische Mischung aus verschiedenen Pflanzen gehandelt hat; möglicherweise auch mit variierender Zusammensetzung.

Kevin Johann

Mythologie

Verschiedene mythologische Szenen stehen unmittelbar mit Soma in Verbindung. Eine davon erzählt, dass die erste Somapflanze von einem Falken (oder Adler) auf die Erde gebracht wurde. Weiterhin heißt es, dass Indra, die kriegerische Gottheit des Himmelreiches, den bösen Dämon Vritra deshalb besiegen konnte, weil er zuvor ein paar Schlucke vom »Trank der Unsterblichkeit« eingenommen und dadurch außergewöhnliche Kräfte erlangt hatte. Durch den Sieg über Vritra – der die Aspekte Dürre und Unfruchtbarkeit verkörperte – konnte Indra das durch den gefürchteten Dämon gefangen gehaltene Wasser sowie das Vieh befreien, wodurch die Menschen wieder Essen und Trinken hatten. In einem jüngeren Teil der Rigveda finden wir den Hinweis, dass es sich beim Mond um Indras Somabacher handelt. So schrieb Hermann Oldenberg in seinem 1894 erschienen Werk »Die Religion des Veda«, dass wir uns in diesem Zusammenhang den Mond als ein mit einer leuchtenden Flüssigkeit befülltes Gefäß vorstellen können, das von den Göttern in regelmäßigen Zyklen ausgetrunken wird (abnehmender Mond), anschließend für eine kurze Zeit leer ist (Neumond), sich wieder langsam füllt (zunehmender Mond) und letztlich für eine ganze Nacht lang voll ist (Vollmond).

»Persönlich kann ich mir gut vorstellen, dass Soma nicht die Bezeichnung für eine bestimmte Pflanze gewesen ist, sondern vielmehr als eine Art Sammelbezeichnung für all solche Gewächse fungierte, die in den alten vedischen Ritualen als Entheogen eingesetzt wurden.«

Spekulationen um die Soma-Stammpflanze

Insgesamt wurden von unterschiedlichsten Forschern rund 20 verschiedene Organismen als Ausgangsmaterial für die Soma-Zubereitung in Betracht gezogen. Hier eine Auswahl möglicher Stammpflanzen:

Fliegenpilz

In seinem legendären Buch »Soma – Divine Mushroom of Immortality« (1968) stellte Gordon Wasson die Theorie auf, dass es sich beim heiligen Soma um den Fliegenpilz handelte. Die wichtigsten Argumente, die von Wasson als Begründung seiner Theorie herangezogen wurden, waren folgende:

  1.     Es werden in der Rigveda keine Angaben über die Blätter, Wurzel oder das Geäst gemacht,
  2.     Soma wird als rötlich-braun (hari) beschrieben sowie
  3.     Soma wird in Zusammenhang mit Urin erwähnt.

Letzteres ist deshalb interessant, weil es bei einigen schamanischen Völkern eine alte Tradition ist, den Urin eines Fliegenpilzberauschten zu trinken. Die Wirkstoffe des Fliegenpilzes werden über den Urin ausgeschieden und sind dann noch immer wirksam. Allerdings ist die besagte Phrase in der Rigveda, in der es heißt »Die geschwollenen Männer urinieren das Fließende« keinesfalls explizit; auch wird hier lediglich vom Urinieren und nicht von Urin trinken berichtet.

Gleichwohl viele von Wassons aufgestellten Argumenten durchaus überzeugend sind, hat seine Fliegenpilz-Theorie auch Kritiker. Zum Beispiel weisen die Autoren S. K. Dash und S. N. Padhy in ihrer Publikation »The Soma Drinker of Ancient India: An Ethno-Botanical Retrospection« (2004) darauf hin, dass gemäß den »Gesetzen des Manu«, welche für die einstigen vedischen Brahmanen eine hohe Autorität darstellten, Pilze überhaupt nicht genossen werden durften. Ob dieses Verbot jedoch gleichermaßen für Speisepilze und sakrale Ritualpilze galt, ist unklar. Das Fazit zu diesem Thema lautet daher: ungewiss! Einiges spricht dafür, dass das entheogene Soma der Fliegenpilz war. Korrekt angewendet und bei entsprechender Ausrichtung der eigenen Geisteshaltung hat Amanita muscaria nämlich zweifelsohne das Potenzial, in tiefe Trancezustände zu führen; das Bewusstsein des Anwenders wird signifikant erweitert und für die spirituellen Dimensionen geöffnet.

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Fliegenpilz

Hawaiianische Holzrose

Auch wenn der Name uns zunächst anderes glauben lässt, stammt die Hawaiianische Holzrose (Argyreia nervosa) ursprünglich aus Indien. Die Samen dieses Windengewächses enthalten das Mutterkornalkaloid Lysergsäureamid, kurz LSA, das für seine psychoaktive Wirkung bekannt ist. Die Wirkung von LSA, die durchaus sehr psychedelisch sein kann und in manchen Merkmalen auch mit LSD zu vergleichen ist, ist der Grund, weshalb einige Ethnologen diese Spezies als potenziellen Soma-Kandidaten in Betracht ziehen. Es gibt jedoch keinerlei konkrete Hinweise darauf, dass Argyreia nervosa einstmals für rituelle oder schamanische Zwecke eingesetzt wurde, weder in Indien noch anderswo. Auch gibt es keinen Beweis dahingehend, dass die in den Veden erwähnte »Soma-Ranke« die Holzrose war. Unabhängig davon ist dieses Windengewächs in Indien seit langen Zeiten als Heilpflanze bekannt, beispielweise als Tonikum bei Schwächezuständen sowie als Aphrodisiakum bei Libidoverlust.

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Hawaiianische Holzrose

»Verschiedene mythologische Szenen stehen unmittelbar mit Soma in Verbindung.«

Cannabis

In Indien genießt Cannabis in der Darreichung von »Bhang« eine sehr alte Tradition als bewusstseinserweiternde und spirituelle Ritualdroge. Sehr wahrscheinlich war die psychoaktive Wirkung von Cannabis bereits zur Zeit der Veden bekannt. Ob es sich beim Hanf auch um Soma gehandelt hat, ist jedoch unklar. Im Sanskrit taucht Cannabis zwar unter der Bezeichnung »Indrasana« (dt. Indras Essen) auf, was einige Forscher zu der Annahme führte, dass Cannabis die legendäre vedische Ritualdroge gewesen sein könnte, doch letztlich kann auch dies nicht als hinreichender Beweis gewertet werden. Zu den bekanntesten Unterstützern der Hanf-Hypothese gehört der Cannabis-Forscher Chris Bennett, Autor des Buches »Cannabis and the Soma Solution« (2001).

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Cannabis

Steppenraute

In ihrem Buch »Haoma und Harmalin« (1989) schreiben David Flattery und Martin Schwartz, dass sie die volkstümlichen iranischen Namen der Steppenraute gleichermaßen als Haoma sowie als Soma identifizieren. Die Samen von Peganum harmala enthalten MAO-hemmende Beta-Carboline, die dafür bekannt sind, dass sie bestimmten Tryptaminalkalkaloiden (zum Beispiel DMT) das Überschreiten der Blut-Hirn-Schranke ermöglichen. Daher werden Steppenrautensamen heutzutage gerne als Substitut für die ebenfalls MAO-hemmende Ayahuasca-Liane Banisteriopsis caapi verwendet. Es gibt jedoch keinerlei gesicherte historische Hinweise, die auf einen Mischkonsum der Steppenraute mit einem anderen psychoaktiven Gewächs schließen lassen (möglich ist dies aber natürlich!). Doch vielleicht ist dies auch nicht nötig. Schließlich zeigen Beta-Carboline bereits im Monokonsum eine psychoaktive Wirkung; das beweisen unter anderem diverse Ayahuasca-Rezepturen, die ausschließlich die Beta-Carbolin-haltige Liane enthalten und zur Gänze auf DMT-Blätter oder andere psychoaktive Zusätze verzichten. Moderat dosiert ist die Wirkung der Steppenrautensamen (Monokonsum) vorrangig eine sedierende. Hoch dosiert, ab 10 Gramm Samenmaterial, stellen sich subtile psychedelische Effekte ein. Werden Steppenrautensamen mit Psilocybepilzen kombiniert, im Psychedelikjargon wird dann vom sogenannten Psilohuasca gesprochen, entfaltet sich die Wirkung der Zauberpilze meist um ein Vielfaches intensiver. Ob diese oder eine ähnliche Steppenrauten-Kombination allerdings auch damals bereits bekannt war, ist ungewiss.

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Steppenraute

Ephedra

Auch das Meerträubel (Ephedra) wird von einigen Forschern als Somapflanze in Betracht gezogen, allerdings erscheint diese Hypothese kaum nachvollziehbar. Als Hauptinhaltsstoff enthält die Pflanze die mit Amphetamin verwandte Verbindung Ephedrin, die leicht dosiert als mildes Stimulans wirkt und höher dosiert eine Reihe unangenehmer Begleiterscheinungen induzieren kann. Wir können im Rigveda die Angabe finden, dass einem Presssaft aus Ephedra und Milch die Aspekte von Langlebigkeit und Verjüngung zugesprochen wurden, und ein solcher in diesem Sinne auch Neugeborenen verabreicht wurde. Dass es sich aber deshalb um Soma handelte, klingt weit hergeholt. Weiterhin heißt es im Rigveda, dass Indra durch den Konsum von Soma an Kraft gewann, wodurch er den Dämon Vritra besiegen konnte. Dadurch erscheint die Erwägung, dass das Meerträubel Soma gewesen sein könnte, wieder ein Stück weit plausibler, allerdings nur für den Fall, dass es sich beim Soma nicht um ein psychedelisches Entheogen, sondern um ein stimulierendes Tonikum gehandelt hat. Einer der ersten Personen, die Ephedra als Somapflanze bestimmten, war der Indologe Karl Friedrich Geldner (1852-1929).

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Ephedra

Sarcostemma acidum

In Indien gilt heute zumeist die Spezies Sarcostemma acidum als Somapflanze. Diese Art wird als Somalata (dt. Soma-Pflanze) bezeichnet und in den modernen Soma-Zeremonien als rituelles Opfer verwendet. Ob es sich hierbei auch um die originäre Soma-Quelle handelt, ist zweifelhaft.  Sarcostemma acidum enthält einen Milchsaft, der für rituelle Anwendungen nach dem Auspressen mit Ghee gemischt und anschließend fermentiert wird. In der Ayurveda-Medizin ist diese Pflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse unter anderem als Emetikum sowie als Virostatikum bekannt.

»In seinem legendären Buch »Soma – Divine Mushroom of Immortality« (1968) stellte Gordon Wasson die Theorie auf, dass es sich beim heiligen Soma um den Fliegenpilz handelte.«

Desmodium gangeticum

Diese Pflanze wird im Sanskrit, ebenso wie weitere Pflanzen, »Saumya« genannt, was sich als »geboren aus Soma« oder »reich an Soma« übersetzen lässt. Mindestens genauso spannend ist die Tatsache, dass in der gesamten Pflanze DMT sowie 5-MeO-DMT nachgewiesen wurden. Bislang wurde diese Spezies allerdings nur selten als potenzieller Soma-Kandidat diskutiert. In erster Linie ist Desmodium gangeticum als ayurvedische Heilpflanze geläufig. Eine verwandte Art, ebenfalls aus der Familie der Hülsenfrüchtler, die aufgrund ihrer hohen Quantitäten an DMT und 5-MeO-DMT in Folge einer oralen Applikation sogar ohne MAO-Hemmer wirkt und möglicherweise ebenfalls als möglicher Soma-Kandidat in Betracht gezogen werden kann, ist Phyllodium pulchellum (Syn. Desmodium pulchellum).

Psilocybe cubensis

Der bekannte Psychonaut und Ethnobotaniker Terence McKenna äußerte in seinem Werk »Die Speisen der Götter« (1992) die Vermutung, dass als Ausgangsmaterial für die Soma-Zubereitung auch die sogenannten Zauberpilze in Betracht gezogen werden können. McKenna begründet diese Hypothese unter anderem damit, dass Rinder ein Hauptmotiv im Somakult sind und diese Pilze bekanntlich auf Rinderdung wachsen. Nach McKenna genießt das Rind in Indien möglicherweise deshalb seit langen Zeiten den Status eines Heiligtums. Nicht zuletzt erscheint diese These in Anbetracht der durch die Einnahme der Pilze hervorgerufenen psychoaktiven Wirkung naheliegend. Verifiziert werden konnte sie bis dato allerdings nicht.

Fingerhirse

Die Hypothese, dass hinter dem legendären Soma die Fingerhirse steckt, mag zunächst merkwürdig klingen; geäußert wurde diese Vermutung erstmalig von Alfred Hillebrand in seinem Buch »Vedic Mythology« (1980). Bedenken wir aber nun, dass viele Hirsearten von Mutterkornpilzen befallen werden, im Besonderen von Claviceps paspali, erscheint diese Vermutung gar nicht so abwegig. Albert Hofmann nutzte zur Synthese von LSD zwar die Spezies Claviceps purpurea, die verwandte Claviceps paspali ist jedoch derart reich an Lysergsäuren, dass in der modernen, kommerziellen LSD-Produktion, gemäß den Ausführungen von Jonathan Ott in seinem Werk »Pharmacotheon« (1996), hauptsächlich nur noch diese Quelle genutzt wird. Wenn die von Mutterkornpilzen befallene Fingerhirse tatsächlich Soma gewesen ist, würde das bedeuten, dass das vedische Soma enge pharmakologische Parallelen zum altgriechischen Kykeon aufweisen könnte, bei dem es sich spekulativ ebenfalls um eine psychedelische Zubereitung aus Mutterkornpilzen handelte.

Exkurs: Was ist Haoma?

Haoma ist ein in der heiligen Schrift der zoroastrischen Religion beschriebenes Produkt, bei dem es sich, genau wie beim vedischen Soma, aller Wahrscheinlichkeit nach um ein rituelles Entheogen handelt. Da es zwischen der frühen iranischen Kultur, dem Zoroastrismus, und der vedischen Kultur viele Zusammenhänge gibt, ist auch die rituelle Bedeutung dieser beiden Drogen identisch oder zumindest sehr ähnlich. Sowohl Soma als auch Haoma durften nur von den Priestern eingenommen werden, beispielsweise um Offenbarungen zu empfangen oder um Kontakt zum Jenseitigen herzustellen. Zudem teilen die beiden Bezeichnungen den gleichen etymologischen Ursprung, nämlich das protoindoiranische Wort Sauma, worunter »das Ausgepresste« zu verstehen ist. Einige Forscher vermuten, dass es sich bei Haoma und Soma um ein und dieselbe Substanz gehandelt haben könnte. Dies ist jedoch bislang ebenso ungewiss wie die exakte botanische Identifikation der Stammpflanze. Vielfach wurde in diesem Zusammenhang die Steppenraute vermutet, da diese im alten Persien ebenfalls als Haoma bezeichnet wurde.

Fazit

Was genau das Soma war beziehungsweise welche Pflanze oder welcher Pilz sich dahinter verbirgt, bleibt ein Rätsel, das von einer Aura umgeben ist, die bis heute unsere Vorstellungskraft und unseren Forschergeist beflügelt. Ob Fliegenpilz, Steppenraute, Zauberpilz, eine potente DMT-Pflanze oder ein anderes Gewächs mit psychoaktiven Eigenschaften: Keine Theorie vermag endgültige Gewissheit zu bringen. Vielleicht liegt genau darin die Magie dieses vedischen Entheogens. Es entzieht sich unserem modernen Bedürfnis nach eindeutiger Klassifikation und ist stattdessen eine Einladung, uns der alten Weisheit über Pflanzen und Bewusstsein mit Offenheit, Neugier und Ehrfurcht anzunähern.

»Einige Forscher vermuten, dass es sich bei Haoma und Soma um ein und dieselbe Substanz gehandelt haben könnte.«

Kevin Johann

Zum Autor

Kevin Johann ist Ethnobotaniker, Buchautor, Referent, Sozialpädagoge (M. A.) sowie Verfasser zahlreicher Artikel zu den Themenkomplexen Pflanzenkunde und Bewusstseinskultur. Seit seiner Jugend interessiert er sich für die faszinierende Welt der Pflanzen und ihre traditionellen Anwendungsmöglichkeiten als Heil- und Ritualgewächse.

kevinjohann.de

Bildnachweise: © Adobe Stock, Kevin Johann

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