Spirituelle Pflanzenheilkunde
Die Pflanzenheilkunde war schon immer ein Sujet, in dem sich das Spirituelle und das Materielle begegnen, denn die Pflanze berührt unser Herz und unsere Seele und ihre Wirkstoffe interagieren mit unseren biopharmakologischen inneren Systemen. In früheren Zeiten war keine Trennung dieser Sichtweisen vonnöten. Es war selbstverständlich, Heilmittel und Zauber gleichermaßen zu verwenden. Nachdem die wirkstofforientierte Phytotherapie lange Zeit im Vordergrund stand, bahnt sich heute eine neue Bewegung ihren Weg: Die spirituelle Dimension des Heilens mit Pflanzen wird wieder belebt.
Heilen mit Pflanzen – von Arznei bis Zauberei
Die Wege mit Pflanzen zu heilen, waren schon immer vielfältig. Seit ich mich mit Heilpflanzen beschäftige, folge ich daher gern dem Motto: Heilen mit Pflanzen – von Arznei bis Zauberei, um die ganze Bandbreite der Möglichkeiten zu betrachten.
»Definitionsgemäß handelt es sich bei Arznei um Stoffe, die eingenommen oder appliziert werden können; bei der Zauberei stehen Handlungen und Worte im Vordergrund.«
Definitionsgemäß handelt es sich bei Arznei um Stoffe, die eingenommen oder appliziert werden können; bei der Zauberei stehen Handlungen und Worte im Vordergrund. Heute existieren verschiedene Teilbereiche bzw. Spezialbereiche der Pflanzenheilkunde nebeneinander und sind zum Teil sehr kontrovers: Die moderne rationale Phytotherapie ist rein wirkstofforientiert und versteht sich als Zweig der Schulmedizin, während die sogenannte Pflanzengeistmedizin rein spirituell arbeitet.
»Es gibt in der Pflanzengeistmedizin nur einen einzigen wirksamen Inhaltsstoff – Freundschaft.«
»Es gibt in der Pflanzengeistmedizin nur einen einzigen wirksamen Inhaltsstoff – Freundschaft. Ein Pflanzengeist heilt seinem Traumgefährten, dem Arzt, zuliebe einen Patienten.«, schreibt der Anthropologe und Kräuterheilkundler Eliot Cowan über die schamanische Praxis der Pflanzengeistmedizin (Cowan 2010:18). Edward Bach, der Erfinder der Bach-Blüten-Therapie, formulierte die Wirkkraft der Pflanzen so: »Zugleich werden dem Patienten jene wundervollen Arzneien gegeben, die mit göttlicher Heilkraft angereichert sind, damit das Licht der Seele und die Heilkraft diesen ganz erfüllen kann. Die Wirkung dieser Heilmittel besteht darin, dass sie unsere Schwingungsrate erhöhen und uns innerlich für die Wahrnehmung unseres spirituellen Selbst öffnen, dass sie uns außerdem mit jener Kraft erfüllen, derer wir am dringendsten bedürfen und uns von jener Fehlhaltung reinigen, die die Ursache unseres Leidens ist. Wie schöne Musik oder andere wundervolle Erfahrungen, verfügen sie über die Fähigkeit, uns innerlich zu erheben und uns mit unserer Seele in Kontakt zu bringen. Und indem sie derart auf uns wirken, schenken sie uns Frieden und befreien uns von unseren Leiden.« (Bach 1995:101). Weitere Heilverfahren mit Pflanzen arbeiten auf mehreren Ebenen: So nutzt beispielsweise die Aromatherapie sowohl die stoffliche Ebene der Wirkung der ätherischen Öle als auch den Einfluss der Düfte auf unseren Geist und unsere Seele. Die Ganzheitliche Pflanzenheilkunde wiederum hat zum Ziel, Körper, Geist und Seele des Menschen mit geeigneten pflanzlichen Zubereitungen gleichermaßen anzusprechen.
Pflanzen an der Schnittstelle von Geist und Materie
Viele Heilwirkungen der Pflanzen sind direkt erfahrbar, wie die krampflösende Wirkung eines Kamillentees, die schlaffördernde Wirkung des Lavendels, die Kopfschmerzen lindernde Kraft der Pfefferminze. Die Menschheit kann hier auf einen jahrhunderte-, jahrtausende- und vermutlich noch älteren Schatz an Erfahrungen zurückblicken. Viele solcher direkt körperbezogenen Heilwirkungen können auch nach modernen wissenschaftlichen Überprüfungen bestätigt und auf bestimmte Wirkstoffe in der Pflanze zurückgeführt werden.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann man eine rationale Phytotherapie zu formulieren. Man wollte sich von der »unwissenschaftlichen Kräuterheilkunde alter Zeiten« (Weiß 1990:25) abgrenzen. Der altüberlieferten Heilpflanzenkunde wurde oft eine »Indikationslyrik« vorgeworfen und so beschränkt sich die heutige medizinisch-wissenschaftliche Heilpflanzenlehre auf die Nennung der Wirkungen und Anwendungsgebiete, die einer nach modernen wissenschaftlichen Kriterien angesetzten Überprüfung (v. a. aus klinischen Untersuchungen) standhalten konnten (Vgl. Schilcher 2016:2).
»Pflanzen sind Lebewesen und haben eine lange Geschichte zusammen mit dem Menschen.«
Doch Heilmittel aus Pflanzen sind komplexe Vielstoffgemische und daher schwerer durchschaubar und weniger beherrschbar als Einzelstoffe. Pflanzen sind Lebewesen und haben eine lange Geschichte zusammen mit dem Menschen. In Märchen, in Mythen, in überliefertem Brauchtum und praktizierten Ritualen wird ersichtlich, welche Bedeutungen die einzelnen Pflanzenpersönlichkeiten für den Menschen haben. Die Wirkungen der Pflanzen auf eine Wirkstoffebene zu reduzieren, ist daher schwierig, geradezu unmöglich. Die Placeboforschung hat deutlich gemacht, dass es neben den stofflichen Heilmitteln noch andere Medien gibt, die Heilungskräfte vermitteln. So formuliert Martin Andree in seinem Buch »Placebo-Effekte«: »Jede medizinische Therapie heilt immer auch durch die Kraft von Zeichen und Symbolen – aber gerade dies ist eine Sphäre, die seit der Einengung des Blickwinkels auf physiologische Wirklichkeiten seit Hippokrates innerhalb der Medizin seit jeher unterbewertet wurde.« (Andree 2018:38).
»Die Möglichkeiten des Heilens mit Pflanzen berühren eine Schnittstelle von Materie, Geist und Bewusstsein.«
Die Möglichkeiten des Heilens mit Pflanzen berühren eine Schnittstelle von Materie, Geist und Bewusstsein. Sie zeigen uns damit die Begrenzungen unseres heutigen materiell orientierten Weltbildes auf.
»Heutige Naturwissenschaft ruht auf der Annahme, Realität sei grundsätzlich materieller oder physikalischer Natur. Es gibt materielle Wirklichkeit und sonst nichts. Bewusstsein ist ein Nebenprodukt der physischen Gehirntätigkeit. Materie ist ohne Bewusstsein. […] Solche Grundüberzeugungen sind von großer Macht, aber nicht, weil Wissenschaftler kritisch über sie nachdächten, sondern weil sie es eben nicht tun. […] das hinter dem herkömmlichen wissenschaftlichen Denken stehende Glaubenssystem ist ein in der Ideengeschichte des neunzehnten Jahrhunderts wurzelnder Glaube.«
(Rupert Sheldrake 2012:16).
Wie wirkt die Pflanze? – Unser Weltbild im Wandel
Die Placeboforschung hat uns bewiesen, dass es ein Bindeglied gibt zwischen geistigen und physischen Prozessen, denn das sogenannte Placebo hat tatsächlich messbare Wirkungen auf den Körper, ohne dass es ein Agens auf der Ebene der physikalischen Realität gibt. Ein Bewusstseinsinhalt wie die Hoffnung auf Heilung oder das Gefühl, das Problem bewältigen zu können, löst eine Heilreaktion aus, die zumeist auch mit der Reduktion von Angst und Schmerz einhergeht (Vgl. Andree 2018). Die Erforschung der Neurobiologie der Pflanzen eröffnet uns faszinierende Einblicke in die Vielfalt der Sinneswahrnehmungen von Pflanzen und zeigt uns, dass Pflanzen intelligente Entscheidungen treffen (Vgl. z. B. Mancuso 2015). Wenn wir diese – nach modernen wissenschaftlichen Kriterien erforschten – Tatsachen endlich auch wirklich anerkennen, wandelt sich unser Weltbild radikal: Wir dürfen unsere geistigen Fähigkeiten zu heilen neu wertschätzen und die Pflanze an sich sowie unsere Beziehung zu den Pflanzen ganz anders wahrnehmen. Tiefgreifende Heilungswege werden dadurch frei.
Inspirationen – Gespräche mit dem Geist der Natur
Die Wahrnehmung verändert das Bewusstsein und mit verändertem Bewusstsein zu handeln, verändert auch die Wirklichkeit.
Eure Wirklichkeit.
Siehe das Wort: Es kommt von Wirken!
In alle eure Tätigkeiten kann das hineinfließen. Und das Heile/Ganze wahr zu nehmen, kann demnach auch Heiles, Ganzes schaffen! Es wird euch gut tun in jeder Zelle eures Körpers, in jedem Gedanken eures Geistes, in jedem Funken eurer Seele.
Pflanzen berühren uns, sie kommunizieren mit uns – auf unterschiedlichen Wegen. Es macht einen Unterschied, ob eine Eiche oder eine Birke vor unserem Fenster steht, ob wir auf einen englischen Rasen oder eine Löwenzahnwiese schauen. Das ist einleuchtend und doch den meisten Menschen nicht so bewusst. Die Farben und Formen der Pflanzen bewirken etwas in uns, auch wie der Wind durch ihre Blätter geht, wie sie duften…
Vom Lesen im »Buch der Natur«
Die Kunde davon, wie die Beobachtung und Wahrnehmung der Pflanzen uns zu Erkenntnissen führen, wird als Signaturenlehre bezeichnet. Die Zeichen der Natur zu lesen und zu deuten, geht mit einer Schulung unseres Bewusstseins einher. Denn wir müssen sehr genau in uns hineinspüren und ehrlich wahrnehmen, was die Zeichen der Natur in uns auszulösen vermögen.
»Die Zeichen der Natur zu lesen und zu deuten, geht mit einer Schulung unseres Bewusstseins einher.«
Die Signaturenlehre kann verknüpft mit der Zuordnung der wahrnehmbaren Zeichen zu Grundprinzipien werden – in der Pflanzenheilkunde verwendet man zumeist die Zuordnung zu den sieben Planetenarchetypen: Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn (Vgl. Zuther 2023). Sie beruht auf einem Weltbild, in dem alles mit allem verbunden ist. Es ist ein Denken in Analogien: Bestimmte Grundprinzipien finden sich auf allen Ebenen des Daseins – in unendlicher Vielfalt an Kombinationen – wieder. Dieses altüberlieferte System zu nutzen, hilft uns, größere Zusammenhänge zu erkennen, und hilft uns auch, eine größere Ordnung in der Welt der Dinge zu verstehen. Doch die Zeichen der Pflanzen zu lesen, kann auch auf einer einfachen unmittelbaren Ebene geschehen.
Viele Pflanzen sind für uns Sinnbilder von Schönheit, Harmonie und Lebenskraft. Damit können Pflanzen uns stets Vorbilder sein. Eine Birke kann uns Leichtigkeit vermitteln, eine Eiche Ausdauer und Geborgenheit, ein Gänseblümchen ungebremste Freude an der Regenerationskraft. Pflanzen zeigen uns immer wieder Dinge, die uns Trost spenden, uns Hoffnung geben und uns von Sorgen erleichtern. An den Pflanzen können wir beobachten, dass trotz abgestorbener Teile frisches Austreiben an anderer Stelle möglich ist. Oft zeigen sie uns, dass Eigenschaften zusammen existieren können, die wir in dieser Kombination sonst eher nicht in Verbindung bringen. So verfügt zum Beispiel ein Johanniskraut über einen extrem stabilen Stängel und zeigt uns mit den vielen wie Strahlen aussehenden Staubblättern in den Blüten und den nach oben gebogenen Blättern Symbole für Empfänglichkeit, für Sensibilität. Wir denken oft, dass Lebewesen, die sensibel sind, insgesamt eher schwach und verletzlich sind. Die Beobachtung der Natur löst solche Begrenzungen auf.
Pflanzen zeigen uns in ihrer Vielfalt – in den unzähligen Kombinationen von Eigenschaften und Fähigkeiten, die ihre erfolgreichen Lebensstrategien ausmachen – wie Leben (auch) sein kann. Mit der Botschaft: »So kann man es auch machen!« animieren sie uns, unsere bisherige Sichtweise und Strategie zu überdenken und gegebenenfalls zu verändern. In jeglicher Lebenssituation und bei allen Fragen, die das Leben so an uns stellt, kann uns eine Pflanze zeigen, wie ein Lösungsweg aussehen könnte.
Erkenntnis und Heilung
Zumeist wird die Signaturenlehre als eine Methode der Heilmittelerkenntnis betrachtet. Man schließt von der äußeren Erscheinung auf das Wesen, die Wirkung und die Anwendungsgebiete der Pflanze. Man sucht nach der größtmöglichen Ähnlichkeit zwischen Mensch und Natur, um eine geeignete Arznei für ein Leiden zu finden. Stark vereinfacht dargestellt heißt es dann, dass beispielsweise Walnüsse gut für das Gehirn sind, weil eine Nusshälfte Ähnlichkeit mit dem menschlichen Gehirn hat. Doch diese Simplifizierung wird den Möglichkeiten, die sich aus den Erkenntnissen der Signaturenlehre ergeben, nicht gerecht und führt mitunter auch auf Irrwege. Die Zeichen der Natur zu lesen, ist letztendlich ein Vorgang, der unsere Intuition und Inspiration anregen sollte und selbstverständlich in Zusammenhang gesehen werden sollte mit weiteren Kenntnissen über die entsprechende Pflanze.
»Die Wahrnehmung der Pflanze allein birgt eine große Heilkraft in sich! Wenn wir sie mit all unseren Sinnen wahrnehmen und bewundern, verbindet sich ihr Wesen mit uns.«
Wenn wir die Pflanze mit ihren äußeren Erscheinungen intensiv wahrnehmen, also ihre Signatur erkennen, können wir die Heilwirkung der Pflanze oft besser verstehen – auf einer ganzheitlichen Ebene, die kaum mehr in Worten ausgedrückt werden kann. Und es ist noch mehr: Die Wahrnehmung der Pflanze allein birgt eine große Heilkraft in sich! Wenn wir sie mit all unseren Sinnen wahrnehmen und bewundern, verbindet sich ihr Wesen mit uns. Wir adaptieren die Eigenschaften, die wir an ihr schätzen, und wenn wir diese einmal in uns selbst erlebt haben, können wir sie leichter nachahmen und in uns selbst entwickeln. Die Signaturen selbst – die Zeichen der Natur – sind Vermittler einer Heilkraft. Dorothy Maclean, eine der Gründerinnen des wundersamen Gartens und der bis heute existierenden Gemeinschaft von Findhorn, drückt es mit diesen Worten treffend aus: »Die wunderbaren Qualitäten, die ich bei ihnen fand – in jeder Pflanze andere –, sind Eigenschaften, die auch wir Menschen in uns tragen. Indem wir auf dem inneren Weg eins mit ihnen werden, fördern wir jene Qualitäten in uns selbst und werden wahrhaft zu dem, was wir in Wirklichkeit sind.« (Maclean 2006:16).
Wissen schaffen
Die Veröffentlichungen über den medizinischen Nutzen des sogenannten »Waldbadens« faszinieren viele Menschen: Spazieren gehen im Wald reduziert nachweislich den Cortisolspiegel, senkt den Blutdruck und stärkt das Immunsystem (Vgl. z. B. Schuh und Immich 2019). Auch hat man erforscht, welche Landschaftselemente das Stressniveau besonders stark zu senken vermögen: stehende glitzernde Gewässer wie Seen und Teiche sowie Blumen, blühende Bäume und Sträucher schalten das vegetative Nervensystem auf Entspannung (Vgl. Arvay 2015:71f). Es ist erstaunlich, wie wir uns immer mehr daran gewöhnen, dass wissenschaftliche Feststellungen unsere natürlichen Wahrnehmungsfunktionen ersetzen. Dabei ist unsere eigene Wahrnehmung der wichtigste Wegweiser in unserem Leben. Nur unsere persönlichen Gefühle können uns sagen, was uns wirklich wohltut und was nicht. Doch um die eigene subjektive Wahrnehmung als wertvollen Ratgeber nutzen zu können, bedarf es des geübten Umgangs damit. Viele Menschen haben es verlernt, auf ihre Wahrnehmungen und Gefühle gut achtzugeben. Während meiner langjährigen Auseinandersetzung mit Pflanzen in der Natur habe ich gelernt, dass die Schulung der Wahrnehmung für die Natur im Außen ein sehr gutes Instrument ist, um auch die eigene innere Natur besser kennenzulernen.
Viele Heilkräfte können wir durch gezielte, bewusste Wahrnehmung, durch unsere eigenen Beobachtungen der Natur – der Pflanzen, unserer inneren Natur und der Beziehung zwischen beiden – selbst erkennen. Oftmals deckt sich das so in Erfahrung gebrachte Wissen mit traditionell überlieferten Heilanwendungen, Bezügen zur magischen Verwendung der Pflanzen und auch mit Erkenntnissen über botanische Besonderheiten und die Wirkung einzelner Inhaltsstoffe. Verschiedene Wege der Annäherung an die Pflanze zeigen, dass verschiedene Sichtweisen vereint werden können, wenn wir das Wesen der Pflanze – zumindest ansatzweise – als Ganzes begreifen. Ein Beispiel:
Venus besänftigt Mars
– Der Stinkende Storchschnabel – Geranium robertianum L. –
Die hellgrüne Pflanze ist oftmals mit pink-roter Färbung überlaufen. Sie ist mit Drüsenhaaren besetzt, die bei Berührung den ihr so ganz eigenen herb-frisch-stinkenden Duft verströmen lassen. Dieser Geruch führt zu ihrem Beinamen »Der Stinkende«. Auch als »Wanzenkraut« wird der Storchschnabel bezeichnet. Ich persönlich lernte, diesen Geruch zu lieben: Je mehr ich vertraut wurde mit dieser Pflanze, desto mehr empfand ich ihren Geruch als wohltuend, als wunderbar erfrischend und stärkend.
Von Mai bis September blüht der Storchschnabel. Die zarten, fünfzähligen hellrot-rosafarbenen Blüten sind häufig mit helleren Streifen versehen. Zur Fruchtreife bildet sich eine schnabelförmige zweiklappige Springfrucht. Der Storchschnabel bildet ein weit verzweigtes System an oberirdischen Ausläufern. Das gibt der Pflanze oft ein chaotisches und unordentliches Aussehen. Die Erscheinung der Pflanze, zum Teil feuerrot überlaufen, struppig und »unordentlich« wird durch die zarten, rosafarbenen, lieblichen Blüten völlig verändert. Mit der Zuordnung zu den Planetenarchetypen kann man es so formulieren: Über den chaotisch wirkenden Marskräften strahlen die Venuskräfte etwas Besänftigendes und Beruhigendes aus.
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Der anthroposophische Heilpflanzenkundige Wilhelm Pelikan hat die Pflanze als »Impression einer aufflammenden Entzündung« beschrieben (Pelikan 1999/II:161). Doch gleichsam trägt sie auch die heilsamen, besänftigenden Kräfte der Venus. Nach traditioneller Auffassung ist der Stinkende Storchschnabel eine Pflanze, die »rote Krankheiten« heilt, wie blutige Durchfälle, offene Wunden, rote Ausschläge und Ekzeme (Vgl. Fischer-Rizzi 1993:193). Entsprechend wird die Pflanze in der Volksheilkunde als entgiftendes, entzündungshemmendes und wundheilungsförderndes Mittel genutzt.
In seinen verschiedenen Erscheinungen zeigt der Stinkende Storchschnabel seine große Transformationskraft vom Unreinen ins Reine. Er wirkt lösend, befreiend und ordnend. Manchmal sieht der Storchschnabel sehr unansehnlich aus, zerrupft und unordentlich: Die Blätter sind klein und unregelmäßig gefärbt; die hübschen Blüten wirken, als würden sie nicht dazugehören. Ein anderes Mal können wir den Storchschnabel als wunderschöne Pflanze erleben: Die feinen Blüten scheinen zu strahlen und die filigran geformten Blätter erinnern an Eiskristalle.
Immer wieder wird die reinigende Kraft des Stinkenden Storchschnabels gelobt. In der Begegnung mit der Pflanze wird oft ein Gefühl von Frische und kristallener Klarheit empfunden. Diese Kraft kann auch genutzt werden, um Innenräume atmosphärisch zu reinigen. Wer den Storchschnabel in seinem Haus aufhängt, der wird vom Glück gesegnet, heißt es im überlieferten Volksbrauchtum (Sieg 1936:112); dass Kranke schneller genesen, wenn man ihnen einen Blumentopf mit dem Storchschnabel in das Zimmer stellt, berichtet Magister Botanicus (1992:81).
Die ganzheitliche Pflanzenheilkunde verwendet den Stinkenden Storchschnabel gern als seelisch reinigendes Mittel, denn diese Pflanze vermag es, verdrängte Traumen wieder ins Bewusstsein zu bringen und dann aufzulösen. Ein Prozess, der durchaus radikal und herausfordernd sein kann und therapeutisch begleitet werden sollte. Im Mittelalter bzw. in der Frühen Neuzeit formulierte man es anders: Man kannte den Stinkenden Storchschnabel als Mittel gegen Melancholie bzw. zur »Herzstärkung«: »Welcher beschwert am Geblüt / und traurig wäre / der nütze dis Kraut mit Poley und Rauten / jedes gleichviel / gepulvert / und mit Brodt gessen / stärkt das Hertz / und macht freudig.« (Lonicerus 1679:348).
Von Pflanzen lernen – in der Schule der Pflanzengeister
»Schamanische Wissenschaften beschäftigen sich auch mit der Natur. Ihre Erkenntniswege sind anders und sie sind nicht dem Dogma verpflichtet, dass es Andersweltliches nicht gibt. Im Schamanismus geht es um die Einheit von Geist und Natur. Sie [die Schamanen] lehren uns die andere Seite der Münze ›Wirklichkeit‹ und sind dabei häufig empirischer, exakter und redlicher als moderne wissenschaftliche Theoriebildung.«
(Franz-Theo Gottwald und Christian Rätsch 1998:7)
Pflanzen wurden und werden in fast allen Kulturen als göttliche Wesen betrachtet oder aber als Mittler zu einer göttlichen Instanz und als Lehrer der Menschen verehrt. Nur unsere eigene moderne, technisierte und naturentfremdete Kultur scheint, das vergessen zu haben, so wie wir überhaupt vergessen haben, dass wir neben unseren körperlichen und geistigen auch seelische und spirituelle Bedürfnisse haben. Die Beschäftigung mit Pflanzen kann uns an das Eigentliche, Natürliche wieder anbinden. Das hilft uns, wiederzuerkennen, was Leben ist und was das Leben eigentlich ausmacht.
Die Pflanzen können uns auf der Herzensebene tief berühren und uns Botschaften und Bilder vermitteln. Pflanzen antworten auf unsere Aufmerksamkeit. Sie können mit unserem Geist kommunizieren. Es geht über ihre äußere Erscheinung hinaus. Sie verändern nicht nur unser Gefühl, sondern inspirieren uns zu neuen Gedanken und Ideen. Und wenn wir uns dafür öffnen, können wir Botschaften von ihnen empfangen. Für unser modernes Weltbild mutet es seltsam an, mit Pflanzen in persönlichen Kontakt zu treten. Doch damit steht es ziemlich alleine da. Viele Kulturen – nach Wolf-Dieter Storl sind es alle Kulturen mit Ausnahme der gegenwärtigen in unserer westlichen Welt – berichten von fühlenden Seelen und einem erkennenden Geist, der sich in der Pflanzenerscheinung offenbart (Vgl. Storl 1997:38). Ihnen gemein ist die Ansicht, dass in der Pflanze eine göttliche Kraft steckt, die dem Menschen wohl gesonnen ist und ihn in seiner Entwicklung unterstützen will.
Kommunikation mit Pflanzen
Was bei einer inneren Zwiesprache passiert, können wir am ehesten mit den Begriffen von Intuition und Inspiration umschreiben. Wenn wir uns auf die Pflanze fokussieren, in ihrer Nähe sind, ihr Aufmerksamkeit schenken, ihr vielleicht auch Fragen stellen, erhalten wir Eingebungen, zum Beispiel in Form von Gefühlen, Worten, Bildern oder Klängen. Plötzlich ist da etwas in uns, das vorher nicht war. Und es ist in dem Moment geschehen, in dem wir uns auf die Pflanze konzentriert haben. Manchmal verhilft uns die Situation, still bei einer Pflanze zu sitzen, dazu, unsere eigenen Gedanken intensiver wahrzunehmen. Sie hilft uns mitunter auch, einfach mutiger dabei zu sein, unsere eigenen Überlegungen zum Ausdruck zu bringen. Ein anderes Mal bringt uns die Auseinandersetzung mit der Pflanze auf neue Ideen. Und es gibt auch die Momente, wo wir tatsächlich Botschaften erhalten, die von einem geistigen Wesen stammen, das unabhängig von uns existiert. Dann sind wir im Austausch mit dem Pflanzengeist. Je häufiger man Kommunikation mit Pflanzenwesen übt, desto besser kann man die Unterschiede wahrnehmen.
Eine Teilnehmerin meiner Kurse hat es einmal so schön formuliert: »Es war so beeindruckend – wie so oft mit den Pflanzen – klar zu sehen, was ist, und dass das besser ist, als sich aufzuregen über die menschlichen Interpretationen davon! Ich vertraue mittlerweile so sehr in diese Bilder, die ich von den Pflanzen bekomme. Ich fühle, dass in ihren Teachings die tiefere Wahrheit steckt. Die Pflanzen überraschen mich so oft mit dem, was sie mir zeigen. Das ist es, was ich antworten würde auf die Frage: ›Wie weißt du, dass es nicht du bist, die diese Antworten gibt?‹ – Ich denke nicht, dass wir in der Lage sind, uns selbst wirklich zu überraschen oder zu schockieren! Und ich bin regelmäßig überrascht von dem, was die Pflanzen mir sagen oder zeigen.« (Zuther 2020:239f).
Überrascht war ich zum Beispiel über eine Botschaft des Löwenzahns. Er hat mich mit einem Wortspiel verblüfft und mir damit viel geistigen Freiraum geschenkt.
Der Löwenzahn – flexibel und einzigartig
– Taraxacum officinale Web. s.l. –
In der traditionellen Naturheilkunde schätzt man den Löwenzahn vor allem als Umstimmungsmittel, das heißt als eine Pflanze, die bei lang andauernden Krankheitszuständen, Veränderung in den Zustand bringt. Er kann eine erste Bewegung anstoßen, damit auf dem Weg der Heilung etwas ins Rollen kommt. »Ich bin die Quelle der Wandlung, für die, die stehen geblieben sind, die sich bewegen müssen, die nicht auf dem Weg sind.«, »Wider die Lethargie! – das bin ich!«, »Leben will lebendig sein!«, sind Botschaften, die mir der Löwenzahn vermittelt hat (Vgl. Zuther 2020:176). Einmal formulierte er es besonders eindrücklich für mich: »Das ist es, was es heißt, lebendig zu sein! Flexibel und einzigartig! Ihr Menschen seid oft so fixiert auf etwas, das ihr ›fest gestellt‹ habt. Dabei kann im nächsten Moment alles schon wieder ganz anders sein.« Über die tiefere Bedeutung des Wortes »fest stellen« hatte ich mir zuvor noch nie Gedanken gemacht.
Auch in der Botanik ist der Löwenzahn bekannt für seine große Anpassungsfähigkeit. In Kombination mit seiner Genügsamkeit – er stellt keine hohen Ansprüche an seinen Standort – führt das dazu, dass er fast überall wachsen kann, wo jemals sein Same hingelangt ist. Er ist ein echter »Siegertyp«. Die äußere Erscheinung des Löwenzahns macht uns weitere Kräfte deutlich: Die Blüten sprühen vor Licht- und Sonnenkraft, die Blätter und die ganze Blattrosette als solches zeigen uns Dynamik und eine aufstrebende Bewegung. »Einen Zacken zulegen« ist eine häufige Assoziation, wenn man mit dem Löwenzahn meditiert.
Passenderweise ist der Löwenzahn eine Heilpflanze für viele Erkrankungen, die oftmals u. a. durch Bewegungsmangel verursacht werden: träge Stoffwechsellage, Verstopfung, Rheuma, Gicht, Hauterkrankungen und Übergewicht. Die Pflanze enthält viele Bitterstoffe und Mineralien. Verwendet wird in der Regel das blühende Kraut mit der Wurzel zur Verdauungsförderung, auch bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Blähungen. Weiterhin ist der Löwenzahn ein ausgezeichnetes Stärkungsmittel bei Schwäche, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Er gibt Kraft, sich auch durch schwierige Zeiten, die Veränderungen erforderlich machen, hindurchzubeißen. Er macht Schweres leichter und heller.
So helfen uns manchmal die Botschaften der Pflanzen, die bekannten Heilanwendungen und -wirkungen besser zu verstehen. Sehr eindrücklich erfuhr ich dies auch bei einer Begegnung mit dem Johanniskraut.
Das Johanniskraut – Das Licht der Erkenntnis
– Hypericum perforatum L. –
Neben der Pflanze sitzend betrachtete ich sie und schrieb in mein Pflanzentagebuch: »Goldgelbe Blitze auf der Wiese. Strahlig, sehr feinstrahlig nach oben gerichtet – die Staubblätter sind wie kleine Fühler – sie erscheinen mir wie feine Antennen für das Universum. Die Blüten nehmen Licht und sehr feine Schwingungen auf. Auch die Blätter sind zum Empfang nach oben gebogen. Damit sie trotz ihrer Feinfühligkeit nicht kaputtgehen, trägt sie ein fester, etwas holziger Stängel. Sie leiten das Sonnenlicht und die anderen Informationen in den Erdboden, so kommt es mir vor: Wie Nachrichtenempfänger. Satellitenschüsseln für die Zwerge, die unter der Erde leben, fürs Gestein, für das Innere von Mutter Erde. Es sind ihre Augen, ihre Fühler.«
Und dann folgte eine Botschaft: »Was soll ich dir erzählen?«, fragt sie mich. »Du, du hast doch auch feine Antennen, kannst gut meine Nachrichten empfangen. Du weißt viele Dinge, weil du in dir lesen kannst. Ihr Menschen, ihr bekommt alle Informationen, die ihr braucht! Ich kann euch helfen, wenn ihr den Empfang verloren habt und das Verstehen verlernt habt. Ich bin Informationsempfänger und -vermittler, so wie du jetzt. Dass ich gegen Depressionen helfe, ist sehr plump ausgedrückt und nur ein Aspekt, ein winziger und so absolut gesehen einfach falsch. Du aber hast mein Wesen wirklich erfasst. Trag es hinaus an die Welt.« (Vgl. Zuther 2023:43).
… bis zu den letzten Dingen – Philosophia botanica
Die intensive Auseinandersetzung mit Pflanzen schult und verändert unser Bewusstsein. Wir erkennen: Über Pflanzen können wir Zugang zu einer unerschöpflichen Quelle von Wissen und Weisheit in der Natur finden. Erde sind oftmals zutiefst spirituelle Menschen und gerne Philosophen (Vgl. Zuther 2023:21f). So schrieb beispielsweise auch der Arzt und Botaniker Rudolf Fritz Weiß in der Einleitung seines »Lehrbuch der Phytotherapie«: »Derart führt uns die Heilpflanze letztlich auch in ein Gebiet, das an die Grenzen aller naturwissenschaftlichen und medizinischen Erkenntnisse rührt. Schon vor einiger Zeit habe ich den Begriff des großen schwedischen Botanikers und Arztes Linné wieder aufgenommen, der von einer Philosophia botanica sprach. Hierunter ist zu verstehen, daß die Beschäftigung mit der Pflanzenwelt zu philosophischen Betrachtungen und Erkenntnissen führen kann, die bis zu den »letzten Dingen« gehen. Die Betrachtung der Pflanzenwelt lehrt uns, den Menschen als Teil der gesamten Natur zu sehen. Er ist ihren Gesetzmäßigkeiten unterstellt. Je weiter er versucht, die Natur zu »beherrschen« statt sich in ihr vernunftgemäß einzugliedern, umso früher und unangenehmer wird er spüren, daß er hier eine Grenze überschritten hat.« (Weiß 1990:29).
Inspirationen – Gespräche mit den Pflanzengeistern – im Garten
Was sollen wir tun?
Ihr sollt manchmal gar nicht so viel tun.
Ihr sollt einfach mit uns sein – in Liebe mit uns sein.
Und uns mehr vertrauen.
Und lasst uns auch unsere Freiräume – so wie ihr es euch auch für euch selbst wünscht.
Spirituelle Pflanzenheilkunde
Heilsames geschieht, wenn der Geist des Menschen und der Geist der Pflanzen zusammenarbeiten. Die heilsame Zusammenarbeit mit Pflanzen erstreckt sich dabei nicht nur auf Krankheiten des Menschen, sondern auch auf unsere geistigen und seelischen Bedürfnisse und unsere Beziehung zur Natur in allen Lebensbereichen. Dabei geht es um Erkenntnis und Entwicklung, um die Entfaltung von Potentialen und um die Erfahrung der Ganzheit. Pflanzen können uns in jeder Phase unseres Lebensweges unterstützen, auch wenn wir den Wunsch haben, etwas zu lernen, unseren Horizont zu erweitern – wenn wir einfach noch ein kleines Stückchen heiler und glücklicher werden wollen.
Inspirationen – Gespräche mit dem Geist der Natur
Die Seele will gepflegt werden, denn die Seele weiß.
Jetzt zum Beispiel weißt du. Weil du in Kontakt mit deiner Seele bist.
Die Pflanzen sind der Weg zu eurer Seele. Und ganz nebenbei heilen sie noch euren Körper.
Mit dem Begriff »Spirituelle Pflanzenheilkunde« möchte ich alles zusammenfassen, was durch die spirituelle Naturerfahrung und durch die Zusammenarbeit mit den Pflanzengeistern möglich wird. Das schließt auch die rationale und materielle Ebene ein.
Sie orientiert sich an der Weisheit »Stark ist der Zauber in Verbindung mit dem Heilmittel, stark ist das Heilmittel in Verbindung mit dem Zauber«. Dieser gern zitierte Spruch sollte gemäß des Papyrus Ebers, einer medizinischen Sammelhandschrift aus dem alten Ägypten (vermutlich im 16. Jh. v. u. Z. verfasst), beim Trinken eines Heilmittels gesprochen werden.
Sie fügt damit wieder zusammen, was nur vorübergehend getrennt war. Heute sind wir oft verwirrt von einem Weltbild das Trennungen postuliert, die unserer Wahrnehmung nicht entsprechen. Die Spirituelle Pflanzenheilkunde ermöglicht uns einen Weg heraus aus dem Gefühl des Getrenntseins – hinein in die gelebte Erfahrung des schamanischen Weltbildes: Alles ist mit allem verbunden – hinein in ein Miteinander in Wahrhaftigkeit.
Svenja Zuther, geb. 1972, studierte Biologie an der Freien Universität Berlin und spezialisierte sich in ihrem weiteren Lebenslauf auf Pflanzenheilkunde und spirituelle Naturerfahrung. Seit über 20 Jahren erforscht und lehrt sie die ganzheitliche und spirituelle Dimension der Pflanzenheilkunde. Sie arbeitet mit Einzeltrainings, als Dozentin und Seminarleiterin und ist Autorin mehrerer Bücher. 2006 gründete sie KUDRA NaturBewusstSein in der Lüneburger Heide – einen Ort für Seminare und Rituale, Erkenntnis und Regeneration.
Literatur
Andree, Martin (2018): Placebo-Effekte. Heilende Zeichen, toxische Texte, ansteckende Informationen. Wilhelm-Fink-Verlag, Paderborn
Arvay, Clemens G. (2015): Der Biophilia-Effekt. Heilung aus dem Wald. Edition a, Wien
Bach, Edward (1995): Die nachgelassenen Originalschriften. Hrsg. von den Kuratoren des Dr. Edward Bach Centre, England, Judy Howard und John Ramsell. Hugendubel, München
Cowan, Eliot (2010): Pflanzengeist-Medizin. Schamanische Kommunikation mit dem Geist von Heilpflanzen. Binkey Kok Publications, Haarlem/Holland
Fischer-Rizzi, Susanne (1993): Medizin der Erde. Legenden, Mythen, Heilanwendung und Betrachtung unserer Heilpflanzen. Hugendubel, München
Gottwald, Franz-Theo und Rätsch, Christian (Hrsg., 1998): Schamanische Wissenschaften. Ökologie, Naturwissenschaft und Kunst. Diederichs, München
Lonicerus, Adamus (1679): Kreuterbuch (Vgl. Reprint von 1962. Verlag Konrad Kölbl, Grünwald bei München)
Maclean, Dorothy (2006): Du kannst mit Engeln sprechen 2. Neue Botschaften aus dem Reich der Engel und Naturgeister. Aquamarin Verlag, Grafing
Magister Botanicus (1992): Magisches Kreuthercompendium. Ein ergötzlich Werke der magischen Verrichthungen und der Bedeuthungen der Pflanzen. Alraune-Verlag, Ladenburg
Mancuso, Stefano und Viola, Alessandra (2015): Die Intelligenz der Pflanzen. Kunstmann, München
Pelikan, Wilhelm (1999): Heilpflanzenkunde. Der Mensch und die Heilpflanzen. 3 Bände. Verlag am Goetheaneum, Dornach, Schweiz
Schilcher, Heinz (Hrsg., 2016): Leitfaden Phytotherapie. 5. Auflage. Urban und Fischer, Elsevier, München
Schuh, Angela und Immich, Gisela (2019): Waldtherapie. Das Potential des Waldes für Ihre Gesundheit. Springer, Berlin
Sheldrake, Rupert (2012): Der Wissenschaftswahn. Warum der Materialismus ausgedient hat. O. W. Barth Verlag, München
Sieg, Hilde (1936): Gottessegen der Kräuter. Einst und immerdar. Rowohlt, Berlin
Storl, Wolf-Dieter (1997): Pflanzendevas – Die Göttin und ihre Pflanzenengel. Heilkunde, Kulturgeschichte, Mythologie und Religion der Völker. AT Verlag, Aarau
Weiß, Rudolf Fritz (1990): Lehrbuch der Phytotherapie. Hippokrates, Stuttgart
Zuther, Svenja (2020): Die Zauberkraft der Pflanzenwelt. Spirituelle Naturerfahrung. Ganzheitliches Heilen mit Pflanzen. AT-Verlag, Aarau und München
Zuther, Svenja (2023): Die Sprache der Pflanzenwelt. Begegnung mit der Pflanzenseele, Signaturenlehre, Ganzheitliche Pflanzenheilkunde. AT-Verlag, Aarau und München
Zur Beachtung: Die Beschreibungen und Darstellungen der Heilpflanzen in diesem Artikel sind keine Anwendungsempfehlungen, sondern dienen ausschließlich dem Verständnis ihres Wesens. Sie enthalten auch nicht alle Informationen, die vor einer Anwendung bekannt sein sollten. Unter anderem sind die Ausführungen zu Anwendungsbeschränkungen und Kontraindikationen nicht dargestellt. Weder die Autorin noch der Verlag übernehmen eine Haftung für Schäden oder Folgen, welcher Art auch immer, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch oder Missbrauch der hier vorgestellten Informationen ergeben können.
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Evelin Rosenfeld – Sonnensignaturen in der Pflanzenwelt
Dr. phil. Thomas Höffgen – Die Verteufelung der Natur
Vanessa Chakour – Die wilde Göttin in uns
Svenja Zuther – Mit Pflanzen sprechen (Video-Interview)
Weitere Beiträge auf www.tattva.de (noch nicht als Volltexte in Tattva Members eingepflegt):
TV 84: Schwerpunkt – Spirituelle Ökologie
TV 80: Schwerpunkt – Ethnobotanik