Adäquate Beziehung als Mittel zur Heilung von individuellem und kollektivem Trauma
Schmerzhafte Erfahrungen führen nicht selten zu einer Verdrängung des Erlebten und zu unbewussten reaktiven Verhaltensmustern. Dabei ist der Traumaresponse, der innere Prozess in traumatisierenden Situationen, ein intelligenter Schutzmechanismus unseres Körpers und unserer Psyche in sehr bedrohlichen und stark überwältigenden Situationen. Autor und Traumaexperte Thomas Hübl verrät im Interview, wie adäquate Beziehung zur Heilung von Traumata beitragen kann, und plädiert dafür, mehr Räume zur Traumaheilung zu schaffen.
Tattva Viveka: Wie hast du dich dem Thema »Trauma« angenähert?
Thomas Hübl: Ich leite seit über zwanzig Jahren Gruppenseminare auf der ganzen Welt und bin dabei immer wieder mit Trauma in Berührung gekommen. An sich begann es aber in Deutschland. In meinen Gruppen wurden die kollektiven Traumafelder recht stark sichtbar, vor allem kamen der Zweite Weltkrieg und der Holocaust immer wieder hoch. Aus meinem heutigen Verständnis heraus weiß ich, dass es unter anderem daran lag, dass sich die Mitglieder dieser Gruppen aufgrund der meditativen Praktiken, der Selbstbewusstwerdung und tiefen Beziehungsarbeit, die wir übten, sicher fühlten sowie verbunden und aufeinander eingestimmt waren. Dies ließ mich tiefer in dieses Themengebiet einsteigen, denn ich musste mich damit auseinandersetzen, wie wir damit umgehen, wenn ein solches Thema in einer Gruppe so massiv auftritt. Daraus entstand daraufhin der Kollektive-Trauma-Integrationsprozess. Diesen exportierten mein Team und ich aus dem deutschsprachigen Kulturraum dann in andere Kulturräume und heute arbeiten wir in der ganzen Welt mit kollektiven Traumafeldern. Das führte dazu, dass ich mein erstes Buch »Kollektives Trauma heilen« schrieb.
TV: Was verstehst du unter Trauma? Wie würdest du den Begriff definieren?
Thomas: Trauma ist nicht die Erfahrung, durch die jemand geht. Das ist eine traumatische Erfahrung, zum Beispiel Missbrauch, Gewalt, ein Autounfall oder die Vernachlässigung von Kindern in Familien. Viele Gründe führen zu Trauma. Das sind überwältigende Erfahrungen.
Trauma ist nicht die Erfahrung, durch die jemand geht.
Sie sind so überladen für unser Nervensystem, für unseren Körper, für unsere Psyche, dass wir auf der einen Seite unter extrem hohem Stress stehen, was unseren Angriff-oder-Flucht-Impuls im autonomen Nervensystem stark anregt. Oder wir geraten andererseits in einen Zustand des Eingefroren-Seins. Es entsteht auf der einen Seite viel Stress und auf der anderen Seite hat das Nervensystem die Kapazität, diesen Stress abzudrehen, als würde in einem Teil der Stadt das Licht ausgehen. Das heißt, wir drehen im Prinzip die Sensitivität in dem Teil unseres Körpers, unserer Emotionen, vielleicht auch in mentalen Funktionen ab, damit wir besser überleben können. Was dazwischen entsteht, ist eine Art Fraktur, eine Fragmentierung.
Das ist ein intelligenter Prozess, der über Zehntausende oder Hunderttausende von Jahren in unserem Nervensystem entstand. In einer Situation, in der wir getriggert werden, fühlen wir uns schnell aufgewühlt, gestresst, verängstigt, beschämt oder verärgert, auch wenn das oft nichts mit der Situation zu tun hat. Daraus ergeben sich dann drei Sets von Reaktionen. Zum Beispiel wird bei einigen Menschen der Angriff-oder-Flucht-Impuls aktiviert. Andere werden einfach unbeteiligter, wie taub. Sie spüren nichts mehr, sie ziehen sich nach innen zurück und werden gleichgültig. Die erste Gruppe von Personen, die »grundlos« explodiert, bekommen wir allerdings mehr mit. Plötzlich entsteht viel Stress und das versteht die Umgebung nicht. Man fragt sich, warum er oder sie in dem Moment so reagiert. Im Gegensatz dazu ist es ebenfalls eine Triggerreaktion, wenn Menschen sich innerlich zurückziehen, sich distanzieren und taub werden. Das sieht nur anders aus. Das dritte Set von Reaktionen besteht daraus, dass wir da, wo unser Trauma sitzt, auf die Welt schauen, als würden wir durch eine fragmentierte Glasscheibe blicken, so als hätte jemand einen Stein in die Glasscheibe geworfen. Das heißt, unsere Wahrnehmung von der Welt und unsere Beziehung zu der Welt ist verletzt. Das ist der Beginn von »Othering«, von Entfremdung. Dabei macht man andere zu anderen, indem man sich auf die Unterschiede wie die politische Meinung konzentriert. So entstehen auch Rassismus und Antisemitismus sowie viele andere Bewegungen, die wiederum traumatisch oder traumatisierend sind.
Vieles davon entsteht in unserem Nervensystem. Folgende Situation kennen sicherlich viele Menschen: In unseren intimen Beziehungen werden manchmal bestimmte Themen angesprochen und plötzlich haben wir überhaupt keine Kapazität mehr, in Beziehung zu bleiben. Das endet dann in Argumenten und Diskussionen oder Streit und Konflikten. In solchen Momenten sind wir wie festgefahren. Erst nach einer gewissen Zeit gelangt man wieder zu einem gemeinsamen Punkt. Es ist ein Zeichen, dass wir ein Trauma berühren, wenn es so eng wird, dass der ganze innere Raum verloren geht, wenn dieses bestimmte Thema angesprochen wird.
TV: Woran würdest du den Unterschied zwischen einem individuellen Trauma und einem kollektiven Trauma festmachen? Und wie kann es sein, dass ein Trauma, das uns oberflächlich betrachtet erst einmal nicht berührt, wie der Zweite Weltkrieg, den wir gar nicht miterlebt haben, trotzdem generationsübergreifend prägt?
Thomas: Unser individuelles Trauma ist natürlich unser biografisches Trauma. Das sind traumatisierende Ereignisse, die wir erlebt haben. Zu diesen Ereignissen können wir meistens auch einen Bezug herstellen, außer wenn das Trauma so stark ist, dass es so weit verdrängt ist, dass wir uns nicht daran erinnern können. Die meisten Menschen können aber einen Bezug zwischen Symptomen und einem bestimmten Event oder einer Serie von Events herstellen. Es gibt jedoch auch viele Menschen, die Symptome in ihrem Leben haben, jedoch von sich selbst sagen, dass sie nicht traumatisiert sind. Trotzdem haben sie zum Beispiel immer wieder Ängste. Ich wohne gerade in Israel, und hier sieht man deutlich, dass oft die zweite und dritte Generation in Familien von Holocaust-Überlebenden gewisse Symptome aufweist. Dazu gibt es natürlich auch ein Äquivalent in Deutschland. Ein anderes Beispiel wäre der Kolonialismus, der ganz viel Trauma über Generationen hinterließ, oder der Rassismus in Amerika.
Dabei gibt es zwei Dimensionen. Zum einen besteht eine Weitergabe von Trauma von einer Generation zur nächsten. Das ist der Fall, wenn Eltern zum Beispiel ihre Kinder vernachlässigen, wenn es Alkoholismus, physische oder emotionale Gewalt im Elternhaus gibt, dann ist dies ebenfalls ein Effekt von Trauma, den unsere Eltern oder unsere Großeltern bereits hatten. Gerade in Deutschland leben viele Familien, wo Großeltern oder bei manchen vielleicht auch noch die Eltern den Zweiten Weltkrieg miterlebt haben. In dieser Zeit gab es eine viel höhere Quote von physischer, emotionaler und sexueller Gewalt zu Hause, aber auch von Absenz, von Nicht-Sprechen, von Nicht-Ansprechen und dieser Stille, die eine Zeit lang in Deutschland herrschte. Das sind alles Bereiche, in denen sich das Trauma unserer Vorfahren, durch unsere Art zu interagieren, weiter fortsetzt.
Es gibt aber noch eine tiefere Schicht dazu. In der Wissenschaft kommen wir immer mehr darauf, dass die Epigenetik traumatisierter Menschen Veränderungen aufweist. Die Epigenetikerin Isabelle Mansuy von der Universität Zürich führte beispielsweise Experimente mit Attachement-traumatisierten Mäusen durch. In diesen Experimenten wurden die kleinen Mäuse eine Zeit lang von der Mutter getrennt und später wieder zurückgelegt. Die Kinder von diesen traumatisierten Mäusen wiesen über fünf bis sechs Generationen die gleichen Traumasymptome wie die traumatisierte Maus auf, obwohl sie nie von der Mutter getrennt waren. Als Teil unserer Trainingsprogramme realisieren wir derzeit auch eine Epigenetikstudie. In dieser fragen wir uns, ob man diese Traumatisierung wieder umkehren kann, ob man signifikante Veränderungen bei Menschen erkennen kann, die tiefere Traumaarbeit machen – individuell, die Vorfahren betreffend und das Kollektiv. Indigene Völker und mystische Traditionen sprechen schon lange über die Zusammenhänge zwischen unseren Ahnen, der Ahnenarbeit sowie dem Trauma und wie es weitergegeben wird. Alles, was unsere Eltern, Großeltern, Urgroßeltern in sich nicht verarbeiten konnten, erzeugt ein Echo und wird an die nächsten Generationen weitergegeben.
Alles, was unsere Eltern, Großeltern, Urgroßeltern in sich nicht verarbeiten konnten, erzeugt ein Echo und wird an die nächsten Generationen weitergegeben.
Zum anderen gibt es eine kollektive Dimension. Es macht zum Beispiel einen Unterschied, ob jemand mit dem Fahrrad fährt und einen Unfall hat, aber in der restlichen Stadt alle anderen Bewohner ihrem täglichen Leben nachgehen, oder ob in einer anderen Situation Bomben auf Deutschland regnen, viele Menschen in Luftschutzbunkern sitzen, existenzielle Ängste haben und Menschen verletzt werden. In der zweiten Situation geht ein Kollektiv durch eine traumatisierende Zeit. Dabei wird nicht nur das Individuum traumatisiert, sondern auch das Kollektiv. In der ersten Situation ist das Ökosystem stabil. Ein paar Menschen erleben in diesem Ökosystem Traumata. Das ist auch schlimm, aber es hat einen stabilisierenden Effekt, dass das Ökosystem nicht kollektiv traumatisiert ist. Aber wenn das gesamte Kollektiv instabil ist, entsteht eine Verlinkung zwischen dem individuellen und dem kollektiven Trauma. Die Ressourcierung ist in diesem Fall viel schwächer. Diese Ansammlung von Trauma im Kollektiv, zum Beispiel im Krieg, ist für die Menschen, die das erleben, sehr schmerzhaft, aber auch für die folgenden Generationen.
Man sollte Krieg in Bezug auf seine Schäden immer mehrdimensional denken.
Man sollte Krieg in Bezug auf seine Schäden immer mehrdimensional denken. Er beeinflusst einige Generationen. Deswegen schreibe ich auch in meinem neuen Buch über das IAC (Individual-Ancestral-Collective Trauma), das individuelle, die Vorfahren betreffende und kollektive Trauma. Diese drei Dimensionen weben ein Netz von Traumatisierungen, ein Ökosystem, in dem wir alle leben und von dem wir mehr oder weniger betroffen sind.
TV: Du sprachst gerade schon den Krieg und den Holocaust als mögliche Traumaauslöser an. Aber wenn wir jetzt gar nicht so weit weg in die Vergangenheit gehen, sondern uns die letzten drei Jahre mit der Coronazeit ansehen, in der ebenfalls viele Ängste und Unsicherheiten getriggert und die Menschen mit Krankheit und mit Beziehungskonflikten konfrontiert wurden: Was würdest du sagen, hat diese Coronazeit aus traumatherapeutischer Sicht mit unserer Gesellschaft gemacht?
Thomas: Aus kollektiver Traumasicht hat uns Corona viele Dinge gezeigt. Wenn ein Ökosystem, zum Beispiel die Gesellschaft, gewisse Fragmentierungen in sich trägt – manche davon sehr offensichtlich, andere eher im Untergrund schlummernd – und dann viel Stress auf dieses System ausgeübt wird, werden die bereits vorhandenen Themen noch viel offensichtlicher. Auf der einen Seite ging es um die Fragen »Wie gefährlich ist Covid wirklich?« und »Sollte man sich impfen lassen oder nicht?« Auf der anderen Seite stand aber der wichtigere Prozess: wie wir die Situation als Gesellschaft gehalten haben. Es zeigte sich, dass die Fragmentierung nichts mit Covid zu tun hatte. Diese stammt aus der Vergangenheit. Ob ich etwas auf die eine oder andere Weise sehe, ist dabei nur der Auslöser. Viel wichtiger ist der Sachverhalt, wie groß unsere Kapazität ist, Spannungsfelder zu beinhalten, also unsere Kapazität, mit Konflikten umzugehen. Dass wir ein bestimmtes Ereignis nicht alle auf die gleiche Weise sehen, ist ein Fakt. Und dass manche Menschen mit dem Ereignis auf eine Weise umgehen wollen und andere Menschen anders mit ihm umgehen wollen, ist ebenfalls ein Fakt. Aber der Halteraum, der Beziehungsraum, in dem das stattfindet, der war in der Coronazeit sehr herausgefordert und ist es immer noch.
Deswegen bin ich der Meinung, dass wir uns diese Situation und die Fragmentierung sehr genau anschauen müssen. Wir haben in unserer Gesellschaft mainstreammäßig keine Aufarbeitung von Covid, die wirklich Sinn macht. Es ist so, als wäre da irgendwie Covid gewesen und dann war es irgendwie wieder vorbei. Jetzt machen wir einfach weiter. Aber wer spricht denn über das Misstrauen, das entstanden ist? Wo sind die Räume, in denen sich Menschen treffen und sich jetzt, wo der Konflikt an sich etwas abgeklungen ist, überlegen, wie wir diese Fraktur aufarbeiten, die wir in den letzten Jahren gesehen haben? Die Regierungen der verschiedenen Länder müssen dafür sorgen, dass es in einer Kultur Aufarbeitungsräume für kollektive Traumatisierungen der Gesellschaft gibt. Wir brauchen eine Struktur – ähnlich wie Krankenhäuser, die sich um Kranke kümmern und sie medizinisch versorgen –, die Gesellschaften hilft, diese Nachwirkungen von großen Traumatisierungen aufzuarbeiten. Nur so sind wir zukunftsfähig.
Es ist jetzt schon vorhersehbar, dass es in nicht allzu ferner Zukunft aufgrund des Klimawandels zum Beispiel Hunderte von Millionen an Klimaflüchtlingen geben wird. Wie gehen wir damit um? Wir haben in der Covidzeit bereits gesehen, wie viele Schwierigkeiten wir haben, einen gemeinsamen Raum zu finden. Wie wollen wir damit umgehen, wenn die Ressourcen knapper werden, wenn Menschen nicht mehr dort leben können, wo sie jetzt leben? Individuelle und kollektive Traumaintegration hilft uns, die Resilienz, die Kraft zu schaffen, sodass wir in Zeiten, in denen es nicht leicht ist, kollaborieren können, dass wir bezogen bleiben, dass wir unsere Spannungsfelder besser beinhalten können, damit wir kreativ werden können und zukunftsfähig sind.
Wenn wir mit Schwierigkeiten konfrontiert sind, kehren wir oft zu repetitiven Mustern der Vergangenheit zurück. Das heißt, wenn wir getriggert werden, reagieren wir, als wären wir wieder drei oder zehn Jahre alt. Wir werden regressiver und können nicht mehr als erwachsene Menschen mit unserer heutigen Reife Entscheidungen treffen, Gespräche führen oder bezogen bleiben. Das können wir auch auf die Gesellschaft übertragen. Wir hätten den Ukrainekrieg verhindern können, wenn wir in den letzten dreißig bis vierzig Jahren in Europa Aufarbeitungsarbeit geleistet hätten. Bereits Siegmund Freud sagte, dass Trauma einem Wiederholungszwang unterworfen ist. Wir sehen das in unserer Arbeit immer und immer wieder. Deswegen ist diese Arbeit gerade auf kollektiver Ebene wichtig. Aber es existieren momentan keine Mainstream-Strukturen, die uns helfen, Traumata in einer wirklich guten Weise aufzuarbeiten, und ich glaube, dass wir diese Strukturen erschaffen müssen.
TV: Wie sähe deiner Meinung nach eine sinnvolle Aufarbeitung aus?
Thomas: Zuerst einmal braucht es Traumainformiertheit. Der Traumaresponse, also nicht die Erfahrung, durch die wir gehen, sondern das, was in uns in solchen Erfahrungen geschieht, ist eine intelligente Leistung von unserem Nervensystem und von unserem Körper. Das zweite ist, dass wir lernen, auf unsere Themen und Muster nicht pathologisierend zu schauen. Wir sollten uns viel eher fragen, was die Intelligenz dahinter ist. Wir machen also eine Art Reframing. Viele Menschen bewerten sich immer noch negativ und sagen zu sich »Das kann ich nicht«, »Das ist schwierig in meinem Leben« oder »Damit habe ich Probleme«. Oft tauchen dann Themen auf, die wie Schwächen erscheinen, oder Eigenschaften, die man gerne los wäre. Wir müssen jedoch verstehen, dass das genau die Intelligenz war, die uns irgendwann in unserem Leben einmal half, aber die jetzt vielleicht nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Sie ist kein Fehler. Wir müssen lernen, dem neu zuzuhören. Für viele Menschen wird das die innere Arbeit beschleunigen. Trauma ist kein Defizit, sondern eine intelligente Leistung, die wir in gewissen schwierigen Momenten brauchen und die wir durch ein posttraumatisches Lernen wieder integrieren können. Auf diese Weise entsteht eine größere Version von der eigenen Person. Wir werden reifer, weiser, bezogener, lebendiger und zukunftsfähiger. Es entstehen also viele positive Heilungseffekte, wenn wir uns mit Trauma beschäftigen.
Trauma ist kein Defizit, sondern eine intelligente Leistung.
Manchmal gibt es die Tendenz, genau das zu machen, was Trauma an sich macht: die Vergangenheit lahmzulegen. Redewendungen wie »Es wird schon Gras über die Sache wachsen« oder »Die Zeit heilt alle Wunden« verdeutlichen das. Ich stimme dem nicht zu. Die Zeit ist ein Effekt von unseren Wunden. Wenn wir einen traumatischen Moment erleben, können wir nicht im Jetzt sein, denn Trauma entsteht, wenn wir nicht in Raum und Zeit, am jeweiligen Ort, im jeweiligen Moment sein können, weil uns etwas so Schmerzhaftes widerfährt, dass wir es nicht erleben können. Daher hängen wir dann in der Vergangenheit oder in der Zukunft fest. In solchen Momenten fragmentieren Raum und Zeit, und wir ziehen uns aus dem Jetzt heraus. Wenn wir mit dieser Intelligenz des Traumamechanismus arbeiten, werden wir automatisch präsenter, weil wir integrierter im Jetzt werden. Somit wird Spiritualität nicht zu etwas, das mich aus dem Leben herausholt, in ein besseres Leben, sondern zu etwas, das mich mehr hineinbringt ins Leben, das mir Kapazitäten gibt, um mit dem Alltag umzugehen, mich präsenter, bezogener und mitfühlender werden lässt.
Wenn wir als Gesellschaft traumainformierter werden, erkennen wir den Mehrwert auch auf einer kollektiven Ebene. Im Trauma ist der menschliche Lernprozess oft eingefroren. Trauma ist wie ein Permafrost in einer Kultur. Wenn der beginnt aufzutauen, verarbeiten wir die schmerzhafte Vergangenheit und wachsen daran. Wir werden reifer, weiser und menschlicher. Das heißt, die Zukunft liegt gefroren in der Vergangenheit. Dort liegt noch die Erkenntnis, die wir nie integrieren konnten.
Wir sollten uns bewusst machen, dass wir auch Erde, Natur und Gesellschaft sind.
Als einen letzten Punkt sehe ich den Dualismus, mit dem wir auf die Welt blicken, als Ansatzpunkt für eine Aufarbeitung. Wir sehen uns Menschen zum Beispiel getrennt von der Erde, auf der wir stehen, die Natur getrennt von uns, wenn wir uns im Wald befinden, und die Gesellschaft als außerhalb von uns. Wir sollten uns bewusst machen, dass wir auch Erde, Natur und Gesellschaft sind. Über die Heilung von Trauma wird dies möglich, denn sie verleiht uns ein Gefühl der Regulation. Wir nehmen die Feedbackschleife der Biosphäre besser wahr. Stell dir vor, dass acht Milliarden Menschen gesündere Feedbackschleifen mit dem Ökosystem haben, das sie selbst sind und nicht von dem sie auch Teil sind! Wir sind nicht Teil des Ökosystems, sondern wir sind das Ökosystem. Wenn Trauma schmilzt, dann schmelzen auch diese Dualismen weg. Auf diese Weise fühlen wir uns wieder zutiefst verbunden. Das beeinflusst natürlich auch unser Handeln. Deswegen ist es sehr wichtig, dass wir in unserer Gesellschaft Räume dafür zur Verfügung stellen. Das ist Teil der Gesellschaftsbildung, der Aufarbeitung und der öffentlichen Gesundheit. Über fünf oder zehn Jahre können dadurch die Gesundheitskosten, die Kriminalitätsraten, der Antisemitismus und der Rassismus gesenkt werden. Wenn wir als Kultur lernen, das aufzuarbeiten, müssen wir diese Dinge nicht mehr ausagieren. Natürlich sollte das auf fazilitierte Weise geschehen, und es muss eine entsprechende Kompetenz geschaffen werden. Aber es ist wichtig für unsere Resilienz und um mit den Herausforderungen umzugehen, die wir alle sehen.
TV: Dein neues Buch ist vor Kurzem erschienen. Es heißt »Die heilsame Kraft unserer Beziehungen – Trauma transformieren durch die Praxis wahrer Verbundenheit«. Welche Auswirkungen hat Trauma auf unsere Beziehungen?
Thomas: Die Grundlage von Trauma ist oft nicht adäquate Beziehung. Zum Beispiel wenn Eltern sich nicht adäquat auf ihre Kinder beziehen können, wenn sie ausrasten und die Kinder schlagen oder sie vernachlässigen, dann ist das keine adäquate, eingestimmte Beziehung. Die Beziehung wird dadurch geschädigt oder limitiert, auch für die nächste Generation. Das gleiche gilt in Zeiten von Krieg, so wie jetzt an verschiedenen Plätzen der Welt. Dort ist keine adäquate Beziehung vorhanden, sondern es wird Trauma durch Entfremdung und Konflikt erschaffen. Verbundenheit heißt, dass ich mein Gegenüber fühle und ich fühle, wie mein Gegenüber mich gerade fühlt. In überwältigenden Situationen können wir diesen Kreislauf jedoch nicht offenhalten und verschließen uns. Wenn Trauma getriggert wird, fühlen wir uns isoliert, alleine, nicht verstanden, wir sind gestresst und können uns kaum regulieren oder wir sind irgendwie abgeschaltet und nehmen nicht ganz Teil. Trauma reduziert unsere Beziehungsfähigkeit. Die Umkehrung ist aber auch richtig: Alles, was wir dafür tun, dass unsere Beziehungsfähigkeit gestärkt wird, beginnt, Trauma zu reduzieren. Wir alle sind auch füreinander und für uns selbst das Heilmittel. Das sind die guten Nachrichten.
Wenn wir an unserer Beziehungsfähigkeit arbeiten, fangen wir an, einen positiven Beziehungsbeitrag zu leisten. Das fängt mit der Beziehung zu uns selbst an und weitet sich dann auf die Beziehung zu meinem Gegenüber und auf das Ökosystem, in dem ich mich befinde, aus. Wir wissen aus Studien, dass positive Beziehung in schwierigen oder traumatisierenden Momenten die Nachwirkungen von Trauma signifikant senken. Wir alle wollen bezogen sein, denn es tut weh, wenn Beziehungen zerbrechen oder toxisch werden. Wir leiden darunter, weil wir aufgrund unserer Biologie bezogene Wesen sind. Wir wollen Räume und Praktiken schaffen oder Fähigkeiten trainieren, die unsere Beziehungsfähigkeit stärken. Damit können wir beginnen, das Trauma langsam zu reduzieren.
TV: Du sprichst in deinem Buch von »transparenter Kommunikation«. Was genau verstehst du darunter? Wie kann man sie anwenden?
Thomas: Die Voraussetzung für transparente Kommunikation ist zunächst einmal, dass ich ein Gefühl zu mir selbst habe, einen Selbstkontakt. Dabei geht es nicht nur darum, wie ich über mich selbst denke, sondern auch darum, wie ich mich wahrnehme, wie ich mich fühle. Es geht um mein Körpergefühl, die Beziehung zu meinen Emotionen und zu meinem Stresslevel, und es geht ebenfalls darum, wie bewusst ich mir bin, dass ich die ganze Zeit denke, und darum, dass ich mehr und mehr in mir verankert bin. Dafür gibt es Praktiken, die wir üben können. Wir können auch Integrationsarbeit nutzen, wenn wir merken, dass wir an einer bestimmten Stelle Trauma in uns tragen. Transparente Kommunikation stärkt den Selbstkontakt. Wenn ich im Kontakt mit anderen Menschen getriggert werde, weiß ich besser, was in mir passiert, und bin mir dessen bewusster.
Zusätzlich gibt es auch einen Raum zwischen uns. Da ist nicht nur Luft und eine Videokonferenz. Der Raum zwischen uns enthält viel Information. Ich fühle mich und ich fühle dich und ich fühle, wie du mich wahrnimmst. Es entsteht ein Datenfluss zwischen uns. Wenn unsere Internetverbindung allerdings nicht so gut wäre, würde das Video ständig ins Stocken kommen. Genau das passiert auch in vielen Beziehungen. Sie geraten ins Stocken, weil die Beziehungsfähigkeit reduziert ist. Dann fließen die Daten einfach nicht. Wir verstehen uns nicht mehr, wir fühlen uns nicht gehört und nicht gesehen. Im Raum zwischen uns zeigt sich die Qualität unserer Beziehungsfähigkeit und wo sie reduziert ist.
Neben der Selbstwahrnehmung und der Beziehungsfähigkeit zwischen zwei Menschen ist auch die Wahrnehmung des Gegenübers, der anderen Person wichtig. Mein Körper steht beispielsweise mit deinem Körper die ganze Zeit in einer Wechselwirkung. Ich muss mir nicht überlegen, wie deine Körperhaltung gerade ist. Mein Körper spürt deinen Körper bereits. Wenn ich mich dafür öffne, kommunizieren die Körper miteinander, auch wenn wir jetzt Tausende von Kilometern voneinander entfernt sind. Das Gleiche trifft auch auf unsere emotionale Bezogenheit zu. Wenn wir offen sind, können wir uns wahrnehmen, unsere Emotionen können miteinander resonieren. Wir stimmen uns auf das Gegenüber ein, wir nehmen das Gegenüber oder die Gruppe, mit der wir sprechen, wahr. Dieser gefühlte Raum, dieser Beziehungsraum schafft das, was die Neurowissenschaft »Neurozeption« nennt: Unsere Nervensysteme registrieren, wenn uns ein anderer Mensch fühlt und wahrnimmt. Wenn wir uns gefühlt fühlen, dann fühlen wir uns sicherer. Gleichzeitig können wir alle jemand sein, der/die anderen mehr Sicherheit zur Verfügung stellen kann. Das heißt nicht, dass ich gleich alles fühle. Darum geht es auch nicht. Aber wir praktizieren, mit unserem Gegenüber tiefer in Kontakt zu sein, zu schauen, was für Mikrobewegungen nehme ich zum Beispiel wahr. Wenn jemand gestresst ist, dann wird diese Person vielleicht enger, schneller oder agitierter. Wenn jemand sich entspannen kann, geht die Energie wieder runter in den Körper.
Das ist auch wichtig für alle Menschen, die meditieren. Oftmals haben Menschen beim Meditieren mit vielen Gedanken zu kämpfen. Das hat nichts mit unserem Verstand zu tun, sondern mit dem Stresslevel in unserem Körper. Stress schießt nach oben und Entspannung geht nach unten. Beim Meditieren betrachten wir, ob wir uns bewusst sind, wie viel Stress wir haben, und ob wir diesen Stress langsam herunterregulieren können. Dann wird der Verstand automatisch stiller. Das kann man in vielen Bereichen anwenden, zum Beispiel als Elternteil. Wenn meine Tochter zu mir kommt und sagt: »Papa, Papa, ich habe Angst!«, und ich ihr antworte, sie bräuchte doch keine Angst zu haben, denn es sei keine Gefahr im Haus, was habe ich dann gemacht? Mit meiner Aussage, dass sie keine Angst haben bräuchte, habe ich die Emotionen meiner Tochter entwertet und ihr gleichzeitig eine intellektuelle Antwort auf ein emotionales Bedürfnis gegeben. Wenn ich stattdessen in einem solchen Moment zu meiner Tochter sage: »Ich spüre, dass du Angst hast, komm zu mir«, dann kommt sie zu mir, ich umarme sie oder sie setzt sich auf meinen Schoß. Auf diese Weise kann ihr Nervensystem gemeinsam mit meinem und unter dem Respekt ihrer Emotionen langsam herunterfahren. Dann können wir gemeinsam erörtern, was ihr genau Angst macht. Ich bringe also die rationale Ebene ins Spiel, nachdem ich die emotionale Ebene bedient habe. Durch diese Ko-Regulierung kann sich ihr Nervensystem entspannen. Gemeinsam können wir uns fragen, ob es vielleicht wirklich etwas Beängstigendes gibt. Selbst wenn nichts Rationales in diesem Raum ist, fühlt sich meine Tochter jedoch gesehen und vor allem ko-reguliert. Das kann sie wiederum als Regulation später für ihr Leben lernen. All dies erscheint, als wären es kleine Veränderungen, aber das sind Praktiken der transparenten Kommunikation. Sie sind auch in vielen Firmen, in vielen Arbeitsumgebungen und natürlich in vielen Familien sehr hilfreich. Wir können sie jeden Tag anwenden.
TV: Du sagst in deinem Buch: »Was wir für Schicksal halten, ist in Wahrheit die nicht assimilierte Vergangenheit.« Wie beeinflusst uns unsere Vergangenheit und wie können wir sie am besten integrieren?
Thomas: Dazu muss ich kurz ausholen. Wir reden oft so, als wäre die Vergangenheit gestern oder als wäre sie Geschichte und die Zukunft sei morgen oder später. Ich fordere das heraus und sage, das stimmt so nicht. Integrierte Geschichte ist Präsenz. Die integrierten Teile von uns führen gerade dieses Gespräch. Alle deine Vorfahren, alle meine Vorfahren, die bis zu diesem Zeitpunkt in uns verankert sind, die dazu geführt haben, dass wir überhaupt leben, die uns die Intelligenz weitergegeben haben, das hier gerade zu besprechen. Das hat dazu geführt, dass wir heute hier sitzen. Sie sitzen hier mit uns. Integrierte Geschichte ist nicht die Vergangenheit, sie ist als acht Milliarden Menschen aktiv, präsent, jetzt. Das ist integriertes Leben. Dazu gehört auch alles, was wir gelernt haben, denn keiner von uns hat eine Leber oder Ärger erfunden. Und die meisten intellektuellen Erkenntnisse, über die wir heute sprechen, haben Menschen wie Platon, Sokrates oder Buddha auch bereits besprochen. Es waren schon viele geniale Menschen vor uns hier. Vieles ist uns von Tausenden von Generationen von Leben übergeben worden. Wir sehen uns oft sehr dekontextualisiert. An sich sitzen wir aber in einem riesigen Kontext von Leben, das sich über eine lange Zeit entwickelt hat.
Vergangenheit definiere ich als die nicht integrierte Geschichte. Die Millionen von Menschen in Konzentrationslagern konnten viele ihrer schmerzhaften, überwältigenden Erlebnisse nicht erfahren. Sie mussten sich dissoziieren, sich abspalten. Ebenso ging es vielen Menschen, die in Deutschland das Ende des Krieges erlebt haben. Da gab es so viel Schmerz, dass ein größerer Teil davon abgespalten werden musste. Dieser Teil lebt immer noch unter uns. Er ist bei Weitem noch nicht integriert. Ich sehe das in meinen Seminaren andauernd. Die nicht integrierte Geschichte lebt in uns zum Beispiel in bestimmten Verhaltensmustern oder als Angst, Scham, Zurückhaltung, Isolation, Alleinsein oder als alltägliche Schwierigkeiten weiter. Sie zeigt sich auch in der mangelnden Kollaboration, die wir haben. Viele Symptome sind auf nicht integrierte Geschichte aufgebaut. Das sind die Muster, die immer wieder zurückkommen. Wenn wir in unseren intimen Beziehungen beispielsweise die gleiche Diskussion zum zehnten Mal haben, dann ist das Morgen nicht die Zukunft, sondern wenn wir morgen das Gespräch wieder haben, dann ist das die Aufrollung der Vergangenheit. Das ist eine neue Schleife. Es ist gar nicht so klar, ob morgen die Zukunft ist oder ob morgen die Wiederholung von gestern ist.
Der Krieg in der Ukraine ist eine Wiederholung von Gewalt und Krieg. Seit Jahrtausenden haben wir es nicht geschafft, das zu beenden, weil in einem Krieg einfach so viel Schmerz entsteht, der sich immer wieder wiederholt. Das Gleiche können wir über den Krieg im Jemen, den Krieg im Sudan oder an anderen Plätzen der Welt sagen. Wenn wir die Zeit betrachten, rollt sich die Vergangenheit, wenn sie nicht integriert ist, immer wieder neu auf. Deswegen regiert sie uns in unseren unbewussten Mustern. Wenn wir repetitive und zyklisch wiederkehrende Verhaltensmuster, Süchte oder innere Gedankenströme von Selbstabwertung und Selbstkritik haben, entsteht daraus unsere Bestimmung. Unbewusste Energie, unbewusster innerer Fluss von Bewegung schafft, dass die Vergangenheit uns regiert, nicht die Zukunft. Dann haben wir keine freie Entscheidung. Solange wir immer wieder auf die gleichen Trigger reagieren, ist der Trigger stärker als unser Bewusstsein. Erst wenn wir das Triggerthema so weit bearbeiten, dass wir es besser halten können, fängt es an, sich aufzulösen. Deswegen sage ich oft, dass unbewusste Energie Bestimmung ist und bewusste Energie eine Wahl hat. Für uns alle ist es sehr wichtig, an diesen Dingen zu arbeiten, sodass die Vergangenheit uns nicht immer wieder unbewusst in diese Zyklen einlädt und wir zukunftsfähiger werden. Wenn wir das erreicht haben, haben wir auch in schwierigen Momenten einen guten Einfall. Dann machen wir ein bisschen etwas anders, dann sagen wir zu unserem intimen Partner oder unserer intimen Partnerin ein bisschen etwas Neues. Die Situation muss nicht immer gleich ganz gelöst sein, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bisher habe ich in diesem Moment immer A gesagt und heute sage ich B oder mache etwas anders. Diese Freiheit, etwas Neues zu machen, ist, wenn neue Dinge in unserer Gesellschaft entstehen.
TV: Das ist ein schönes Bild. Reicht Bewusstsein dafür aus? Oder was braucht es noch?
Thomas: Das erste ist Bewusstsein. Das zweite ist, dass wir den Mut und den Willen zusammenbringen, dass wir uns diese Altlasten anschauen wollen, dass wir sie nicht als Defizit ansehen, sondern als Stärke. Sich die Vergangenheit anschauen zu können, ist eine Stärke. Dafür braucht es Mut, eine Entscheidung und den Willen, genau das zu tun. Wir brauchen Räume, in denen wir das gemeinsam aufarbeiten. Wir müssen unsere Arbeit nicht alleine machen. Wir können uns dabei gegenseitig unterstützen. Wir können Ökosysteme schaffen, die heilsam sind, und in diesen Ökosystemen gemeinsam heilen. Das muss auch nicht von null auf hundert gehen. Aber wir bestärken uns darin, den bewussten Umgang miteinander zu unserem Weg zu machen. Wir sehen das auch in unseren Gruppen: Viele Menschen bereichert es zum einen natürlich, selbst zu heilen, aber es bereichert sie auch, Räume für andere zu halten, die sich gerade etwas Tieferes ansehen oder durchleben. Das Geben ist genauso bereichernd wie das Empfangen. Deswegen sind diese Ökosysteme so wichtig sowie zu wissen, dass wir Teil eines größeren spirituellen Kontextes sind, aus dem auch eine Unterstützung für diese Heilungs- und Aufarbeitungsarbeit fließt.
Das Interview führte Stefanie Aue.
Thomas Hübl ist Autor, internationaler Seminarleiter und spiritueller Lehrer moderner Mystik, der in seiner Arbeit die zentralen Prinzipien der großen Weisheitstraditionen mit den Erkenntnissen der akademischen Wissenschaft verbindet. Seit 2000 leitet er weltweit Veranstaltungen und Trainings, die sich auf die Heilung und Integration von kollektivem Trauma konzentrieren.
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- Paola Jimenez – Krisen und Wunder des Lebens (Video-Interview)
- Julia Hayden – Vom Chaos zur Liebe
- »Gefühle, Geist, Epigenetik« mit Prof. Dr. Dr. Matthias Beck u.a. (Video Symposiumsgespräch)
Weitere Beiträge auf www.tattva.de (noch nicht als Volltexte in Tattva Members eingepflegt):
- TV 86: Marina Stachowiak – Transgenerationales Erbe
- TV 66: Alexandra Schwarz-Schilling – Die Begegnung zwischen Frau und Mann
- TV 62: Nicolai Bühnemann – Trauma, Körper und Geschichte im Gegenwartskino
- TV 59: Thomas Hübl – Mystik ist das Flüstern Gottes
- TV 45 + 46: Thomas Hübl – Hier, Jetzt und Gott. Auf der Spur des spirituellen Lebens
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