Dr. Sylvester Walch

Dr. Sylvester Walch – Durchbruch zum Menschsein 

Spiritualität und Psychotherapie im Dialog Teil 1

Der Dialog zwischen Psychotherapie und Spiritualität kann konstruktiv geführt werden, wenn die jeweiligen Leitlinien beachtet und aufeinander abgestimmt werden. Nach der Erläuterung des Begriffes Spiritualität und einer ideologiekritischen Auseinandersetzung mit dem Ganzheitskonzept werden die Schlüsselkonzepte von Selbst, Ich und Ego differenziert. Die Integration von seelischen, transpersonalen und spirituellen Aspekten des Menschseins unterstützt umfassende Bewusstseinsprozesse auf dem Wege zur Ganzheit. Dadurch können wir dem Leben, so wie es sich vollzieht, mehr und mehr vertrauen.

Das Thema – Psychotherapie und Spiritualität – hat in den letzten Jahren große Beachtung gefunden, nicht zuletzt deswegen, weil zum einen bei vielen Psychotherapeuten selbst verstärkt der Wunsch nach Sinnfindung, Tiefe und Transzendenz auftritt. Auf der anderen Seite wissen wir, dass in der Arbeit mit schwer beschädigten Klienten der spirituellen Ebene eine wegweisende Bedeutung in der Genesung zukommt. So ist es nicht verwunderlich, dass heutzutage viele Kliniken die Psychotherapie mit meditativen Verfahren ergänzen. Auch die zunehmende Anzahl von Kongressen, empirischen Forschungsansätzen und Fortbildungsangeboten, die sich diesem Thema widmen, sind bemerkenswert. In diesen Diskussionen geht es aber in erster Linie darum, gesundheitsunterstützende Faktoren kontemplativer Übungen in Coping Strategien einzubauen. Der konzeptionelle Hintergrund sowie der höhere Bezugsrahmen der jeweiligen spirituellen Traditionen werden dabei meistens außer Acht gelassen. Dabei dürften zwei Gründe eine Rolle spielen: Erstens ist das tiefere Verstehen spiritueller Praxis nur durch persönliche Erfahrung möglich. Viele scheuen dabei die Mühen, die damit verbunden sind. Zweitens regt sich unter Psychotherapeuten immer noch Widerstand gegen religiös anmutende Grundsätze und Begriffe, die dem ursprünglichen emanzipativen Anliegen der Psychotherapie zu widerstreben scheinen. Das ist bedauerlich, denn durch eine nur oberflächliche und pragmatisch-eklektische Verarbeitung spiritueller Erkenntnisse, die auf lang entwickelten Traditionen beruhen, werden sich die ihnen innewohnenden Potenziale nicht entfalten können. Wenn es gelingt, bewährte Einsichten von Weisheitsschulen mit den neueren Erkenntnissen von Psychodynamik und Bewusstseinspsychologie stringent zu verknüpfen, wird zusammenkommen, was zusammengehört.

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Deshalb soll in dieser Untersuchung aufgezeigt werden, wie sich seelische und spirituelle Prozesse sinnvoll ergänzen können. Zunächst werde ich darlegen, wie sich der Stellenwert der Spiritualität mit der Zeit verändert hat. Dabei soll deutlich werden, was unter dem Begriff Spiritualität verstanden wird. Notwendige kritische Einwände gegen ganzheitliche Kosmologien, die der allgemeinen Sehnsucht des Menschen nach umfassenden Welterklärungen entspringen, sollen einer Ideologisierung von vorneherein entgegenwirken. Danach werden die anthropologischen Grundlinien zu den Themenkomplexen Selbst, Ich und Ego erörtert, da sie für beide Seiten relevant sind und deren undifferenzierte Betrachtungsweise in der Vergangenheit häufig zu Missverständnissen geführt hat. Gleichzeitig kann durch diese Konzeptualisierung eine übergreifende und integrierte Sichtweise entwickelt werden, die später in praxeologische Entwürfe einfließen kann. Durch diese Gedankengänge wird verständlich, weshalb die psychodynamische Perspektive weiterhin in Heilungsprozessen wichtig ist und nicht durch eine spirituelle ersetzt werden kann. Entlang der Skizzierung einiger Leitlinien der transpersonalen Psychologie wird deutlich, wie beide Bereiche voneinander profitieren können.

»Heilung und Wachstum bedeutet deshalb, auf dem Wege zu sein, ganz zu werden, mit allen Aspekten des Lebendigen verbunden zu sein und zum Wesentlichen vorzudringen.«

Da der Zusammenhang zur Natur in der spirituellen Verfasstheit des Menschen stets implizit hergestellt ist, wird hier nicht explizit darauf eingegangen. Die Natur, die Welt und der Kosmos sind unausgesprochen in der Begriffsverwendung des »größeren Ganzen«, der »Totalität des All-Einen« oder der »grenzenlosen Verbundenheit allen Existierenden« stets mitbedacht. Menschsein ist immer auch Person sein, Geist sein, Seele sein, Leib sein, Natur sein, Welt sein und Kosmos sein. Heilung und Wachstum bedeutet deshalb, auf dem Wege zu sein, ganz zu werden, mit allen Aspekten des Lebendigen verbunden zu sein und zum Wesentlichen vorzudringen.

Wie sich der Stellenwert der Spiritualität veränderte

Vor etwa 35 Jahren entschloss sich ein junger Mann dazu, sich für eine psychotherapeutische Ausbildung zu bewerben. Er musste, wie es damals üblich war, Aufnahmeinterviews absolvieren. Im Verlauf des Gesprächs kam von einem Beisitzer die Frage auf, ob er religiös sei. Er antwortete etwas verschämt: »Ja, ich bin in einer spirituellen Gemeinschaft und wir meditieren regelmäßig.« Ergebnis des Aufnahmeinterviews: Angenommen, mit der Auflage, vorher 50 Stunden Einzeltherapie zu absolvieren, um die religiöse Abhängigkeit zu bearbeiten. Das Bedürfnis nach Spiritualität wurde als frühkindliche Sehnsucht nach einer heilen Welt pathologisiert und als eine Indikation für eine psychotherapeutische Behandlung gewertet. Der aufgeklärte, seiner selbst bewusste Mensch sollte autonom und unabhängig von etwas Größerem sein. Diese Interpretation spiritueller Einstellungen wurde vor allem durch Sigmund Freuds (1993) Werk »Die Zukunft einer Illusion« aus dem Jahre 1927 grundgelegt. Darin deutete er illusionäres Wunschdenken und kindliches Anlehnungsbedürfnis als die wesentlichen Motive religiöser Sehnsüchte. 

Es kann nicht geleugnet werden, dass gerade eine dogmatische und zu Gehorsam verpflichtende Religiosität unverarbeiteten infantilen Schemata entgegenkommt. Die Abneigung gegen religiöse Gemeinschaften, ihre autoritären Methoden und Tabus wurden durch die aufgedeckten Missbrauchsfälle und ausbeuterischen Vorgehensweisen weiter verstärkt. Menschen in heilenden Berufen ist es zu verdanken, dass diese Form von Gewalterfahrungen in einer breiten Öffentlichkeit detailliert diskutiert wurde. Aber nicht nur sexuelle Übergriffe, sondern auch der unreflektierte Umgang mit Sünde, Schuld und Sühne hinterlassen gravierende Spuren in der Seele. In psychotherapeutischen Sitzungen musste daran gearbeitet werden, das schlechte Gewissen abzulegen und einem selbstbestimmten Weg zu folgen.

Was allerdings in dieser wichtigen Auseinandersetzung auffiel, ist die häufig identische Verwendung der Begriffe Spiritualität und Religion. Auch wenn es zwangsläufig durch die Verwandtschaft dieser Termini zu Überschneidungen kommt, erscheint es für ein übergreifendes Verständnis dieser Untersuchung sinnvoll, spirituelle Praxis und institutionalisierte Religionsausübung zu differenzieren. Die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft, die häufig schon mit der Geburt einsetzt, ist prinzipiell mit der expliziten Anerkennung eines Schöpfungsmythos und eines daraus entwickelten Sets von Regeln, Geboten und Verboten verbunden. Je mehr unumstößliche Glaubenssätze, Kritikfeindlichkeit, strenge Hierarchien, die Ablehnung Andersdenkender und sektiererisches Verhalten davon abgeleitet wurden, desto massiver entwickelten sich dysfunktionale und menschenverachtende Ideologien. Eine Neigung zu autoritären, moralisierenden, terrorisierenden und tabuisierenden Verhaltensweisen ihrer Anhänger war zwangsläufig die Folge.

»Im Unterschied zu einem exoterischen Religionsverständnis sieht also der spirituelle Weg in der persönlichen Erfahrung die höchste Autorität.«

Spiritualität, so wie sie hier vertreten wird, steht mit den Menschenrechten sowie einem humanistisch-emanzipativen Menschenbild im Einklang. Das Bedürfnis nach Spiritualität, das zumeist im Erwachsenenalter wach wird, geht mit der Suche nach einem tieferen Sinn des Lebens einher. Die Sehnsucht nach einem umfassenderen Verständnis von sich selbst und dem, was Leben bedeutet, spiegelt sich in der Frage: »Wer bin ich wirklich?«. Um darauf Antworten zu finden, ermutigen spirituelle Lehrer den Suchenden, in die Stille zu gehen, den Blick nach innen zu wenden und der eigenen Erfahrung zu vertrauen. Im Unterschied zu einem exoterischen Religionsverständnis sieht also der spirituelle Weg in der persönlichen Erfahrung die höchste Autorität. Natürlich kommunizierten auch spirituelle Richtungen ihre Erfahrungen in übergeordneten Denkfiguren. Diese sind aber so flexibel und offen gefasst, dass sich der Suchende darin frei bewegen kann. Der Begriff Spiritualität, wie er in dieser Untersuchung verwendet wird, stützt sich auf folgende Anschauungen:

Es gibt eine die Person transzendierende Wirklichkeit, die sie durchdringt und umfasst und in die sie eingebettet ist. Diese Wirklichkeitsebene wird unter anderem als das All-Eine, das größere Ganze, das Seinsganze, höhere Wirklichkeit, innere Weisheit, höheres (universales) Selbst, inneres Licht oder das Göttliche bezeichnet. Diese transzendente Wirklichkeit kann persönlich erfahren und dem bewussten Erleben zugänglich gemacht werden. Wenn uns dieses größere Ganze als zu uns gehörig gegenwärtig wird, erleben wir uns mit allem Existierenden verbunden. Diesen metaphysischen Zustand, in dem wir dem All-Einen in seiner Tiefe, Weite und Unendlichkeit begegnen, können wir gewahren, aber nicht gänzlich kognitiv erfassen. Da unser Bewusstsein einerseits davon durchdrungen ist und sich andererseits reflektierend darauf beziehen kann, können sich implizite Strukturen dieses erlebten Seinsganzen in repräsentierenden Bewusstseinsprozessen spiegeln. Die sich in uns zeigenden Inhalte erfahren wir als übergeordnete Sinngestalten, die durch die jeweiligen kulturellen Chiffren, persönlichen Schemata und sprachlichen Codes subjektiviert werden.

Da im Sein stets das »Zur Welt sein« (Merleau-Ponty, 1966) und das »Du« (vgl. Buber, 1979) mitvollzogen ist, wird mit Spiritualität auch eine besondere Art von Beziehung zu sich, zum Mitmenschen, zur Welt, zur Natur und zum Göttlichen beschrieben. Die Merkmale dafür sind: achtsam, mitfühlend, hingebungsvoll, authentisch und wahrhaftig. Wenn wir im Bewusstsein des All-Einen diese Art des Umgangs mit allem und jedem pflegen, werden wir gelassener, freudvoller, mutiger und zufriedener leben.

»Um herauszufinden, wer wir wirklich sind, müssen wir unseren Blick in erster Linie nach innen wenden.«

Die spirituellen Übungen wie etwa die meditative Versenkung unterstützen uns darin, dafür offener und durchlässiger zu werden. Wenn wir innehalten und beginnen loszulassen, was uns an der Oberfläche unseres Bewusstseins an Inhalten begegnet, kommen wir unserer Wesensnatur näher. Um herauszufinden, wer wir wirklich sind, müssen wir unseren Blick in erster Linie nach innen wenden. Der subjektive Erkenntnisweg, der uns über die Introspektion zum inneren Wissen führt, ist demzufolge im Bereich der Spiritualität das Mittel der Wahl. Die Meditation ist ein Weg voraussetzungsloser Seinserkundung, die ohne religiöse Deutungen einhergeht. Wenngleich in der Geschichte der modernen Psychologie der phänomenologisch-hermeneutische Zugang immer wieder in Kritik gerät, werden wir über die Bedeutung von inneren Zuständen, wie etwa dem Phänomen der Liebe oder in den großen Fragen des Seins, allein durch Laborbedingungen keine hinreichenden Antworten finden. Wissenschaftstheoretisch schließen sich subjektive und objektive Methoden in der Wahrheitsfindung keinesfalls aus, wenn die Fragestellung die Methode auswählt und nicht umgekehrt. Wollen wir also Einsichten in das Wesen des Menschen gewinnen, ist die kontemplative Selbstversenkung eine herausragende Möglichkeit. Dafür muss das Bewusstsein einen Schritt zurücktreten, also in eine Position des Bezeugens und Gewahrens eintreten.

Das Bewusstsein kann durch die bewusste Entleerung und die Unterbrechung des »Greifens nach etwas« transparenter werden und sich ausdehnen, sodass es für das größere Ganze empfänglicher wird.

»Nur wer Spiritualität im Menschlichen selbst und zur Welt gehörig sieht, unterliegt nicht der Gefahr der Erhöhung und Idealisierung.«

Durch die Erfahrung des innersten Grundes vertieft die spirituelle Praxis das Erleben und verankert es gleichzeitig in der Lebenswirklichkeit. Nur wer Spiritualität im Menschlichen selbst und zur Welt gehörig sieht, unterliegt nicht der Gefahr der Erhöhung und Idealisierung. Ähnlich dem spirituellen Weg bezieht sich auch die spirituelle Praxis hauptsächlich auf das, was der Klient in seinem Inneren erlebt. Nur über das Spürbewusstsein können die Ursachen von persönlichem Leid erkannt, Sinnhorizonte enthüllt und brachliegende Potenziale erkundet werden. Diese seelischen Bewusstseinsprozesse initiieren unweigerlich tiefer gehende Seinsfragen.

So war es nicht verwunderlich, dass es bereits zu früheren Zeiten Ansätze gab, die auf die hohe Bedeutung von Sinn, Sinnfindung und Spiritualität für eine erfolgreiche Psychotherapie hinwiesen. Beispielhaft sind in diesem Zusammenhang vor allem Daseinsanalyse (Boss, 1975, 1982), Existenz- und Logotherapie (Frankl, 1977, 2007), Psychosynthese (Assagioli, 1986) oder Initiatische Therapie (Dürckheim, 1989, 1992) zu erwähnen. In der Psychoanalyse war es besonders C. G. Jung (1972), der darauf hinwies, dass der Zugang zu numinosen Erfahrungen immense Ressourcen auf dem Wege zu Heilung und Individuation eröffnet. Gleichwohl führten diese Ideen lange ein Schattendasein.

Erst durch den nun schon viele Jahre andauernden Esoterikboom, die Sympathie für fernöstliche Wege und das Aufkommen der transpersonalen Psychologie wurden Psychotherapeuten wieder darauf aufmerksam. Frühere skeptische Einstellungen wurden abgebaut, und auch das öffentliche Interesse für spirituelle Schriften wurde befördert. Ein Psychotherapeut, der die geistig-existenzielle Dimension des Menschen nicht mit einbezieht, gilt heutzutage als kurzsichtig und antiquiert. Achtsamkeit, Mitgefühl, Akzeptanz und Weisheit werden mittlerweile in vielen psychotherapeutischen Richtungen als positive Therapeutenvariablen eingesetzt. Sogar die Verhaltenstherapie hat in diesem Zusammenhang ihre empiristische Einseitigkeit überwunden. 

Wie wir wissen, weisen Modeströmungen einerseits auf bisher vernachlässigte Aspekte hin, andererseits laufen sie auch Gefahr, sich kritiklos zu neuen Ideologien zu verfestigen. Demgegenüber wird jeglicher rückwärtsgewandten Religiosität von Vertretern eines neuen Atheismus der Kampf angesagt, wie etwa Richard Dawkins (2007) in seinem Buch »Gotteswahn«. Auch in Psychotherapiekreisen gibt es inzwischen wieder Strömungen, die einer Verbindung von Psychotherapie und Spiritualität mit Argwohn begegnen. Es ist also nicht leicht, auf diese polarisierende Diskussion differenziert einzugehen und gleichzeitig der Versuchung zu widerstehen, sich mit einem ganzheitlichen Ansatz in eine überlegene Position bringen zu wollen. Dies wäre in Ansehung unseres lückenhaften Wissensstandes gefährlich.

Gefahren ganzheitlicher Ansätze

Die Natur des Menschen ist so komplex, dass wir mit Karl Popper (1979) sagen können: »Wir einen uns im Nichtwissen, ein wenig unterscheiden wir uns im Wissen.« Der menschliche Geist ist so beschaffen, dass er sich selbst nur fragmentarisch erfassen kann. Seit Immanuel Kants (1977) »Kritik der reinen Vernunft« wissen wir, dass die Bedingungen des Erkennens nie vollständig transzendiert werden können und der gesellschaftlichen und kulturellen Prägung unterliegen. In jüngster Zeit ist es vor allem Marcus Gabriel (2013), der den Versuch, die Welt gesamthaft erfassen zu wollen, zum Scheitern verurteilt sieht. In seinem Entwurf eines neuen Realismus geht er davon aus, dass unser Erkennen tief in die Seinssphäre hineinreichen kann und nicht nur auf Konstruktionen aufbaut. Gleichzeitig macht er verständlich, dass dies trotzdem nur perspektivisch und fragmentarisch gelingen kann. Das größere Ganze bleibt eine Annahme, weil wir, wenn es existieren sollte, nur Teil davon sein können.

Daher bleibt unser Wissen stets subjektiv, selektiv, bruchstückhaft und vorläufig. Das muss man sich immer wieder bewusstmachen, um nicht der Gefahr dogmatischer Verengung zu erliegen. Erik Erikson (1971) weist darauf hin, wenn er warnt, dass zwischen Ganzheitlichkeit und Totalitarismus nur ein sehr schmaler Grat ist. Wir haben die Sehnsucht, genau wissen zu wollen, wo es langgeht, und das macht sogar große Geister anfällig für barbarische Weltanschauungen. 

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Spirituelle Kosmologien verleiten auch nicht selten dazu, die Vergänglichkeit und Verletzlichkeit unserer Existenz zu bagatellisieren. Battegay (1991) betont deshalb nicht zu Unrecht, dass die Verdrängung dieser narzisstischen Wunde des Menschen ebenfalls anfällig für harmonisierende Lebensideologien macht. Krankheit, Tod, Konflikte und Schwierigkeiten gehören essenziell zum Leben. Diese Grundbedingungen des Daseins umgehen zu wollen, wie etwa durch eine verkürzte Interpretation des buddhistischen Konzepts der Leidbefreiung, weckt überhöhte Erwartungen und führt zu einer neurotischen Spaltung zwischen Ideal- und Realzustand der Persönlichkeit (Horney, 1975). Selbstverwirklichung und Erleuchtung erreichen vermutlich nur wenige Menschen. Deshalb ist es ratsam, davon auszugehen, dass wir uns diesem Ziel nur annähern können. Mit Sicherheit ist es weniger schädlich, vollkommen zu sein und es nicht zu merken, als umgekehrt. Das Ego kann sich überall hineindrängen und insbesondere der spirituell Suchende ist davor am wenigsten gefeit. Chögyam Trungpa (1999) rät uns, diesbezüglich eine Portion Skepsis uns selbst gegenüber zu pflegen, um nicht einem spirituellen Materialismus zu erliegen. Der Begriff des Egos führte in den strittigen Diskussionen über den Einbezug spiritueller Aspekte in die Psychotherapie nicht selten zu Missverständnissen, weil er nur unzureichend gegenüber dem Ich-Begriff der psychotherapeutischen Traditionen abgegrenzt wurde. So arbeiteten die Psychotherapeuten daran, das »Ich« ihrer Klienten zu stärken, um dann von den spirituellen Lehrern zu hören, dass es aufgelöst werden müsse, um für das Göttliche durchlässig zu sein. Auf diesen scheinbaren Widerspruch, der auf einer unzulässigen Gleichsetzung dieser beiden Begriffe beruht, soll später ausführlich eingegangen werden. Für den weiteren Verlauf erscheint es zunächst sinnvoll, einen Blick in das Innerste oder die Wesensnatur des Menschen zu werfen.

Das Selbst als Wesenskern und innere Weisheit

Gemäß Izutsu (1984) ist der alltägliche Wachbewusstseinszustand nur ein Modus des Bewusstseins. Für ihn existiert auch ein Tiefenbewusstsein, in dem alle Inhalte transparent, fließend und verbunden erlebt werden. Für Scharfetter (1994) ragt diese Schicht des Bewusstseins über unsere Persönlichkeit hinaus, weshalb er von einem »Überbewussten« spricht. Wer bereit ist, sich dorthin »aufzumachen«, kann Befreiung, Geborgensein, Freude und Erleuchtung erlangen. Im Unterschied zu veränderten Bewusstseinszuständen ist dort der Wachbewusstseinszustand nicht nur voll erhalten, sondern hinsichtlich Aufmerksamkeit, Klarheit, Helligkeit, Wachheit, Konzentration, Zentrierung und Körperhaltung sogar gesteigert, denn: »Das Wünschenswerte ist nicht ein Austritt aus dem Tageswachbewusstsein in das Überbewusstsein, sondern die allmähliche Ausdehnung des Bewusstseins mit der Integration immer weiterer Bewusstseinsbereiche« (Scharfetter, 1994, p. 39). Der Mensch kann trotz seines Geworfenseins, trotz der unberechenbaren Wirren des Schicksals stets auf etwas vertrauen, das ihn trägt: sein Innerstes! Es gibt einen Begriff, der sowohl in der Psychologie als auch in der spirituellen Literatur für dieses Zentrum steht: das Selbst. Es ist persönlich (personal) und gleichzeitig scheint es uns über die individuellen Strukturen hinauszuheben (transpersonal). Die Psychologie des personalen Selbst ist für die Psychotherapie von hoher Bedeutung.

Nach allgemeiner Überzeugung unterschiedlicher psychologischer Richtungen steht das Selbst einerseits für den Gesamtumfang der Person, also alles, was ich als zu mir gehörig wahrnehme, und andererseits für den wesenhaften Kern, also das, was den Menschen im Innersten zusammenhält. Es gibt dem Individuum durch seine beständigen Integrationsleistungen die Sicherheit, bei allen Veränderungen, die es erfährt, gestern, heute, morgen das Gleiche zu sein, also eine unveränderte Subjektivität zu verkörpern.

Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn durch sichere Bindungserfahrungen in der Kindheit gute und stabile innere Strukturen aufgebaut wurden. Die klinische Psychotherapie weiß, dass schwere psychische Störungen oft auf ein verletztes personales Selbst zurückgehen. Wer etwa von seinen Eltern ständig abgewertet wurde, wird vielleicht mit tiefen Ängsten konfrontiert, wenn er selbstständig Entscheidungen trifft oder seinen eigenen Weg gehen will. Durch frühe Erfahrungen von Gewalt, basale Defizite von Geborgenheit oder chronische Konflikte in der Familie zieht sich das entstehende Selbst zusammen und erzeugt eine vor der bedrohlichen Welt schützende Fassade, eine Scheinpersönlichkeit, hinter die es sich zurückziehen kann. Der innere Boden wird dabei als brüchig und instabil empfunden, sodass man auch in sich selbst keinen Halt finden kann. Davon betroffene Menschen erfahren sich als vom Leben abgeschnitten, innerlich leer und von ständiger Sorge und Angst umgetrieben. Deshalb ist die Fähigkeit, Liebe zu erfahren und zu vermitteln, verkümmert, was den Zustand weiter verschlimmert. Die Heilung eines in seinen Grundfesten erschütterten Menschen vollzieht sich nur in kleinen Schritten. Ziel ist das gesunde Selbst. 

Erst das von pathologischen Belastungen befreite Selbst vermag jene Kräfte zu mobilisieren, die die persönliche Entwicklung vorantreiben und zur kreativen Auseinandersetzung mit den Lebensumständen befähigen. Es macht sich im Alltag als wegweisende innere Stimme, als Bauchgefühl bemerkbar. Auch befördert es jenes stabile Selbstvertrauen, welches Zutrauen zu anderen Menschen und damit die Verankerung im wirklichen Leben erst ermöglicht. Mit dieser Öffnung zur Mitwelt erweitert und vertieft sich der Raum der inneren Erfahrung. Nicht zuletzt eröffnen sich dadurch auch Zugänge zu Ressourcen und Wirklichkeitsbereiche, die den begrenzten Rahmen der individuellen Persönlichkeit weit übersteigen. Gerade deshalb versuchen spirituelle Traditionen wie auch die transpersonale Psychologie, das Selbst in einem größeren Zusammenhang zu verstehen. Es sei also nicht, wie die klassische Psychologie nahelegt, allein auf die Persönlichkeit bezogen. Sondern offen zum Überpersönlichen hin, daher die Bezeichnung transpersonal. Es wird auch als universelles oder höheres Selbst bezeichnet, weil uns damit eine übergeordnete Ressource zur Verfügung steht, gleich einer Goldmine, die in uns verborgen ist.

»Im Wesenskern des Menschen wirkt also eine Kraft, die weit über die Person hinausgeht.«

Im Wesenskern des Menschen wirkt also eine Kraft, die weit über die Person hinausgeht. Sie stellt die Beziehung zu einer kosmischen Dynamik her, die nach C. G. Jung (1971) als das Göttliche in uns bezeichnet werden kann. Ein Bewusstsein dieser Verbindung hat sich in der Mystik aller großen religiösen Traditionen bewahrt. Im Christentum heißt es: »Das Reich Gottes ist in Dir«, im Buddhismus: »Schau nach innen, Du bist der Buddha«, im Siddha-Yoga: »Gott wohnt in Dir als Du«, im Hinduismus: »Atman (das individuelle Bewusstsein) und Brahman (das universelle Bewusstsein) sind eins«, im Islam: »Wer sich selbst kennt, kennt seinen Herrn«.

Dieses höhere Selbst ist ein unerschöpflicher Wesensgrund, der in jedem von uns und in allem existiert. Folgen wir dieser spirituellen Konzeption des Selbst, dann können wir in uns eine Seinsqualität finden, die alle Vorstellungen und Konzepte sprengt. Ob als Licht, Verbundenheit oder Gnade erlebt – es scheint vollkommen, faszinierend und klar. Es ist die vibrierende Energie, die den Menschen in außergewöhnlichen Augenblicken durchrieselt, der Glanz in den Augen, die elektrisierende Berührung und das Licht hinter dem Herzen. Es ist wie ein inneres Lächeln voller Güte und Liebe, das durch alles hindurchscheint. Das universale Selbst leuchtet unaufhörlich in allen Lebewesen, in der Natur und im Kosmos, in unterschiedlichen Formen und Farben. Diese Strahlung kann sich ausbreiten oder verdichten. Jeder erlebt es anders, und es ist trotzdem wie aus einem Stoff. Wer es in sich erlebt, erkennt es plötzlich nicht mehr nur als eigenen Kern, sondern auch in jedem Menschen, überall wo man hinsieht. Einmal erlebte ich mich in der Meditation wie von einem blau leuchtenden Lichtkegel eingehüllt, der sich dann zu einer winzigen Perle zusammenzog. Danach sah ich die Weltkugel von außen und alle Menschen durch ein lilafarbenes Band verbunden. Das universale Selbst ist innerhalb und jenseits der Mannigfaltigkeit des Lebens, alles durchpulsend. Es scheint weder geboren, noch scheint es sterblich, es umfasst Vergängliches und Ewiges, Endliches und Unendliches. Für Muktananda (1987, p. 41), der sich auf die Upanischaden stützt, wohnt es für immer im Herzen aller Menschen, »[…] kleiner als das Kleinste und größer als das Größte«.

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Das höhere Selbst aktualisiert sich im zeitlosen Licht, das in jedem Teilchen existiert, im Om, das in jeder Zelle vibriert, im Heiligen Geist, der alles durchdringt. Das Selbst, als Zentrum des Individuums, ist untrennbar mit der kosmischen Ordnung verknüpft. Das Universale ist, wie in einem Hologramm, in uns eingefaltet, sodass unser tiefstes Inneres stets mit dem Grenzenlosen und Formlosen verbunden ist. Das personale Selbst ist in ihm aufgehoben, in einem doppelten Sinne, sowohl eingebettet als auch überschritten. Über sein Innerstes kommuniziert das Individuum mit der Totalität des All-Einen. An dieser Schnittstelle sind die Weisheiten und Schlüssel des Lebens zu finden. Diese innere Weisheit ist immer für uns da, kräftigend, inspirierend und heilend, in guten und in schlechten Tagen. Sie weiß mehr, als wir wissen können und sie greift tiefer, als wir begreifen können. Wer beispielsweise eine schwierige Aufgabe vor sich hat, in einer Krise steckt oder eine existenzielle Frage zu beantworten hat, kann mit dieser Quelle bewusst in Verbindung treten, um Hilfe zu erlangen. In der Herzensmitte unseres Wesens realisiert sich der evolutionäre Drang des Universums nach Vervollkommnung. In den Erscheinungen des Weltlichen verwirklicht sich ein übergeordneter Plan. Allem Organischen wohnt eine Zielstrebigkeit inne, die zur fortschreitenden Ganzheit, zur Verwirklichung latenter Möglichkeiten drängt. Die transzendente Dynamik manifestiert sich entlang der persönlichen Strukturen. Es ist diese innere Instanz, die unser Leben formt und fördert. Obwohl sie sich immer wieder in Erinnerung bringt, geduldig Gelegenheiten abwartend, braucht sie für ihre Wirksamkeit auch unsere Entscheidung, unsere Einwilligung, unsere Hingabe und die Klarheit unserer Absicht.

Wir haben die Freiheit der Wahl, wenn auch nur in einem engen Rahmen, wie uns die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung nahelegen (Geyer, 2004). In der Evolution regiert weder der pure Zufall noch ein blinder Determinismus. Der Wille und die Motivation können diesen Spielraum für die Selbstwerdung nützen. Deshalb legen spirituelle Traditionen großen Wert auf die regelmäßige spirituelle Praxis. Dadurch werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, sich für diese größere Wirklichkeit zu öffnen, die inneren Erfassungskapazitäten zu erweitern und den Kontakt zu diesem inneren Licht im Alltag zu verankern. 

Das Ineinander von eigener Bemühung und Gnadenerfahrung setzt erst jenen »circulus vitiosus« in Gang, welcher der geistlichen Praxis Beständigkeit verleiht. Die nach Kulturtraditionen je unterschiedlichen spirituellen Wege stimmen in ihrer praktischen Ausrichtung in folgender Weise überein: Am Anfang steht die Beruhigung der Gedankenwelt durch meditative Techniken. Erst die Zentrierung des umherschweifenden Bewusstseins auf den gegenwärtigen Augenblick ermöglicht die Wahrnehmung des eigenen Innenraums. Durch die Praxis der Meditation treten wir einen halben Schritt von dem zurück, was uns den ganzen Tag in den Bann zieht, lassen wir alles in die Stille hinein los, womit sich unser Bewusstsein gewöhnlich beschäftigt. Durch die Übung der Entidentifikation gelingt es leichter, starre Muster, unbewegliche Gewohnheiten und rigide Haltungen zu erkennen und dem Wesentlichen mehr Raum zu geben. Solches Loslassen kann aber nur dann öffnend wirken, wenn wir das uns Bedrückende nicht abspalten, sondern zunächst registrieren und akzeptieren lernen. Negative Lebenseinstellungen, Minderwertigkeitskomplexe oder emotionale Fixierungen entspringen meistens belastenden Sozialisationserfahrungen. Menschen, die beispielsweise Übergriffe erlebt haben, Gewalterfahrungen ausgesetzt waren oder schwere familiäre Konflikte erleben mussten, können in der unstrukturierten Stille der Meditation plötzlich von heftigen Emotionen, intensiven körperlichen Spannungen und grausamen Bildern heimgesucht werden. Das ist ein untrügliches Zeichen, dass unverarbeitete innere Konflikte ins Bewusstsein drängen, die einer psychotherapeutischen Bearbeitung bedürfen. Wenn in solchen Fällen der Suchende seinen inneren Prozess mit emotionaler Arbeit unterstützt, können die spirituellen Übungen erst ihre ganze Wirkung entfalten. Das ist deshalb wichtig, weil in diesem Prozess auch das Ego mit seinen Kontrollmechanismen mehr und mehr an Einfluss verliert. Erst dann kann Mitgefühl und Achtsamkeit sich selbst, anderen und der Welt gegenüber wachsen. Das ist der Kern der spirituellen Übungspraxis, die von der mystischen Erfahrung ausgeht, dass alles Lebendige miteinander verbunden ist. Dementsprechend fordert uns der buddhistische Segensspruch »mögen alle Lebewesen befreit werden und ein glückliches Leben führen« dazu auf, ein mitfühlendes und verantwortungsvolles Leben zu führen. Das gelingt aber nur dann, wenn man ausdauernd, hingebungsvoll und diszipliniert den Weg der Bewusstheit geht. Das ist eine Disziplin, die nicht selbstdestruktiv und rigide ist, sondern immer unter der Perspektive gepflegt werden soll, Oberflächlichkeiten abzubauen und eine stabile Offenheit für das größere Ganze zu erlangen. Üben ist die bewusste und regelmäßige Wiederholung einer neuen und ungewohnten Haltung, bis sie uns selbstverständlich geworden ist. Es gleicht dem Erlernen eines Handwerks, das nur dann bis zur Meisterschaft gebracht werden kann, wenn der Lehrling die Handgriffe so einübt, dass er sie im Schlaf beherrscht. Diese neue Orientierung festigt sich durch die Bewährung im Alltag. 

Der zweite Teil des Aufsatzes erscheint im März 2025 (in Tattva Viveka 102).

Dr. Sylvester Walch

Sylvester Walch, Dr. phil., geb. 1950, ist Ausbilder für Psychotherapie. Seit mehr als 25 Jahren verbindet er in seiner Arbeit Psychotherapie und Spiritualität. Er ist Gesamtleiter der Curricula für Transpersonale Psychologie, Holotropes Atmen und körperorientierte Verfahren. Er leitete über viele Jahre eine stationäre psychotherapeutische Einrichtung und hat Lehraufträge an verschiedenen Universitäten. Er verfasste zahlreiche Artikel und mehrere Bücher. Sylvester Walch verfügt über eine langjährige Meditationspraxis und entwickelte einen ganzheitlichen Weg, in dem seelische Heilung und geistige Praxis integriert werden. www.walchnet.de

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